Tag 1

    Denn ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe: Ich, der Herr, habe Frieden für euch im Sinn und will euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung. Mein Wort gilt!

    Jeremia 29,11

    Ganz ehrlich: Das ist einer meiner Lieblingsverse aus der Bibel. Und er wurde es noch mal mehr, als ich so richtig verstanden habe, was der Background dieses Verses ist: das babylonische Exil, in dem sich das Volk Israel befindet. Bis heute eine der größten Katastrophen in der Geschichte des Volkes Gottes. Wir befinden uns im Zeitraum 587 bis 539 vor Christus. Das Nordreich Israel ist schon seit ca. 150 Jahren Geschichte, nun also auch das Südreich. Jerusalem wird eingenommen und erobert von den Babyloniern, der damaligen Weltmacht. Die Oberschicht – einige tausend – werden deportiert und ins weit, weit entfernte babylonische Reich gebracht.
    Zurück bleibt ein Häufchen Elend, ein zerstörter Tempel und eine zerstörte Stadt Jerusalem. Das Volk Gottes selbst ist verstört, lebt im Exil und weiß weder ein noch aus. Werden sie jemals zurückkehren in ihre Heimat? Werden sie jemals wieder Gottesdienste im Tempel feiern können? Werden sie jemals wieder die schöne Stadt Jerusalem bewundern, in ihr leben und ihre Atmosphäre aufsaugen können? Ja! Denn Gott weiß, was er im Sinn hat: “Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung!” Das lässt er seinem am Boden zerstörten Volk durch den Propheten Jeremia mitten hinein ins Exil sagen.
    Wie auch immer deine Lebenssituation und deine Umstände gerade sein mögen. Sei dir sicher, was Gott für dich vorhat: “Ich gebe dir wieder Zukunft und Hoffnung. Mein Wort gilt!” Ich finde das so unglaublich großartig. Du auch? Dann wäre jetzt ein großartiger Moment, Gott dafür zu danken und die Autorität von Jesus über deinem Leben auszusprechen und auszurufen. Was auch immer kommen mag: Gott will dir Zukunft und Hoffnung geben. Gib die Hoffnung nicht auf – Gott tut es auch nicht!
    icon_01