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2020 – Du warst schon sehr besonders!

Niemals ist alles “nur schlecht”. Auch nicht 2020. Nein, es gab nicht nur Corona – es gab weit mehr. Und es gab jede Menge Gutes. Ich schaue zurück auf ein Jahr, das – eigentlich wie jedes andere Jahr auch – seine Höhen und Tiefen hatte. Ein Jahr, in dem ich schöne Dinge erlebt habe und Dinge, auf die ich gerne hätte verzichten können.

Was dieses Jahr so besonders macht ist, dass es ein “Thema” gibt, das wohl die gesamte Menschheit miteinander verbindet, weil fast jeder Mensch existenziell davon betroffen ist: Corona.

Ich habe mir zum Grundsatz gemacht, die Dinge positiv und hoffnungsvoll zu sehen ohne dabei das Negative zu verschweigen. Hier kommt also mein Rückblick auf das Jahr 2020 – vollkommen subjektiv und sicherlich nicht vollständig. Den besten Artikel schreibt man bekanntlich dann, wenn man den eigentlichen Artikel veröffentlicht hat. Insofern – ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit – nicht einmal in meiner subjektiven Wahrnehmung.

Aber sicherlich wirst du das ein oder andere explizit oder zwischen den Zeilen finden, das nicht nur mich betrifft, sondern auch dich – und viele andere Menschen.

Mehr Zeit. Mehr Familie. Mehr gesunde Einstellung zur Arbeit.

Ich habe viel in diesem Jahr gelernt. Einmal mehr: Eine Krise bringt nur zum Vorschein, was ohnehin in mir ist. Ich werde kein anderer Mensch – nur manches geschieht schneller, ungefilterter und wie durch eine Presse gedrückt. Mich hat dieses Jahr extrem glücklich gemacht, weil ich mehr Zeit hatte für meine Familie. Es gab Situationen, da war das bitter nötig. Von Herzen dankbar bin ich meinem Schöpfer, dass er mir dieses Jahr in genau diesen Momenten auch die Zeit “geschenkt hat”, die ich benötigte, um für meine Familie, besonders für meine Kinder da zu sein, wenn sie mich am dringendsten brauchten.

Ja, das sollten Väter immer sein, ich weiß. Aber ich bin nun mal kein Vorzeigepapa. Ich liebe meine Familie von ganzem Herzen und würde alles für sie tun – und bin doch fehlbar und so alles andere als perfekt. Viel zu oft denke ich am Ende des Tages darüber nach, was ich heute alles verpasst habe gegenüber meiner Frau und meinen Kindern. Ich bin meilenweit davon entfernt, der Superheld zu sein. Gott weiß das. Und er hatte viel Gnade mit mir in diesem Jahr und schenkte mir einige extra Portionen Zeit, die es mir möglich machten, in für meine Kinder herausfordernden Situationen an ihrer Seite zu sein.

Und diese Situationen gab es vor allem in der zweiten Jahreshälfte, die mich (und meine Frau) an so manche emotionale Grenze brachten und die ich mir nicht noch einmal wünsche. Das eigene Kind leiden zu sehen, ist das Schlimmste, was ich dieses Jahr erlebt habe. Darüber hinaus haben wir im weiteren Familienkreis zwei Menschen verloren, die an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben sind. Nein – das Jahr war nicht nur toll, es gab auch viele Schattenseiten.

“Mehr Zeit” – das wurde mir natürlich dadurch ermöglicht, dass einige Termine ausfielen, aber auch so mancher Fahrtweg, weil Meetings sich in Videokonferenzen abspielten. Das war natürlich ganz wunderbar. Der Weg ins Büro vor den Bildschirm ist dann halt doch kürzer als zum meistens 15-30 Minuten entfernten Treffpunkt.

