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Israel, oh Israel

Eigentlich fehlen mir die Worte. Manchmal starre ich nur so vor mich hin, denke an das, was das jüdische Volk und der Staat Israel in diesen Tagen durchmacht, und weiß einfach nicht, was ich sagen soll.

Als am 7. Oktober die islamistische Terrororganisation Hamas Israel überfiel, bekam ich es erst nicht so richtig mit. Dann las ich auf X einen Beitrag von Ahmad Mansour, der sinngemäß lautete: “Diese Welt wird nach diesem Tag nicht mehr die gleiche sein.” Dann recherchierte ich, schaute auch in den kommenden Tagen immer wieder diverse Accounts an, von denen ich wusste, dass sie sachgemäß, realitätsnah und wahrheitsgetreu über die Lage in Israel berichten – und erschauderte. Was ich las und sah, verschlug mir den Atem. Und übrigens: Das tut es heute noch. Erst vorhin habe ich ein Foto gesehen, auf dem ein mutmaßlicher Hamas-Terroris eine Israelin wegführt. Unterschrift des Bildes: “Ihr seht, dass die Frau rektale Blutungen und eine durchtrennte Achilles-Sehne hat.” Was mit ihr passiert und was noch mit ihr passiert ist, kann sich jeder denken. Aber ehrlich: Ich will das gar nicht denken. Ich will mir diese barbarischen Gräueltaten weder denken noch vorstellen, aber was wir in den letzten Wochen erfahren mussten, zu was Menschen in der Lage sind, verschlägt mir den Atem und raubt mir die Luft zum Atmen.

Gleichzeitig schrieb ich immer wieder WhatsApp-Nachrichten mit einer Frau aus unserer Gemeinde, die gerade in Israel war und an einem Sonntag im Oktober, als sie wieder zurück war, unterhielten wir uns lange nach dem Gottesdienst. Sie ist arabische Christin, kommt aus Israel, hat Freunde sowohl in Israel als auch in Palästina und ich hörte einfach nur zu. Ihre Worte und Gedanken, die sie mir mitteilten, sorgten dafür, dass dieser “Nahost-Konflikt”, wie es so verharmlosend immer wieder heißt, noch tiefer in mich drang und ich mir noch mehr Gedanken machte.

Auf Instagram und Facebook schrieb ich immer wieder Beiträge, in denen ich mich mit Israel solidarisierte und zum Gebet für Israel aufrief. Ein Kollege meines Kirchenbezirks hängte in ein Fenster seines Pfarrhauses eine Israel-Flagge, die beschmutzt wurde – immer mal schrieben wir Mails, auch über eine unsägliche Veranstaltung unserer Landeskirche:

Ein Studientag, der Stand heute (Samstag, 11. November) nicht abgesagt wurde, obwohl es Protestmails im Oberkirchenrat hagelte. Ich selbst habe mich auch beschwert – erhielt zunächst nur eine Copy & Paste-Antwort mit dem Statement des zuständigen Oberkirchenrates, das ich zuvor schon auf X gelesen habe, die weitere Mail war dann eher arroganter Natur und ich sah mich einer unwilligen Kirchenleitung und Kirchenbezirksleitung bzw. Erwachsenenbildungs-Leitung gegenüber, welche keinen Grund sahen, den Studientag abzusagen. Dabei muss man sich nur mal vor Augen halten, um was es bei diesem Studientag ging.

Im Ankündigungstext dieses Studientages war von der “Antisemitismus-Keule” die Rede und den “beständigen Menschenrechtsverletzungen des Staates Israels”. Hinzu kommen äußerst fragwürdige Referenten. Karin Wetterau kritisiert immer wieder geltende Bundestagsbeschlüsse bspw. im Blick auf die BDS-Bewegung, welche die vollständige Isolierung Israels möchte. Zudem war mit Frau Krone-Schmalz eine Journalistin eingeladen, die im Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine krude Thesen verbreitet und sich einem Rechtsstreit mit der Nahost-Expertin Franziska Davies gegenübersah – den sie verlor. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Franziska_Davies)

