Dieser Song ist meine Hoffnungshymne schlechthin. “Dear X, You don’t own me” von Disciple. Wir alle kämpfen mit Dingen, die uns runterziehen und vernichten wollen.
Scham.
Angst.
Zorn.
Depression.
Wut.
Schmerz.
Wenn der Satan Lügen flüstert…
Wir kennen diese Situationen in unserem Leben, in denen diese Dinge lauern. Eigenes Fehlverhalten, Worte anderer, Verletzungen, Verurteilungen, die über uns ausgesprochen werden, eigenes Versagen und Schuld, die wir auf uns laden.
Und dann flüstert der Satan uns ein: “Siehste, ich hab’s schon immer gewusst! Du hast es einfach nicht drauf! Wieder mal hast du es komplett verbockt! Lass es doch sein in Zukunft. So einen Vollpfosten wie dich braucht’s nicht noch mal in dieser Welt.”
Und das Schlimme: Wir glauben diese Lügen. Vielleicht nicht beim ersten Mal. Aber wenn die Situation oder das Verhalten vermehrt auftritt, beginnen wir zu glauben, dass es nicht anders geht.
Dass Beziehungen in die Brüche gehen, ist meine Schuld.
Dass die Kinder “nichts geworden sind” (was auch erst mal zu beweisen wäre), liegt an meiner Unfähigkeit zu erziehen.
Dass ich die Herausforderung nicht einmal angehe liegt an meiner Scham, die daraus resultiert, dass ich in der Vergangenheit viel zu sehr versagt habe.
Dass Menschen Schlechtes und Verurteilendes über mich aussagen, ist nicht ihre Schuld – es ist meine Schuld. Ich hab’s ja verdient.
Oh man. Wie gerne würde ich dir sagen: STOP! Es reicht! Das ist falsch!
Es gibt Hoffnung!
Im Song heißt es über diese ganzen fiesen Gestalten wie Angst, Wut oder Scham:
“Du kannst mich verbiegen – aber du wirst mich niemals brechen! Ich gehörte dir, ja. Aber jetzt nicht mehr! Du besitzt mich nicht! Mach schon! Setz mir eine Knarre an die Stirn. Du kannst abdrücken – aber du hast keine Munition! Ich habe dir gehört – jetzt nicht mehr! Du besitzt mich nicht!”
Es gibt immer Hoffnung
Das ist, was dieses Lied für mich wie kaum ein anderes Lied ausdrückt. Es gibt immer Hoffnung. Immer.
Dein Verhalten kennzeichnet dich nicht für alle Ewigkeit!
Du bist nicht dazu bestimmt, voller Schuld, voller Scham, voller Angst oder Zorn durch die Welt zu laufen. Nein! Dein leben kann eine komplett andere Richtung annehmen. Wieso? Weil Jesus dein Leben radikal verändert.
Kaum eine andere Bibelstelle drückt das so schön aus wie diese hier.
Es gibt immer Hoffnung. Als Jesus am Kreuz starb, hat er nicht einfach nur den Tod besiegt. Er hat auch nicht einfach nur dafür gesorgt, dass wir die Ewigkeit nicht in der Hölle, sondern mit Gott verbringen – alleine das ist schon gewaltig und wäre viele, viele eigene Beiträge wert. (Hier, hier und hier findest du ein paar Gedanken dazu). Worauf ich aber heute und jetzt mit diesem Beitrag hinauswill ist genau das, was in dem Bibelvers oben angesprochen wird: Das Leben hier auf der Erde vor deinem irdischen Tod ist nicht davon gekennzeichnet, dass du es wie Ein Sklave der Angst oder der Scham oder von Verletzungen leben musst. Nein! Es gibt Hoffnung, weil Jesus dich zu einem komplett neuen Menschen hat werden lassen – oder es noch tun wird. Wieso nicht jetzt in diesem Moment ihn darum bitten?
Verbiegen – aber nicht zerbrechen
Mir gefällt an diesem Song besonders der Gedanke, dass diese ganzen schlechten Dinge uns zwar verbiegen – aber niemals zerbrechen können, wenn wir mit Jesus leben. Denn es ist ja nicht so, dass wir nun plötzlich im heiligen Schlaraffenland oder Paradies leben und uns nichts mehr etwas anhaben kann. Nein – ganz und gar nicht.
Aber es ist wie das Kind an der Hand des Vaters: Sicher. Geborgen. Beschützt. Aber doch in der Lage, sich von der Hand loszureißen oder selbst an der Hand noch dumme Dinge zu tun. Nur eines ist klar: Die Hand des Vaters bleibt immer ausgestreckt.
Für mich drückt der Song eigentlich noch viel, viel mehr aus. Letzten Endes vermutlich sogar das, was es ausmacht, als Christ zu leben: Immer wieder angegriffen, verurteilt und verletzt zu werden – aber niemals von Gott getrennt werden. So wie Jesus es einmal über die Menschen sagte, die seine Freunde sind, die ihm nachfolgen:
Das macht Hoffnung. Und jetzt – schau dir den Song an. Musikalisch ein Leckerbissen….auch wenn’s vielleicht nicht jedermanns Geschmack ist. Aber die Aussagen, die Hoffnung, die Zuversicht, die aus diesem Song sprechen, sind tief.