Und nicht selten dachte ich: Jetzt bin ich auf einem gesunden Arbeitszeitniveau angekommen. Es gibt unter Pfarrern so einen absolut ätzenden Contest: “Wer arbeitet am meisten in der Woche?” So ein Bullshit! Ich mochte dieses Spiel noch nie. Und nach diesem Jahr sage ich vollkommen ohne schlechtes Gewissen: Auch für Pfarrer sollte gelten, was für jeden anderen Arbeitnehmer auch gilt: Es gibt eine Schmerzgrenze an Arbeitszeit. Im wahrsten Sinne. Und weder schäme ich mich, noch habe ich ein schlechtes Gewissen, noch fühle ich mich schlecht dabei, wenn ich sage, dass es keine 50-Stunden-Woche bei Pfarrern als Normalzustand braucht. Wer das meint, sollte den Job wechseln, denn er hat es offensichtlich nicht verstanden, seine Arbeitszeit vernünftig einzuteilen.

Überhaupt hat sich mein Umgang mit Zeit verändert. Kleines Beispiel: Ich gehe normalerweise drei mal in der Woche joggen. Am freien Montag und samstags lässt sich das gut in den Tag integrieren. Was aber ist mit Donnerstag? Tja. Da habe ich gelernt, ohne schlechtes Gewissen so laufen zu gehen, dass ich erst am Vormittag im Büro bin. Muss ich mich dafür rechtfertigen? Nein. Ich kann mir meine Zeit einteilen, wie ich es für richtig halte. Früher jedoch hätte ich verbissen versucht, gerade aus den Vormittagen, wo mein Biorhythmus seine Höchstkurve hat, das Beste rauszuholen. Jetzt aber – oh Wunder – kann ich alles integrieren. Und da Gott bekanntlich Humor hat, war es nicht selten so, dass er mir beim Laufen am Donnerstagmorgen die ein oder andere Idee, den ein oder anderen Gedanken schenkte, wodurch die Predigtvorbereitung schneller ging, das ein oder andere Meeting vorbereitet war oder es für manch eine herausfordernde Situation plötzlich einen Lösungsansatz gab.

Hätte ich diese Erfahrung nicht machen müssen, hätte ich sie wohl nicht gemacht. So aber war ich zu manchen Terminierungen “gezwungen”, die mich haben umdenken lassen. Und ich bin froh drum – und hoffe, das auch 2021 beibehalten zu können.

Froh bin ich auch über viele Kleinigkeiten – und dankbar obendrein. Ich habe vieles wieder neu schätzen gelernt, was vorher einfach selbstverständlich war. Einen sicheren Job zu haben, eine wunderbare Familie, nicht nur ein “Dach über dem Kopf”, sondern ein großes Haus mit Garten, so dass Homeschooling kein wirkliches Problem darstellte und die Tatsache, dass ich durch meinen “full time”-Job und meine Frau durch ihr knapp halbes Deputat als Lehrerin genug verdienen – ja mehr, als wir brauchen.

Das hat uns großzügiger werden lassen. Ich denke an so manche ganz spontane Spende, die wir anderen haben zukommen lassen, wo wir überhaupt nicht groß überlegt haben, sondern es einfach gemacht haben. Da denke ich gerne an die Worte von SAP-Gründer Dietmar Hopp, der in einem Interview einmal sagte: “Reichtum verpflichtet!”

Nun würde ich mich sicherlich nicht als reich im Sinne eines SAP-Gründers und Milliardärs verstehen – aber reich im Sinne von: Wir haben mehr als genug; weit mehr als genug. Und dafür bin ich dankbarer geworden in 2020.

Weniger ist mehr. Nicht jeder Termin muss sein. Digitalisierung der Kirche und der Generation Ü70.

Wie du schon merkst: Nun geht’s mehr um meinen Beruf als Gemeindepfarrer und Leiter. Da hat das Jahr 2020 natürlich eine Menge Überraschungen parat gehabt. Wir haben in der Gemeinde viel “digitalisieren” müssen.

Meetings und Kleingruppen fanden als Videokonferenz statt und im Mai drei Abende zum Glauben: Die “F.A.Q. des Glaubens”. Was mich hier ganz besonders gefreut und ehrlich gesagt auch überrascht hat: Es waren nicht die “Jungen”, die an diesen FAQ-Abenden via Zoom (eine Plattform für Videokonferenzen) dabei waren, sondern ganz viele der älteren Generation. Das war so schön!

