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Warum du Gott nicht spüren musst

Gott spüren. Gott fühlen. Kennst du das? Muss man das? Geht das überhaupt?

Ich nehme dich mit rein in paar fromme Phrasen, die mir immer wieder begegnen:

“Ich habe eine Glaubenskrise, denn ich spüre Gott gerade nicht.”

“Ich wünsche dir, dass du jeden Tag spürst, wie sehr Gott dich liebt!”

“Ich fühle nichts, wenn ich Lobpreis mache.”

“Ich würde Gott gerne mehr spüren, um wieder mehr an ihn glauben zu können.”

“Ich spüre Gottes Gegenwart nicht mehr.”

Wer kam eigentlich eines Tages einmal auf die Idee, man müsse Gott spüren für Glaubensgewissheit? Ich wüsste nicht, wo ich das im Rahmen der Kirchengeschichte und des historischen Christentums als verbindliche Lehrmeinung finden kann. Ebenso wenig ist mir eine Bibelstelle bekannt, dir mir das unterstreicht.

Lass mich dir sagen:

Du musst Gott nicht spüren,

… um deines Glaubens gewiss zu sein.

… um zu wissen, dass er an deiner Seite ist.

… um zu wissen, dass er für dich und nicht gegen dich ist.

… um sagen zu können, dein Glaubensleben sei intakt (wie auch immer du das definierst).

Aber warum um alles in der Welt muss ich das nicht?

Die Antwort ist ganz einfach: Gott hat sich in seinem Wort, der Bibel, ein für alle Mal offenbart. In der Bibel steht schwarz auf weiß, wie Gott ist, wer er ist, was er für dein Leben im Sinn hat, warum du dich auf ihn verlassen kannst und dass er sein Wesen niemals ändert. Warum also solltest du dich auf ein so unsicheres und fragiles Gebäude wie deine Gefühlswelt verlassen, wenn du eine viel zuverlässigere Grundlage für deinen Glauben hast?

Was wäre das denn alleine schon in einer Ehe, wenn der eine Partner zum anderen sagt: “Ich spüre nicht mehr, dass du mich liebst!” Das wäre komisch – leider aber Grund für viele Scheidungen. Dabei ist der Satz Quatsch! Zumindest wenn er als Begründung dienen soll, eine Beziehung zu beenden. Denn dann ist er nicht mehr als eine feige Ausrede. Wo ich etwas nicht spüre, heißt das noch lange nicht, dass es nicht mehr da ist. Wenn ich etwas nicht spüre, muss ich dem auf den Grund gehen und prüfen, was dahintersteckt, als kampflos die Segel zu streichen.

Mir geht es nicht um die Gegenüberstellung von “Gefühlen” und “Verstand”. Mir geht es um die Frage, ob ein Glaube, der sich auf Gefühlen aufbaut, ein tragfähiges Fundament hat. Ich bezweifle es. Und das Schlimme: Vor allem in Zeiten von Not und Schicksalsschlägen kommt solch ein Glaube als Boomerang zurück – und glaub mir: Das ist nicht gut!

Ich gehe davon aus, dass du genauso wie ich deinen Glauben auf einem Fundament aufbauen möchtest, das tragfähig ist in den Höhen und Tiefen des Lebens und den ganzen Achterbahnfahrten zwischendrin.

Dieses Fundament gibt es und nennt sich “Bibel”.

Wie oben schon erwähnt, hat sich Gott in der Bibel offenbart – und zwar verbindlich, ewig gültig und eindeutig. Und das Gute: Vollkommen unabhängig davon, ob du ihn spürst oder nicht.

Gott ist gut und bei ihm gibt es keine Veränderung (Jakobus 1,17) – unabhängig davon, ob du ihn spürst oder nicht.

Gott hilft denen, die matt und müde sind (Jesaja 40,31) auch wenn sie ihn gerade nicht spüren.

Jesus will, kann und wird denen Kraft schenken, die zu ihm kommen, wenn sie müde und ausgelaugt sind (Matthäus 11,28), dabei spielt es keine Rolle, ob sie ihn spüren oder nicht.

Wenn du also Gott wieder einmal nicht spürst…

…dann mach dir keinen Kopf. Nimm viel lieber deine Bibel raus und lies die Stellen, die du dir herausgeschrieben oder farbig markiert hast, in denen du schwarz auf weiß weißt:

Gott ist gut!

Gott ist für mich!

Gott gibt mir Kraft!

Gott erneuert mich!

Jesus ist für mich!

Jesus ist für mich gestorben!

Jesus heilt!

Jesus vergibt!

Jesus erneuert!

Und ja, du hast gemerkt: Am besten bereitest du dich darauf vor! Streiche dir Bibelverse an oder schreibe sie dir raus. Wenn du künstlerisch begabt bist, kannst du sie kreativ gestalten. Wenn du so bist wie ich (also nicht kreativ begabt, was das Künstlerische betrifft), bestell dir ermutigendes Material, das du parat hast, wenn’s drauf ankommt.

Zum Beispiel hier: www.liebezurbibel.com/shop

Oder hier: www.www.segensbringer.shop/shop

Oder auch hier: www.segensart.de

Lass dich nicht von deinen Gefühlen täuschen oder besser gesagt: Lass dich von der Bibel ent-täuschen! Lass die Bibel als das offenbarte Wort Gottes deiner Täuschung ein Ende bereiten (das meint “Ent-täuschung”), dass du Gott fühlen oder spüren müsstest, um ein guter Christ zu sein oder fest im Glauben zu stehen.

Das musst du nicht – und unter uns: Das kannst du auch nicht. Denn deine Gefühle werden niemals eine ausreichende Grundlage sein, um deines Glaubens und deines Heils gewiss zu sein. Das kann dir einzig und alleine die Bibel vermitteln – übersetzt durch den Heiligen Geist.

Und lass dich nicht nur nicht täuschen – sondern mach dich auch nicht verrückt. Wenn du “Gott mal wieder nicht spürst” – dann frag dich, ob das so schlimm ist. Denn schließlich ist er unwandelbar und ändert sich nicht – wo das unsere Gefühle, unser Verstand und unser Wissen ständig tun. Gott aber tut das nicht.

Jesus ist und bleibt derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. (Hebräer 13,8)

Am 14. Mai 2023 habe ich in der Predigt darüber gesprochen – sozusagen eine Kurzzusammenfassung des Artikels hier gibt’s als YouTube-Short:


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In diesem Podcast bekommst du Anregungen und Inspiration wie “einfach glauben” mitten im 21. Jahrhundert, mitten im Alltag, mitten in deinem Leben geht.

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