…das kann er nicht nur ein zweites, ein drittes oder ein viertes Mal. Er kann es unzählige Male.
In jedem einzelnen Leben, das durch seinen Geist verändert wurde, ist er am Werk.
Jedes Wunder, das sich Tag für Tag hier auf der Erde ereignet, erzählt von seiner Größe und Herrlichkeit.
Jeden Trost, den er spendet in Zeiten der Trauer, zeugt davon, dass er ein Gott ist, der den Leidenden und Traurigen in den Arm nimmt und Geborgenheit schenkt.
In jedem Lied, das ihm die Ehre gibt, ist er gegenwärtig und am Wirken.
In jedem kühnen Glaubensschritt, den Menschen gehen, ist er zugegen und weist den Weg.
Jeder einzelne Atemzug, den wir Menschen nehmen, ist ein Beweis dafür, dass Gottes Güte und Gnade noch lange kein Ende hat.
Jeder Zweifel, durch den wir uns mühsam hindurchringen, ist ein Beleg dafür, dass am Ende des Tunnels nicht einfach nur ein Licht scheint, sondern Jesus selbst wartet und es sich bewahrheitet, was er über sich selbst sagt.
In jeder großzügigen Geste, die uns ein Lächeln ins Gesicht zaubert, erkennen wir, dass Gott ein liebender Gott ist.
Gott hat nie aufgehört, Gott zu sein.
Gott hat nie aufgehört, uns Menschen zu lieben.
Gott hat nie aufgehört, uns Menschen Gutes zu tun.
Gott hat nie aufgehört, übernatürlich in unserem Leben zu wirken.
Und das Beste: Er wird damit auch nie aufhören.
Er selbst hat es versprochen in seinem Wort, der Bibel:
Die Güte des HERRN hat kein Ende, sein Erbarmen hört niemals auf, es ist jeden Morgen neu! Groß ist deine Treue, o Herr! (Klagelieder 3,22+23)
Wenn es in diesen unsicheren und turbulenten Zeiten irgendetwas gibt, worauf du dich verlassen kannst, dann das: Was Gott einmal kann, das kann er unzählige Male, weil sein Erbarmen und seine Güte nicht aufhören werden!
Mit dieser Gewissheit im Herzen, lassen sich Siege demütig feiern und Niederlagen aufopferungsvoll hinnehmen.
Mit dieser Kraft im Herzen lassen sich mutige Schritte nach vorne gehen und Abschied nehmen von geliebtem Gewohnten, weil Gottes Erbarmen und Treue niemals ein Ende haben werden.
Und dann stolpern wir Menschen aber so durch unser Leben, als ob das irgendwie nicht so ganz stimmt. Als ob es da doch noch so einen gewissen Restzweifel gibt, ob das, was Gott in seinem Wort verspricht, wirklich stimmt und ob das, was wir an göttlichem Eingreifen Tag für Tag und in unserem ganzen Leben schon erfahren haben, wirklich auf Gott zurück zu führen ist oder nicht doch nur irgendwie ein Zufall war oder doch irgendwie zu erklären wäre oder oder oder.
Nein. Es stimmt. Gottes Erbarmen und seine Treue hören niemals auf. Als ob es einen himmlischen Reset-Knopf gibt, beginnt Gott jeden einzelnen Tag deines Lebens ganz neu mit dir, freut sich über dich, erbarmt sich über dich, will dir Gutes tun.
Und wir? Was können wir tun?
Vielleicht reicht es schon, wenn wir einen Vers aus dem Neuen Testament dabei beherzigen:
Missachtet ihr die große Güte, Nachsicht und Geduld, die Gott euch bis jetzt erwiesen hat? Seht ihr nicht, dass er euch durch seine Güte zur Umkehr bewegen will? (Die Bibel, Römer 2,4)
Menschen haben ein ganz unterschiedliches Bild von Gott. Aber mich fasziniert immer wieder, dass es eben seine Güte ist, seine Geduld, seine Nachsicht, die mich zum Umkehren bewegt, weil ich weiß, dass ich nicht zu irgendeinem Despoten umkehre, sondern zu einem liebenden, himmlischen, barmherzigen, ewigtreuen, vergebenden, sanftmütigen, tragenden, schützenden und bergenden Vater.
Und der kann bekanntlich die Dinge nicht nur einmal, die er schon getan hat, sondern unzählige weitere Male kann, will und wird er dir zeigen, wie sehr er dich liebt!
So ein wenig inspiriert zu diesen Gedanken hat mich ein Song der Willow Creek Community Church, der extra für ihr 40jähriges Bestehen vor zwei Jahren komponiert wurde (und seit kurzem auf iTunes erhältlich ist): ONLY GOD!