Was habe ich immer wieder gehört “Aber was ist mit den Alten?”, wenn es um Digitalisierung und digitale Kommunikation in der Gemeinde ging. Ich konnte es schon in den Jahren davor nicht mehr hören und es ging mir auf gut Deutsch gelinde auf die Zwölf. Wer meint, dass digitale Kommunikation an der “älteren Generation” (wo auch immer diese beginnen mag) vorbei geht, hat vom Leben keine Ahnung und kolportiert lediglich ein haltloses Vorurteil.

Was mir die ganze Digitalisierung aber auch gezeigt hat: Sie ersetzt keine Gemeinschaft. Klar – besser als nix! Im Advent hatten wir via Zoom eine Kleingruppe zu “24 x Weihnachten neu erleben” und das war total schön. Aber vieles, was ein “reales Treffen” ausmacht, lässt sich nicht am Bildschirm erleben.

Meetings dagegen, bei denen es vor allem um Information und Sachlichkeit und weniger um Emotionen und Zwischenmenschliches geht, sind als Videokonferenz wesentlich effektiver, da das ganze Zwischendurch-Geblubber wegfällt. Das hat was und das möchte ich auch 2021 zumindest teilweise beibehalten, zumal in unserer “Flächengemeinde” und unserem “Flächen-Kirchenbezirk” man die Fahrtzeit nicht unterschätzen darf. Greta wäre stolz auf mich, wenn sie das hier lesen würde, da nicht zuletzt das Ganze auch umweltfreundlicher ist und mir die Digitalisierung im Jahr 2020 gezeigt hat: Nicht jedes Treffen muss physisch abgehalten werden. Und ich würde sogar noch einen draufsetzen: Nicht jedes Treffen muss überhaupt abgehalten werden.

Natürlich habe ich auch vieles vermisst. Viele Begegnungen. Viel Gemeinschaft. Viel Miteinanderabhängen. Viel Nach-dem-Gottesdienst-noch-mit-dieser-und-jenem-reden. Einfach vieles, das nur dann möglich ist, wenn man weder distanziert sich begegnet noch wenn man diverse Auflagen (die ich an dieser Stelle nicht hinterfragen will) erfüllt.

Andererseits: Not macht bekanntlich erfinderisch. Und ich finde, dass wir als Gemeinde ziemlich viele gute Erfindungen, Neuerungen und Innovationen an den Start gebracht haben in diesem Jahr 2020.

Tiefe Gräben. Harte Herzen. Leidenschaftlicher Glaube

Kommen wir zu dem wohl irgendwie am wenigsten greifbaren Bereich. Alles, was mit zwischenmenschlichen Beziehungen zu tun hat und dem Glauben an Jesus sowie den geistlichen Dimensionen dieses so verrückten Jahres 2020.

Dieses Jahr hat mich leider wie in einem Zeitraffer miterleben lassen, wie schnell Herzen hart werden können. Das ist neben aller persönlicher Tragik und der Gefahr, die von einem Virus ausgeht, die für mich schlimmste Erkenntnis. Menschen schauen sich nicht mehr in die Augen, Beziehungen gehen auseinander, Freundschaften brechen entzwei – “social distancing” wird leider ziemlich ernst genommen. Und wieso? Weil mein Gegenüber anderer Meinung ist im Blick auf den Umgang mit dem Corona-Virus. Dabei wird ja – oftmals – nicht einmal abgestritten, dass dieses Virus gefährlich ist, sondern alleine der Umgang damit steht im Mittelpunkt.

Sind die Vorschriften zu lasch? Sind die Vorschriften zu streng? Ist es richtig, dass die Kirche das alles mitmacht? Macht sich Kirche nicht abhängig vom Staat? Wieso macht die Kirche nicht mal den Mund auf? Sind wir allesamt nur Marionetten? Fragen über Fragen, die mir immer wieder begegneten und auf die ich versuchte, sachlich einzugehen.

Was geisterte durch die Medien, als der Bundestag über das “Dritte Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite” entscheiden musste. Von einem “Ermächtigungsgesetz” war die Rede und es wurden Parallelen zur Zeit der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten gezogen. Was für ein Schlag ins Gesicht der Millionen Todesopfer durch den Holocaust!

