Tag 14

    Geduld aber vertieft und festigt unseren Glauben, und das wiederum stärkt unsere Hoffnung.

    Römer 5,4

    Oh nein! Geduld. Wie sieht’s damit bei dir aus? Bei mir ist hier definitiv “Luft nach oben”. Paulus beschreibt hier eine geistliche Kettenreaktion: Leiden – Geduld – Bewährung – Hoffnung. Am Ende steht die Hoffnung – am Anfang das Leid. Leider. Und dennoch finde ich diese Bibelstelle großartig – und zwar aus dem einen Grund: Aus jedem Leiden kann Hoffnung wachsen. Das mag für deine Ohren ziemlich verrückt klingen, wenn du gerade im Leid steckst und denkst: “Kein Mensch nimmt mich wahr. Niemand interessiert sich für meine Situation. Auch Gott nicht!”

    Das stimmt nicht! Gott interessiert sich sehr wohl für deine Situation – auch und gerade dann, wenn du Schweres und Leidvolles erlebst, denn in Psalm 34,19 steht, dass Gott denen nahe ist, die zerbrochenen Herzens sind. Was auch immer dein Herz bricht – es kann niemals so stark sein, dass es keine Hoffnung mehr gibt. Hörst du? Das geht nicht, denn dann würde am Ende der Kette nicht Gott stehen sondern du selbst. Und kein Mensch ist größer, höher, stärker, lebendiger oder besser als Gott. Keiner. Auch du nicht. Tut mir leid!

    Das Problem in herausfordernden Situationen, ja vor allem in Leidsituationen ist, dass wir nur das Leid sehen, dass wir manchmal wie das Kaninchen vor der Schlange gar nicht anders können, als uns auf das zu fixieren, was uns lähmt, was uns ängstigt, was uns einfach Leid erfahren lässt. Aber soll das alles etwas das letzte Wort haben? Wie furchtbar wäre das! Was Paulus hier schreibt ist eine trotzige “Aber”-Haltung gegen alles Leidvolle in deinem Leben, das du nicht verstehst. “ABER am Ende siegt die Hoffnung – weil Jesus siegt!” Wenn du dir nicht so ganz sicher bist, schau dir noch mal schnell die ermutigenden und verheißungsvollen Bibelverse von gestern an – oder lies Psalm 23 in deiner Bibel.
    Gib die Hoffnung nicht auf – Gott tut es auch nicht!
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