Tag 20

    Er öffne euch die Augen, damit ihr seht, wozu ihr berufen seid, worauf ihr hoffen könnt und welches unvorstellbar reiche Erbe auf alle wartet, die zu Gott gehören.

    Epheser 1,18

    Ich liebe den Epheser-Brief. Ehrlich gesagt gehört er zu einem meiner Lieblingsbücher der Bibel. Es gibt so viele wunderschöne Stellen in diesem Brief, die zum Ausdruck bringen, dass wir zu viel, viel mehr berufen sind als nur zu dem, was wir Tag für Tag sehen. Und genau darum geht’s heute. Gott möge uns die Augen öffnen, damit wir sehen, wozu wir berufen sind, was wir hoffen und wie “unvorstellbar reich” unser Erbe ist, das auf uns Christen wartet.

    Paulus beschreibt hier, dass das, worauf wir hoffen, viel, viel mehr ist als das, was wir uns mit unseren begrenzten menschlichen Gedanken und Vorstellungen auch nur ansatzweise vorstellen können. Und dann leben wir so in den Tag hinein, sehen die vielen Routinen wie Arbeit, Familie, Schule, Zähneputzen, essen, trinken und die vielen, vielen Dinge, die wir so tun. Wir hinterfragen schon kaum mehr – wir tun es einfach. Und bei manchen Dingen ist das auch voll in Ordnung – essen, trinken, atmen sollten wir einfach nicht hinterfragen. Das könnte sonst tödlich enden.

    Aber wie wäre es, wir hinterfragen mal die wesentlichen Dinge im Leben: Wozu bin ich auf dieser Erde? Was ist meine Berufung? Was ist mein Auftrag? Was will Gott eigentlich mit mir hier auf der Erde? Und wieso lass ich mich so oft ablenken von den himmlischen Dingen und der Herrlichkeit Gottes? Und da kommt eben wieder der Epheser-Brief und speziell der Vers von heute ins Spiel: Gott will dir und mir die Augen öffnen für das, was wirklich zählt; für das, was all das Irdische überdauert; für das, was dein und mein Leben wirklich reich macht. Nimm dir doch heute einen Moment, in dem du Gott ganz bewusst erlaubst, dir die Augen zu öffnen – und dann staune darüber, was Gott tut!
    Gib die Hoffnung nicht auf – Gott tut es auch nicht!
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