Ich bin unbedingt für den Diskurs und Debatte. Aber dieser Studientag hinterlässt bei mir ein ganz komisches Gefühl, denn ich weiß nicht, wo Teile meiner Kirche und Kirchenleitung im Blick auf Israel, das jüdische Volk und das Existenzrecht Israels stehen. Was gelten öffentliche Stellungnahmen und Verlautbarungen im Blick auf Antisemitismus in Deutschland, wenn innerhalb der Landeskirche in Baden ein Studientag stattfindet, welcher im Vorfeld pro-palästinensische Signale sendet? Ist das meine Kirche? Kann das meine Kirche sein? Ist das überhaupt noch Kirche als Leib Christi, der in den Ölbaum (das Volk Gottes, die Juden) “eingepfropft” ist, wie es im Neuen Testament (Römer 11,24) zu lesen ist?

Nein, das ist nicht meine Kirche – und ich erwarte Konsequenzen bis hin zu personellen Konsequenzen. Denn der Schaden, den die Verantwortlichen dieses Studientages (und damit meine ich nicht die Referenten) über die Evangelische Landeskirche in Baden gebracht haben, ist unermesslich hoch.

Nur um es noch einmal deutlich zu skizzieren: Ein Studientag ist geplant, der im Vorfeld von “Antisemitismus-Keule” spricht (dieses Wort aber weder in Anführungszeichen setzt oder ein “so genannter” davor setzt) sowie den “beständigen Menschenrechtsverletzungen des Staates Israel”. Dies alles im Kontext des brutalen Hammas-Terrors. Beschwerden gehen im Oberkirchenrat ein bis auf höchste Ebene – und nichts geschieht außer einem Statement, in dem von Distanzierung die Rede ist, die faktisch aber nicht geschieht. Es ist eine Katastrophe, es ist zum Fremdschämen!

EDIT 13.11.2023: Der Studientag fand statt. Die Landeskirche hat es nicht für nötig erachtet, sich dafür einzusetzen, dass er abgesagt wird.

Ich bin innerlich sehr zerrissen in diesen Tagen. Wir gedachten am 9. November der Reichspogromnacht 1938. Synagogen brannten, Juden wurden ermordet. Vor einem Monat sah sich das jüdische Volk und der Staat Israel einer bestialischen Terror-Attacke der militant-islamistischen Terrororganisation Hamas ausgesetzt.

Auf deutschen Straßen skandieren Tausende antisemitische Parolen, wollen ein Kalifat ausrufen und sympathisieren mit der Hamas. Mit der AfD sitzt eine Partei im Bundestag, die in Teilen nachgewiesen rechtsextrem ist und damit Antisemitismus den Boden bereitet oder selbst propagiert. Alex von den O’Bros filmte Anfang der Woche in München eine Instagram-Story, weil er über dieses Thema etwas sagen möchte – und dann ruft ein Mann laut über den Platz in der Münchener City “Heil”.

Es scheint, als hätten ganz viele gar nichts gelernt.

Es scheint, als wäre der Hass auf Israel und das jüdische Volk heute nicht kleiner als damals.

Es scheint, als stünden wir einer Bestie gegenüber, die ihre hässliche Fratze zeigt und dafür kein Halt macht vor Politik, Kirche und dem Nachbarn von nebenan, der immer so unscheinbar wirkt.

Was bringen Hashtags wie #neveragain oder #niewieder, wenn wir nicht erkennen, dass Antisemitismus überall um sich greift und wir diesem schon im Kleinsten, wo er aufkeimt, begegnen sollen? Als Christ bete ich für Israel, meinen “großen Bruder”. Ich bete für das jüdische Volk, denn Antisemitismus ist keine menschliche Sache. Es ist eine geistliche Sache, weil hinter dem Antisemitismus der Vater der Lüge, der Satan selbst, steckt. Im Neuen Testament steht:

Wir kämpfen nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut, sondern gegen die bösen Mächte und Gewalten der unsichtbaren Welt, gegen jene Mächte der Finsternis, die diese Welt beherrschen, und gegen die bösen Geister in der Himmelswelt. Bedient euch der ganzen Waffenrüstung Gottes. Wenn es dann so weit ist, werdet ihr dem Bösen widerstehen können und noch aufrecht stehen, wenn ihr den Kampf gewonnen habt.Epheser 6,12-13

Deswegen kämpfen wir, die wir nicht in Israel leben, nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen Mächte und Gewalten, gegen Dämonen und die unsichtbare Welt.

