Tag 6
Und auf seinem Namen wird die Hoffnung der ganzen Welt ruhen.
Matthäus 12,21
Na toll. Ein Vers komplett aus dem Zusammenhang gerissen. Hauptsache, da steht was von “Hoffnung”. Ok, ich helfe dir, dass der Vers mehr Kraft und Ausstrahlung bekommt. In Matthäus 12 wird berichtet, wie Jesus einen Menschen heilt. Weil das Ganze an einem Sabbat geschieht, wollen die Oberfrommen der damaligen Zeit ihn umbringen. Ja genau, richtig gelesen. Umbringen – weil er einen Menschen heilte. Ok – krass genug, aber wir haben keine Zeit, da jetzt noch näher drauf einzugehen. Wie auch immer – Jesus macht sich rar, geht von dem Ort weg, woanders hin und dann heißt es so lapidar: “Er heilte alle Kranken unter ihnen” (Matthäus 12,15). Alle. Wie viel ist alle? Naja, jeden halt. Wahnsinn, oder? Und dann kommt’s noch besser: Matthäus zitiert nun die Bibelstelle aus Jesaja 42,1-4, um zu beschreiben, wer Jesus ist:
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“Dies ist mein Diener, den ich auserwählt habe. Ich liebe ihn und habe meine Freude an ihm. Ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Völkern Gerechtigkeit verkünden. Er wird weder kämpfen noch schreien; er wird seine Stimme nicht in der Öffentlichkeit erheben. Er wird das geknickte Rohr nicht zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen. Durch seine Treue wird er die vollkommene Gerechtigkeit durchsetzen. Und auf seinem Namen wird die Hoffnung der ganzen Welt ruhen.
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Also mal ehrlich: Das ist doch gewaltig! Jesus ist der von Urzeiten verheißene Messias. Der, auf den die Juden warteten; der, von dem es in den “alten Schriften” heißt, dass er kommen wird. Und er ist da. Gewaltig. Mächtig. Kraftvoll. Heilend. Und zwar nicht nur für dich und für mich sondern – Achtung, das ist der Vers für heute – “Und auf seinen Namen wird die Hoffnung der ganzen Welt ruhen.” (Matthäus 12,21) Ich finde es immer wieder wichtig, dass wir uns vergegenwärtigen: Der Glaube an Jesus ist keine Egoisten-Sache. Ich bin immer Teil einer großen Gemeinschaft. Und nicht nur ich, sondern auch mein Nachbar, mein Arbeitskollege, meine Freundin und mein Familienmitglied braucht Jesus. Später in der Apostelgeschichte wird Petrus es so nennen: “In Jesus allein gibt es Erlösung! Im ganzen Himmel gibt es keinen anderen Namen, den die Menschen anrufen können, um errettet zu werden.” (Apostelgeschichte 4,12) Wie wäre es, wenn du heute – an Nikolaus – diese Hoffnung weitergibst? Damit “die ganze Welt” ihre Hoffnung auf Jesus setzen kann, braucht es die ersten kleinen Schritte von dir und mir. Überleg doch mal, wie du jemandem, der Jesus noch nicht kennt, diese Hoffnung weitergeben kannst – in Wort oder/und in Tat.
Gib die Hoffnung nicht auf – Gott tut es auch nicht!