StartGedankenSabbat: Balsam für die Seele

Sabbat: Balsam für die Seele

Fühlst du dich manchmal ausgelaugt und kraftlos? Gleicht deine Seele manchmal einer Tetrapackung, die zusammengefaltet in den Müll gestopft wurde? Ist dir manchmal einfach alles “zu viel”, aber du überhörst die Warnsignale deines Körpers?

Dann habe ich da etwas für dich. (Wie das klingt. Sind wir hier bei einer Verkaufsveranstaltung?)

Es nennt sich “Sabbat” und ist ein gutes Heilmittel gegen

  • Stress
  • Überforderung
  • Unruhe
  • Getriebensein
  • Frust
  • Hektik
  • Ausgelaugtsein
  • Nichtmehrkönnen
  • Nichtmehrwollen
  • Fokusverlust
  • laschen Glauben
  • Glaubenszweifel

Und Achtung: Das gilt für dich – vollkommen unabhängig davon, wie dein Job & Alltag aussieht. Du kannst “einfach irgendwo arbeiten” und in deinem Job nicht viel Sinn sehen (dann müssten wir aber noch mal anderweitig reden, denn das geht gar nicht) oder eine Leitungsposition innehaben. Du kannst in Ausbildung oder schon in Rente sein. Das alles spielt keine Rolle. Der Sabbat ist Gottes Idee – für dich!

Interesse?

Ich muss kein Prophet sein, um zu wissen, dass aus dieser Liste mindestens drei Punkte auf dich zutreffen – wenn nicht sogar noch mehr. Gott wusste das alles schon längst, ihn überrascht das wenig – und er hat uns sogar ein Heilmittel an die Hand gegeben. Balsam für die Seele. Kraft für ausgelaugte Körper. Regeneration für unsere Psyche.

Und solltest du daran kein Interesse haben, sage ich dir: Das solltest du aber! Ganz einfach.

Denn der Sabbat war Gottes Idee nicht nur eines freien Tages in der Woche, an dem man ohne schlechtes Gewissen (als ob man das sonst haben müsste) die Füße hochlegen und alle Viere von sich strecken kann. Das kann alles mit dazugehören, aber der Sabbat ist mehr.

Der Sabbat: Göttliche Anti-Stress-Pille

Mit Pillen ist das ja so ‘ne Sache: Der Doc verschreibt sie dir und du kannst sie nehmen – oder auch nicht. Es ist deine Entscheidung. Mit dem Sabbat, dem freien Tag, ist das genauso: Gott verschreibt ihn dir – ob du ihn aber nimmst oder nicht, ist deine Entscheidung.

Sechs Tage in der Woche sollst du arbeiten und deinen alltäglichen Pflichten nachkommen, der siebte Tag aber ist ein Ruhetag für den Herrn, deinen Gott. […] Denn in sechs Tagen hat der Herr den Himmel, die Erde, das Meer und alles, was darin und darauf ist, erschaffen; aber am siebten Tag hat er geruht. Deshalb hat der Herr den Sabbat gesegnet und für heilig erklärt.Die Bibel - 2. Mose 20,9-11

Gott wollte nicht einfach nur, dass wir einen Tag “nichts machen”, sondern vielmehr besteht dieser Tag aus etwas, das unter der Woche viel zu kurz kommt.

Es sind vier Dimensionen, die den Sabbat ausmachen:

  • Aufhören
  • Ausruhen
  • Anbeten
  • Freuen

Wenn du diesen einen Tag in der Woche als Sabbat feierst und dir dieser vier Dimensionen bewusst bist, hast du schon jetzt gewonnen. Versprochen! Denn nicht der Mensch ist Krone der Schöpfung, sondern der Sabbat, der Ruhetag.

Warum ist der Sabbat so wichtig?

Diese Frage beantworte ich dir zweifach.

Zum einen – wen du dich als Christ bezeichnest – stellen wir uns immer wider mal die Frage “Was will Gott eigentlich von mir?” Und dann suchen wir Antworten – und finden sie manchmal.

Aber: Einen “sabbatlichen Lebensstil”, sprich eine Lebensführung mit einem freien Tag (Sabbat) in der Woche, ist die ursprünglichste Form, um einen “göttlichen Lebensstil” zu pflegen. Denn dieser kommt schon ganz zu Beginn der Schöpfung, der biblischen Erzählungen, der Geschichte Gottes mit den Menschen vor.

Ein “sabbatlicher Lebensstil” ist keine Frage der Zeit oder der Umstände, sondern Ausdruck geistlichen Lebens und Reife!

Das mag ein bisschen hart klingen – aber lass es dir mal ein wenig im Herzen sich bewegen und zergehen. Ich glaube, dass viel Wahres darin steckt. Denn es geht gar nicht um die Frage “Was bringt’s mir?” sondern vielmehr sollten wir uns fragen: Wie gestalte ich mein Leben so, dass es Gott ehrt?