Das ist deswegen so wichtig, weil wir nicht den Fehler machen dürfen, alle Palästinenser zu verteufeln. Gleichzeitig scheint die Hamas das personifizierte Dämonische zu sein.

“Aber was kann ich tun?” frage ich mich immer wieder. Beten geht immer. Israel segnen. Meinem “großen Bruder” im Gebet zur Seite stehen. Gleichzeitig kann ich Solidarität zeigen – sei es in den sozialen Netzwerken, auf meinem Blog, in Gesprächen. Aber auch durch klare Zeichen. Wir werden nun an den Kirchen Israelfahnen hissen und ich werde ebenso eine auf unserem Balkon anbringen. Die Welt soll sehen, auf wessen Seite wir stehen.

Gleichzeitig können wir überall Antisemitismus entgegentreten. Ihn erkennen und benennen. Verantwortliche zur Verantwortung ziehen. Die Stimme erheben, wo wir Antisemitismus wahrnehmen. Und er steckt überall, wie ich es dir oben beschrieben habe. Es sind nicht nur die “krassen Fälle”, diese Seuche ist so präsent in unserem Alltag.

Und sie beginnt ganz aktuell dort, wo immer wieder das “ja aber” zu hören ist im Blick auf Israel.

“Ja, aber Israel feuert doch auch Raketen ab….”

“Ja, aber Israel betreibt eine aggressive Siedlungspolitik…”

“Ja, aber Israel begeht auch Verbrechen…”

Oder wie unlängst UN-Generalsekretär António Guterres sagte, dass der Hamas-Terror am 7. Oktober “nicht im Vakuum erfolgt”. Mit anderen Worten: Israel trägt selbst Schuld an dem Terror, der über unzählige Zivilisten am 7. Oktober gekommen ist. Wenn das nicht Antisemitismus ist – was ist es dann? Kein vernünftig denkender Mensch würde einem Missbrauchsopfer sagen: “Ja, aber das ist ja auch nicht im Vakuum geschehen, was dir angetan wurde.” Das traut man sich ja nicht mal zu denken. Aber gegenüber Israel wird es laut ausgesprochen, was aber wiederum auch nicht überraschend ist, da die UN schon in den vergangenen Jahren sich immer wieder als israelfeindlich präsentiert hat.

Wir kämpfen auf der Seite des Siegers, denn Jesus ist gekommen, um die Werke des Teufels zu zerstören. (1. Johannes 3,8) Auch wenn sich der Antisemitismus mitten in Deutschland von seiner hässlichsten Seite zeigt, werde ich nicht müde, meine Stimme zu erheben und für Israel einzutreten.

Betet um Frieden für Jerusalem! Gut gehen soll es allen, die dich lieben. Friede herrsche in deinen Mauern, Jerusalem, und Wohlstand in deinen Palästen. Psalm 122,6-7

Das kannst auch du tun: Für Israel beten, Israel segnen – auch wenn das nur ein Nebeneffekt ist und nicht der Grund, weshalb wir an der Seite Israels stehen, schau mal was da steht: “Gut gehen soll es allen, die dich (Jerusalem) lieben.” Krass, oder?

Aber nicht deswegen sollen wir für Israel beten, sondern weil das jüdische Volk Gottes auserwähltes Volk ist und bleibt und sich im Staat Israel versammelt und Israel sein Land ist.

Du merkst: Das sind keine sortierten Gedanken, denn dazu ist mein Hirn im Moment nicht fähig. Es sind eher ganz viele Fragen, die sich zur bedingungslosen Solidarität & Gebet für Israel gesellen:

  • Wie kan das sein, dass so schnell so viele tausende Menschen auf deutschen Straßen öffentlich ihrem Hass auf Israel und das jüdische Volk freien Lauf lassen?
  • Werden die Politiker unseres Landes ihren Worten Taten folgen lassen und diese Menschen ausweisen?
  • Wieso stehen Teile meiner Landeskirche nicht konsequent hinter Israel sondern veranstalten einen solchen unsäglichen Studientag? Müsste das nicht personelle Konsequenzen haben?
  • Was kann ich in meinem Umfeld noch tun, damit Menschen die Augen öffnen und Antisemitismus sehen?
  • Wieso muss Gottes Volk so leiden?
  • Wie kann ich außer durch Gebet den Opfern beider Seiten des Krieges helfen bzw. “gerecht” werden?
  • Was hat dieses Geschehen geistlich zu bedeuten im Blick auf biblische Verheißungen und Prophetien das jüdische Volk und den Staat Israel betreffend?