Genauso wurde vor der “Corona-App” gewarnt, dass sie uns nun vollends zum gläsernen Menschen machen würde und alle möglichen Daten sammeln würde – dass Menschen bspw. auf Facebook davor warnen, das wiederum selbst die Daten der Nutzer saugt, ist irgendwie tragische Ironie.

Auch als es um die Impfung ging, wurden schnell Verschwörungstheorien erdacht und verbreitet, die vor einer Chip-Implantation durch die Impfung warnten. Sachliches Hinterfragen, ob denn die Langzeitwirkungen einer solchen Impfung schon absehbar sind, wurden schnell in die Verschwörungsecke gestellt. Man durfte nicht hinterfragen.

Es gab so vieles in diesem Jahr 2020, das im Blick auf den Umgang mit dem Corona-Virus dazu führte, dass Menschenherzen hart wurden. Ich finde das tragisch, schlimm und traurig. Menschen, die zu 90% gleiche Überzeugungen, Wertvorstellungen und sogar den gleichen Glauben haben, schauen sich nicht mehr mit dem Hinterteil an, weil der andere eine andere Meinung “zu Corona” hat. Unfassbar.

Gleichzeitig offenbart mir das neben aller Tragik auf zwischenmenschlicher Ebene, dass tiefe Gräben durch unsere Gesellschaft gehen, die dafür sorgen, dass es scheinbar nur noch Extreme gibt. Es gibt nur noch schwarz und weiß, kaum mehr ein Grau. Es gibt “richtig” und “falsch” – und kaum noch ein “auch der andere könnte ja recht haben und ich mich irren”. Das Jahr 2020 mit dem Dauerthema “Corona” hat das – wie ich finde – auf drastische Weise deutlich gemacht.

Ich selbst habe es dort erlebt, wo ich selbst Fragen (!) hatte im Blick auf die Maßnahmen und Verordnungen. Schnell wurde ich “in eine Ecke” gesteckt – oder es wurden mit krassen Extremsituationen geantwortet, die man einfach mal annahm (so geschehen im Austausch mit meiner Kirchenleitung).

Ist jemand, der sich nicht impfen lassen möchte, ein Impfgegner oder ein Impfverweigerer? “Ja was denn sonst”, denkst du vielleicht. Nun – ich stelle mal eine andere Frage: Ist jemand, der nicht in die Oper geht, ein Operngegner oder ein Opernverweigerer? Ich würde das nicht so pauschal und so abwertend sagen. Wahrscheinlich hat die Person gute Gründe, nicht in die Oper zu gehen – wird aber wohl niemandem das Recht absprechen, in die Oper zu gehen. Natürlich ist die Frage nach dem Impfen aber wohl von höherer Bedeutung, was die gegenseitige Verantwortung und Rücksichtsnahme betrifft. Das ist so.

Worauf ich aber hinaus möchte: Wie wäre es, wir achten auf unsere Sprache? Extremismus beginnt nämlich schon dort. Nicht jeder, der etwas anders macht als ich, ist automatisch (m)ein Gegner oder ein Verweigerer. Viel schöner wäre doch, nachzufragen, miteinander zu reden, sich öffnen, zuhören, Gründe und Argumente auszutauschen, um am Ende immer noch komplett anderer Meinung sein zu können, sich aber in die Augen geschaut zu haben – das wäre mal was.

Ich bin schlichtweg entsetzt, wie sowohl in den “sozialen” Netzwerken als auch in “real life” 2020 mitunter miteinander umgegangen wurde. Es gibt nur noch “gut und böse”, “richtig und falsch”. Aber was wäre, wenn die Realität gar nicht so einfach ist, wie wir uns das manchmal denken? Lasst uns darauf achten, wie wir miteinander reden – hier und im Leben abseits dieses Bildschirms. Oder wie Jesus sagte: “Denn so, wie ihr über andere urteilt, werdet ihr selbst beurteilt werden, und mit dem Maß, das ihr bei anderen anlegt, werdet ihr selbst gemessen werden.” (Matthäus 7,2)

Es kursieren nicht wenige Videos auf YouTube und darüber hinaus, in denen sich Christen ganz stark dafür machen, dass wir nun in der Endzeit leben würden und der Antichrist gekommen sei. Politisches Denken und geistliche Wahrheiten wurden auf eine für mich unerträgliche und manipulativen Weise vermischt. Sachliche Falschaussagen (man könnte es auch “Lügen” nennen, wenn es denn vorsätzlich so verbreitet wurde) wurden durch Bibelstellen scheinbar belegt, dass mir manchmal der Atem stockte, wenn ich solch ein Video sah. Ich habe aber nur ganz wenige angeschaut.