Zum zweiten ist es die einzige Möglichkeit, in unserer so getriebenen, vollen, stressigen und hektischen Zeit uns immer und immer wieder auf die Mitte und das Zentrum unseres Lebens – Jesus Christus – zu besinnen. Wie schnell geht das doch im Alltag unter.

Ich liebe folgende Worte von Jesus sehr. Sie drücken für mich aus, was geschieht, wenn wir unseren Fokus auf Jesus richten – gerade dann, wenn wir unruhig und getrieben, ruhelos und gestresst sind. Leider gelingt das im Alltag wenig (sonst wären wir ja nicht so getrieben und gestresst), aber an einem Sabbat, einem freien Tag, ist das möglich:

Kommt alle her zu mir, die ihr müde seid und schwere Lasten tragt, ich will euch Ruhe schenken. Nehmt mein Joch auf euch. Ich will euch lehren, denn ich bin demütig und freundlich, und eure Seele wird bei mir zur Ruhe kommen. Denn mein Joch passt euch genau, und die Last, die ich euch auflege, ist leicht.Die Bibel - Matthäus 11,28-30

Für mich ist der Montag der Sabbat, weil Sonntag für mich ein Arbeitstag ist. Das mag bei dir auch so sein – oder nicht. Das spielt nicht die entscheidende Rolle. Wichtig ist, dass du dir einen Sabbat, einen freien Tag in der Woche nimmst, um dem nachzugehen, was Gott für dich bereithält.

Denn im Sabbat wirst du nicht nur zur Ruhe kommen, sondern aufblühen. Ich wünsche mir das und ich wünsche es dir: dass unser Leben aufblüht und nicht verwelkt (das tut es ohnehin schon; spätestens wenn du 40 bist), dass wir aus der Mitte unseres Glaubens leben und nicht aus einem hektischen Getriebensein, dass unser Fokus auf die Nachfolge Jesu gerichtet ist und wir uns nicht ablenken lassen von allen möglichen anderen Dingen, von denen es so viel gibt!

In der Sabbatruhe findest du Dinge, die du sonst nirgends findest. Es ist wie eine Schatzsuche und Urlaub zugleich, es ist wie das Baumelnlassen der Seele und Neuausrichtung deines Denkens und Glaubens zugleich.

Ein fester Tag in der Woche – gefüllt mit den vier Dimensionen aufhören, ausruhen, anbeten und freuen wird dich nicht einfach nur weniger Stress haben lassen. Es ist die Grundvoraussetzung für den Weg, den Gott für dich bereitet hat.

Konkrete Fragen

Ich gebe dir ein paar Fragen mit auf den Weg, anhand derer es dir hilft, deinen Sabbat zu gestalten, zu verändern oder überhaupt erst einmal damit zu beginnen.

  • Welcher Tag eignet sich und ist realistisch?
  • Mit welchen alltäglichen Dingen höre ich bewusst und nicht nur zufällig auf?
  • Wie sorge ich dafür, dass ich mich an diesem Tag ausruhen kann?
  • Auf welche Weise bete ich Gott an diesem Tag an? Wie kann er an diesem Sabbat mittendrin dabei sein?
  • Welche Freude gönne ich mir bewusst?
  • Was macht mir ein schlechtes Gewissen, diesen Ruhetag zu halten – wie kann ich dem entgegenwirken?
  • Was würde geschehen, wenn ich den Sabbat nicht halte?

Ich gebe dir am Ende ein jüdisches Sprichwort mit, das mich im Blick auf den Sabbat sehr bewegt und inspiriert hat. Ich glaube, dass es auch heute noch gilt – nicht nur für Israel, sondern für jeden, der den Sabbat hält, indem er aufhört, ausruht, Gott anbetet und sich freut.

MEHR ALS ISRAEL DEN SABBAT GEHALTEN HAT, HAT DER SABBAT ISRAEL GEHALTEN.

In unserer Gemeinde haben wir zu diesem Thema gerade eine Predigtreihe: “Zweckfrei leben” heißt sie. Wenn du Lust hast, schau mal rein – da gibt’s dann natürlich noch viel tiefergehende Antworten, für die hier nicht Zeit und Platz ist.


Noch mehr inspirierenden Content bekommst du in meinem Podcast “Einfach glauben”. In einer immer komplexer werdenden Welt, helfe ich dir genau dabei: einfach glauben!

In diesem Podcast bekommst du Anregungen und Inspiration wie “einfach glauben” mitten im 21. Jahrhundert, mitten im Alltag, mitten in deinem Leben geht.

Meinen Podcast “Einfach glauben” findest du auf allen gängigen Podcast-Plattformen. Anklicken, anhören, abonnieren.

Apple Podcasts | Deezer | Spotify | www.david-brunner.de/podcast/


Bleib auf dem Laufenden und abonniere meinen Newsletter:

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Aktuelle Beiträge

Beliebteste Beiträge der letzten Woche

Medien, die ich empfehle