Nach der Lektüre dieses Buches geht es dir besser. Versprochen! „Ein christliches Antidepressivum“ ist nicht einfach nur der Untertitel von „Zweiundzwanzig Faszinationen“, sondern schlicht und einfach Programm. Ich empfehle dir, beim Lesen immer wieder vor Augen zu halten, wer hier eigentlich schreibt.
Mit Alexander Garth ist das nämlich einer der profiliertesten und einflussreichsten – und ganz subjektiv gesprochen: auch einer der sympathischsten Pfarrer der Evangelischen Kirche in Deutschland. Ich habe schon einige Videos von ihm gesehen und ihn live erlebt. Er hat so eine fröhliche, positive, den Menschen zugewandte und das Gute suchende Art, dass es unglaublich ansteckend ist.
Genau wie sein Buch „Zweiundzwanzig Faszinationen“. In 22 Kapiteln beschreibt Garth, was ihn am Glauben an Jesus Christus fasziniert. Er blickt dabei in die Bibel, in die Geschichte, in die Welt, über den Tellerrand unter einem weiten, weiten Horizont.
Er erzählt Geschichten von Menschen aus seiner Biografie und aus seiner Gemeinde genauso wie von „großen Helden“ der Weltgeschichte aber auch den Unscheinbaren und Nicht-Bekannten. Ein bunter Strauß an Menschen, die da zusammenkommen. Und das macht das Buch so wunderschön und abwechslungsreich. Eigentlich wollte ich es ein paar Mal aus der Hand lesen, weil ich andres zu tun hatte – aber ich konnte nicht. Ich musste einfach weiterlesen. Verrückt – aber wahr.
Wobei: So verrückt ist das gar nicht. In Zeiten wie diesen scheinen gute Nachrichten und erbauliche Neuigkeiten sehr rar gesät. Da ist „Zweiundzwanzig Faszinationen“ nichts anderes als Balsam auf der Seele des Lesers. Denn ja: Auch und gerade um die Kirche steht es nicht gut – und hier meine ich im Besonderen die Evangelische Kirche in Deutschland. Austritte über Austritte, Skandale auch in der Evangelischen Kirche, deren Gottesdienste werden nur von 2-3 Prozent der nominellen Mitglieder besucht und von den Kanzeln hört man alles Mögliche – und Unmögliche. Ja – es sind keine einfachen Zeiten.
Und da kommt Garth ins Spiel: der Positive unter den Pessimisten, der Optimistische unter den Schwarzmalern, der Freude Verbreitende unter den Miesepetrigen. Ungewollt (das unterstelle ich meinem so geschätzten Kollegen einfach mal) beschreibt er sich im Buch nämlich selbst:
Und schon wundere ich mich aber mal so von gar nicht mehr, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte: Alexander Garth hat mich angesteckt. Er selbst ist hochinfektiös. Ich liebe seine Art so sehr: Er schafft es einfach immer das Gute zu sehen – aber das ist bei ihm keinerlei Banalität oder schon gar keine billigen Durchhalteparolen. Im Gegenteil: Garths Hoffnung ist fest gegründet in seinem Glauben an den gekreuzigten und auferstandenen Jesus Christus.
Und genau das merkt man in jedem einzelnen Kapitel, dass das auch auf Alexander Garth zutrifft. Jesus ist seine Nummer eins. Ob Garth über das Universum, die Feinabstimmung und die Entstehung der Schöpfung schreib oder sein ganz persönliches Erleben des Mauerfalls sowie seine autobiografische Erzählung über seine Zeit in der DDR: Jesus ist und bleibt seine Hoffnung.
Und so bekommt „Zweiundzwanzig Faszinationen“ nicht einfach nur einen Hoffnung verbreitenden Charakter, weil mit Garth jemand schreibt, der durch und durch ein Hoffnungsmensch ist, sondern weil Jesus Christus selbst der größte Garant von Hoffnung ist – und Garth weist immer und immer wieder auf ihn hin.
Und keine Sorge: Zum Schmunzeln und Lachen gibt es jede Menge – alleine wenn ich an die vier „Lektionen“ denke, die Garth aus einem Indien-Besuch zieht – ok: Zum Lachen ist es eigentlich nicht, aber doch muss man hier und da Schmunzeln und ist einfach bewegt davon, wie Garth aus vielem das Gute herausziehen kann (und zwar zu Recht), wo andere resignierend den Kopf in den Sand stecken würden.
Alexander Garth: Zweiundzwanzig Faszinationen. Ein christliches Antidepressivum
ISBN: 978-3-374-07755-7
Preis: 18,00 EUR
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt (www.eva-leipzig.de/product_info.php?info=p5709_Zweiundzwanzig-Faszinationen.html)
Homepage von Alexander Garth: www.www.alexandergarth.de
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