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Jesus macht satt

Es gibt Hunger, der macht sich nicht immer so stark bemerkbar und wabert eher als Subton unseres Lebens die ganze Zeit mit. Es ist nicht der physische Hunger, aber der Hunger nach Leben. Nach erfülltem Leben. Nach Leben, das uns sagen lässt:

“Sei zufrieden, meine Seele, es geht dir gut und du hast, was du zum Leben brauchst.”

Manchmal kommt dieser Hunger schon auch zum Vorschein, keine Frage. Manchmal kommt er sogar so sehr zum Vorschein, dass wir die unmöglichsten Dinge tun, weil wir meinen, diesen Hunger zu stillen – und nicht merken, wie wir uns eigentlich schaden.

Jesus hat einmal – ok, eigentlich andauernd – etwas sehr Intereesantes gesagt:

“Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird niemals wieder hungrig sein, und wer an mich glaubt, wird nie wieder Durst haben.” (Die Bibel, Johannes 6,35)

Dieses Sattsein meine ich. Nicht ein Sattsein kurz vorm Platzen. Vielmehr ein Sattsein im Sinne von “zufrieden sein”, mit dem eigenen Leben zufrieden sein.

Ich glaube, es ist ein lebenslanger Lernprozess und mich inspirieren gerade ältere Menschen, die zufrieden sind mit ihrem Leben, die nicht “alles haben müssen” und die sich einfach an dem genügen lassen, was sie haben. Keine schlechte Einstellung, wie ich finde. Vielleicht ist es ja auch ein altersspezifisches Problem – wer weiß.

Dennoch glaube ich aber, dass es auch unabhängig vom Alter Faktoren gibt, die unser Leben derart beeinflussen, dass wir es als “suboptimal” und mit jeder Menge Luft nach oben empfinden. Das beginnt beim schlichten, sichtbaren Materiellen, geht weiter über das Mit-anderen-Vergleichen und macht auch vor Schicksalsschlägen keinen Halt.

Was kann mein Leben da wirklich zufrieden machen? Ich glaube, Jesus wusste schon, warum er sagt, dass er das Brot ist, das unseren Lebenshunger stillt. Und eigentlich ist es auch nicht so schwierig. Wirklich nicht. In der Bibel lesen, sich im Gebet Jesus öffnen – that’s all. Das müsste doch drin sein, oder? Da fragen wir uns immer, wie wir unser Leben noch “besser”, noch “sinnvoller”, noch “nachhaltiger” gestalten können – und tun jede Menge Dinge dafür bis wir merken, dass es das auch irgendwie nicht ist.

Wir schlabbern aus trüben Teichen anstatt zur Quelle des Lebens zu gehen, die uns lebensspendendes Wasser und sättigendes Brot ist.

Mich an Jesus hängen und sagen: “Du bist genug. Wenn ich nur dich habe, dann ist mir alles andere nicht so wichtig.” (Psalm 73) Das bringt’s. Wirklich. Nicht wegen mir, sondern wegen ihm.

Nicht, weil ich etwas tun würde oder könnte, um meinen Hunger zu stillen, sondern weil Jesus alles ist und alles tun kann, um meinen Hunger nach Leben zu stillen, so dass ich meiner Seele sagen kann, dass sie wirklich zufrieden sein kann.

Ob in finanziellen Herausforderungen, in gesundheitlichen Schwierigkeiten, Problemen im Beruf oder mit Mitmenschen. Der springende Punkt ist nicht mein Verhalten oder meine Leistung, sondern die Gewissheit, dass Jesus reicht.

Zu simpel das alles? Mag sein. Aber “kompliziert” hat uns doch auch nicht wirklich was gebracht.

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