Am Ende empfehle ich dir eine Predigtreihe. Das ICF München hat sich spontan dazu entschieden, eine geplante Predigtreihe auszusetzen und vier Sonntage über das aktuelle Geschehen in Israel zu predigen. Bisher habe ich erst die erste Predigt gehört – aber schon diese war so ein großer Segen und Gewinn.

Predigt von Tobias Teichen im ICF München am 05.11.2023

Ich wünsche dir, dass du selbst aufmerksam bleibst gegenüber Antisemitismus in diesen Zeiten. Ich wünsche dir Mut und Zivilcourage deinen Mund aufzumachen, ein Zeichen zu setzen, Dinge beim Namen zu nennen.

Ich hoffe, du bist mit im Boot, wenn es um’s Beten für Israel geht. Lass davon bitte nicht ab! Die Menschen benötigen unsere Gebete.

Ich weiß, mein Musikgeschmack ist nicht immer mainstream-kompatibel. Aber: Ich liebe die Songs und Lyrics der Band “Saviour Machine”, die vor allem biblische Prophezeiungen vertont und verarbeitet haben in ihren Songs. Besonders passend finde ich den Song “The Promise”. Wenn du willst: Schau und hör mal rein. (Der Song ist Teil der Gesamtaufnahme eines Konzerts.)


Noch mehr inspirierenden Content bekommst du in meinem Podcast “Einfach glauben”. In einer immer komplexer werdenden Welt, helfe ich dir genau dabei: einfach glauben!

In diesem Podcast bekommst du Anregungen und Inspiration wie “einfach glauben” mitten im 21. Jahrhundert, mitten im Alltag, mitten in deinem Leben geht.

Meinen Podcast “Einfach glauben” findest du auf allen gängigen Podcast-Plattformen. Anklicken, anhören, abonnieren.

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#27 LGBTQ, Gender und Gemeinde (Teil 1)

Um was geht’s hier eigentlich?

Um was geht es bei den Themen sexuelle Vielfalt, LGBTQ und Gender wirklich? Um die Akzeptanz einer Minderheit oder das Verbreiten einer Theorie, die einer Weltanschauung gleicht? Und wie viele Geschlechter gibt es denn jetzt? Zwei oder mehr?

Diesen Fragen gehe ich in dieser Folge auf den Grund.

Von folgenden Büchern und Vortrag spreche ich in der Podcast-Folge:

Prof. Dr. Christoph Raedel: “Gender. Von Gender Mainstreaming zur Akzeptanz sexueller Vielfalt”
www.scm-shop.de/gender-7556078.html

Ahrbeck; Felder (Hrsg.): Geboren im falschen Körper: Genderdysphorie bei Kindern und Jugendlichen
www.amazon.de/Geboren-falschen-K%C3%B6rper-Genderdysphorie-Jugendlichen/dp/3170412388

Prof. Dr. Armin Baum: Sexuelle Orienterung in der Antike und im Neuen Testament www.youtube.com/watch?v=fqFcUN3DnL4

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#26 Trinität – wieso, weshalb, warum?

Gott ist mathematisch kreativ

Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Sind das jetzt drei Götter? Oder ein Gott, der unterschiedlich auftritt? Und sind die drei dann eins, gleich, unterschiedlich oder was sonst? Und was bringt mir das eigentlich für meinen alltäglichen Glauben? Diesen Fragen (und einigen anderen, die damit verbunden sind) gehe ich in dieser Folge nach.

In dieser Folge geht es um einige Bibelstelen.

