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Das Prinzip der Entwicklung

Führung und Leitung bedeuten Entwicklung.

Maxwell endet dieses dritte Kapitel mit einer “guten Nachricht”:

Wenn sie eine Führungspersönlichkeit sein wollen, lautet die gute Nachricht, dass Sie das schaffen können.John C. Maxwell

Aber wie?

Ja, diese Frage stelle ich mir auch immer wieder. Was Maxwell wohl schlicht und einfach antworten würde: “Nicht über Nacht!” Die schnelle Lösung gibt es hier nicht. Die Entwicklung von Führungs- und Leitungsgabe braucht Zeit. Aber ist das nicht auch wirklich die gute Nachricht? Niemand wird als fertiger Super-Leiter geboren. Aber jeder, der in Leitungs- und Führungsverantwortung steht, hat die Möglichkeit, sich zu entwickeln.

Ich finde das unglaublich beruhigend. Wenn ich auf meine Jahre als Pfarrer zurückschaue, dann entdecke ich bei mir selbst diese Entwicklung. Manche Entscheidungen und Entscheidungswege würde ich heute anders gehen als früher. Manches nicht, aber doch so vieles. Wenn ich Maxwells Buch lese, entdecke ich aber auch dass mein Weg erst begonnen hat. Es gibt noch so unglaublich viel in Sachen Leiterschaft und Führungsverantwortung zu lernen.

Und das alles “nicht über Nacht”. Ich glaube, das ist das A und O. Ich bin selbst jemand, dessen größte Stärke nicht unbedingt die Geduld ist. Allerdings habe ich das in Sachen Führung und Leitung auch schon so oft gemerkt: Besser werde ich nicht über Nacht, es ist ein Weg, ein Prozess, ein Stolpern, Fallen, Aufstehen und ein weitermachen.

Von Theodore Roosevelt lernen

Maxwell schreibt in diesem Kapitel nicht theoretisch, sondern bringt viele praktische Beispiele anhand des Vorbilds von Ex-US-Präsident Theodore Roosevelt. Nebenbei bemerkt: ein faszinierender Mann.

Der Tod hat Roosevelt überraschend getroffen. Selbst auf seinem Sterbebett fand man unter seinem Kopfkissen ein Buch. Bis zum Ende blieb er ein Lernender. Auch als er als Ex-Präsident Teil einer Forschungsgruppe war, blieb er ein Lernender – mit 55 Jahren!

Ich glaube, dass für Gemeindeleiter und Pastoren die Herausforderung darin besteht, ein aktiv Lernender zu bleiben – nicht nur in der Theorie. Ich kann mir oftmals vorsagen “Ich bin ein Lernender” – aber wenn ich nicht lerne, dann hagelt’s halt die schlechten Noten – das ist wie in der Schule.

Also müssen wir als leitende Pastoren uns Zeit nehmen, um zu lernen. Warum? Weil wir dadurch bessere Leiterinnen und Leiter werden. Wie du das machst, ist dir überlassen. Such dir deine Routine, die dir gut tut.

Podcasts, Blogs, Bücher oder Coachings. Das alles kann dir helfen – aber nur dann, wenn du es auch in Anspruch nimmst!

Triff zwei Entscheidungen

Die erste Entscheidung ist genau die: Willst du lernen oder nicht? Triffst du die Entscheidung, nicht lernen zu wollen, dann kannst du jetzt auch aufhören zu lesen. Triffst du die Entscheidung, deine Führungs- und Leitungskompetenz zu verbessern, dann such dir eine Routine, die dir helfen kann:

Die zweite Entscheidung hat etwas mit der Geschichte von Theodore Roosevelt zu tun. Lies also ruhig mal das dritte Kapitel in Maxwells Buch. Er erzählt von Roosevelt – und dass Hindernisse für ihn schlichtweg zum Überwinden da waren.

Triff diese Entscheidung auch! Lass dich nicht entmutigen! Lass dir nicht deine Vision rauben! Lass dich nicht von deiner göttlichen Berufung abbringen! Hindernisse – wenn es Hindernisse und keine berechtigten Einwände, Kritiken oder göttliche Hinweise sind – sind dafür da, überwunden zu werden!

Und halte daran fest, ein Leben lang Lernender zu bleiben. Denn – so schreibt es Maxwell:

Egal auf welchem Niveau Sie einsteigen – Sie können sich noch steigern.John C. Maxwell

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