Tag 2
Sollte bei Gott etwas unmöglich sein?
1. Mose 18,14
Die Frage, die jede Angst erschüttert. Und heute schreibe ich dir das und bitte dich so von Herzen: Knall deiner Angst diese Frage entgegen. Schrei diese Frage deinen Sorgen um die Ohren. Proklamiere diese Frage als Statement immer und immer wieder, wenn du keinen Ausweg siehst! Der Kontext dieser Frage ist ja crazy: Abraham und Sarah, beide steinalt, bekommen besuchen von drei Personen (ja, ich bin der Überzeugung, dass dies Gott selbst war, aber das wäre ein anderes Thema) und diese verheißen ihnen ein Kind. Wir alle wissen: Wenn die biologische Uhr tickt, dann ist das mit dem Kinderkriegen nicht mehr so einfach. Und sagen wir es mal so: Bei Abraham und Sarah hat die Uhr schon lange nicht mehr getickt. Entsprechend sind Abraham und Sarah erstaunt, verdutzt – und ungläubig. Ich kann sie ja verstehen. Wahrscheinlich ist das ganz menschlich.
Und genau das ist das Problem: Wir reagieren immer menschlich. “Wie sollen wir auch anders reagieren?” magst du fragen, denn wir sind nun mal Menschen. Ja, das stimmt. Aber als Christ bin ich nicht nur irdisch geboren, sondern auch geistlich von Neuem geboren. Unsere Logiken und unsere Realitäten als Christen sind andere als die rein menschlichen. Deswegen bitte ich dich (und ja, gerade dann, wenn du es schon zig mal gehört und versucht hast und nichts passiert ist): Was auch immer deine “unmöglichen” und widrigen Lebensumstände sind, die dich menschlich nur den Kopf schütteln lassen – hör nicht auf, Gott zu vertrauen! Hör nicht auf, zu ihm zu rufen! Hör nicht auf, ihm alles zu klagen. Und hör nicht auf, zu hoffen – denn sollte Gott etwas unmöglich sein? Je nachdem, wo du das hier gerade liest: Schrei es raus! Oder bete im Stillen (ist vielleicht besser, falls du grad in der U-Bahn oder im Bus sitzt). Aber hör nicht auf zu glauben, dass Gott nichts unmöglich ist. Denn so ist er: Ein Gott der Möglichkeiten, die aus Unmöglichkeiten geboren werden.