Gleichzeitig aber hat mich dieses Jahr 2020 auch eines Besseren belehrt, was den geistlichen Wasserstand unserer Gesellschaft betrifft: Die Menschen sehnen sich nach Antworten, die über das Sichtbare hinaus Bestand haben. Es ist bei vielen Menschen eine große Sehnsucht da, die in ihnen schlummernde Sehnsucht nach Gott (schau mal in die Bibel, in Prediger 3,11 steht da was drüber) in irgendeiner Weise zu “stillen” oder eben Antworten auf die großen Fragen des Glaubens zu bekommen.

Gleichzeitig habe ich in meiner Gemeinde und darüber hinaus mit so vielen Menschen dieses Jahr zu tun gehabt, die so einen leidenschaftlichen Glauben haben, dass sie nicht anders können, als Menschen zum Glauben an Jesus einzuladen, dass mich das dieses Jahr auf besonderer Weise fasziniert und hoffnungsvoll gemacht hat.

Wo sich Christen nicht durch sinnlose und oft nicht zielführende “Corona-Diskussionen” vom Wesentlichen ablenken lassen, sondern auf dem Herzen haben, Menschen für Jesus zu gewinnen, da schlägt mein Herz höher. Und diese Menschen gibt es – und zwar jede Menge davon. Das macht mich zuversichtlich, dass 2021 ein Jahr werden könnte, in dem Gemeinde wieder aufblüht und es ein geistliches Erwachen gibt.

2021 wird ein herausragendes Jahr, wenn…

…wir den Blick auf das Wesentliche richten! Wenn die Hauptsache die Hauptsache bleibt. Und diese ist nicht, dass Christen sich in politischen und gesellschaftlichen Diskussionen verstricken und verrennen, sondern die Hauptsache besteht in dem, was Paulus schreibt:

Denn ich schäme mich nicht für die gute Botschaft von Christus. Diese Botschaft ist die Kraft Gottes, die jeden rettet, der glaubt – die Juden zuerst, aber auch alle anderen Menschen.Die Bibel, Römer 1,16

Ich habe in diesem Jahr 2020 gelernt, dass die oben angesprochenen Diskussionen komplett sinnlos sind, wenn Fronten verhärtet sind. Ich bin dazu übergegangen, meinem Gegenüber zuzuhören, ihn zu verstehen zu versuchen und nicht ihn überzeugen zu wollen – und dann einfach für ihn beten und ihn segnen.

Gleichzeitig habe ich in so vielen Momenten erlebt: Wenn Menschen Jesus begegnen, wird ihr Leben (wieder) frei, erlöst und sie erfahren Vergebung und Versöhnung, tanken Hoffnung, bekommen Zuversicht und blicken gestärkt in die Zukunft.

Das ist es, worauf ich mich 2021 noch mehr fokussieren möchte und wozu ich auch dich einlade.

Denn ich bin überzeugt: Wenn wir 2021 den Fokus richten auf Jesus und darauf, dass Menschen ihm begegnen, dann wird sich nicht alles von alleine erledigen – nein, beim besten Willen nicht. Aber dann besteht begründete und berechtigte Hoffnung, dass sich ausgehende von diesem Jesus sehr vieles im Leben vieler einzelner zum Besseren wendet und damit auch in unserer Kirche, in unserer Gesellschaft und in unserem Land.

Was hat dich 2020 bewegt?

Was oder wer hat dich inspiriert?

Wie schaust du zurück auf dieses Jahr?

Ich freue mich über deinen Kommentar, den du unterhalb dieses Artikels gerne schreiben darfst.


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