Monotheismus:

  1. Mose 4,35.39; 5. Mose 32,39; Jesaja 43,10; Jesaja 44,6-8

Gott, der Vater
Johannes 6,27; Römer 1,7; 1. Korinther 8,6; 1. Korinther 15,24; Epheser 5,20

Gott, der Sohn
Johannes 1,1.14; Markus 2,5-11; Matthäus 2,2; Matthäus 8,27; Johannes 5,22; Johannes 8,12; Johannes 14,6; Johannes 10,10; Johannes 11,25; Johannes 15,5; 2. Mose 3,14

Gott, der Heilige Geist
Apostelgeschichte 5,3-4; Johannes 16,7; Psalm 95,7-11; Hebräer 3,7-11

Unterscheidungen Vater, Sohn, Heiliger Geist
Matthäus 11,27; Johannes 3,16; Johannes 11,41-42; Lukas 3,22; Johannes 14,16; Johannes 15,26; Johannes 16,13-14; Römer 8,26-27

Den Text des Nicäno-Konstantinopolitanum findest du hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nic%C3%A4no-Konstantinopolitanum

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Abtreibung: Die EKD untergräbt den Lebensschutz

Wie steht die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) zum Thema Schwangerschaftsabbruch und Schutz ungeborenen Lebens? Dazu hat der Rat der EKD am 11. Oktober 2023 eine Stellungnahme veröffentlicht unter dem Titel: “Stellungnahme des Rates der EKD zur Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen eine Regelung zum Schwangerschaftsabbruch außerhalb des Strafgesetzbuchs möglich ist“.

Diese Stellungnahme ist öffentlich einsehbar unter folgendem Link:

www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/EKD-Stellungnahme_Schwangerschaftsabbruch_Rat_der_EKD.pdf

Im Folgenden werde ich diese Stellungnahme unter die Lupe nehmen und dir zeigen, warum ich sie katastrophal und verheerend finde und weshalb die EKD bzw. ihr Rat (also das leitende Gremium) Worte gebraucht, die auf den ersten Blick den Anschein erwecken, es ginge ihr um den Schutz ungeborenen Lebens, auf den zweiten Blick aber deutlich machen: Der Rat der EKD steht nicht für einen uneingeschränkten Schutz ungeborenen Lebens sondern fordert mit dieser Stellungnahme die Liberalisierung der Gesetzgebung im Blick auf einen so genannten Schwangerschaftsabbruch.

Positive Aspekte der Stellungnahme werde ich auch beleuchten.

Ich werde mich auf Zitate aus dieser Stellungnahme beziehen und gehe sukzessiv das Dokument entlang – ohne natürlich jeden Absatz zu kommentieren. Ich sehe meinen Beitrag darin, dir meine Gedanken und Anfragen bzw. Kritiken und Ablehnungen, die ich gegenüber dieser Stellungnahme habe, darzulegen. Du magst meinen Ausführungen zustimmen oder nicht. Das überlasse ich dir. Die Aussagen aus der Stellungnahme werde ich hier deutlich als Zitat markieren und direkt darauf eingehen. Es bietet sich also an, die Stellungnahme gelesen und parallel geöffnet zu haben, um die Zitate im jeweiligen Kontext zu sehen.

Vorab eine Bemerkung: Mir geht es hier nicht um eine ethische Diskussion zum Thema “Schwangerschaftsabbruch”, sondern um die Aussagen der Evangelischen Kirche in Deutschland zu diesem Thema.

Dem Rat der EKD geht es um einen größtmöglichen effektiven Schutz des Lebens. Dieser entspricht den Überzeugungen evangelischer Ethik. Stellungnahme der EKD vom 11. Oktober 2023

Das macht am Anfang dieser Stellungnahme richtig Hoffnung – und es stimmt ja auch: Der Schutz des Lebens entspricht den Überzeugungen evangelischer Ethik. Offen bleibt für mich jedoch, wieso der Rat der EKD hier nicht vom “effektiven Schutz des ungeborenen Lebens” spricht. Bei mir hinterlässt die Auslassung dieses kleinen aber wichtigen Wortes einen faden Beigeschmack – vom Ende her kommend, also wenn man das gesamte Dokument gelesen hat. Die Verfasser werden wissen, wieso sie dieses Wort nicht geschrieben haben. Mir erschließt es sich nicht. Denkbar wäre, dass durch die Weglassung des Wortes “ungeborenen” zum Ausdruck gebracht werden soll, dass jedes Leben – ob geboren oder ungeboren – schützenswert ist und deswegen nicht explizit eine bestimmte Form menschlichen Lebens genannt werden soll. Allein mir fehlt der Glaube, dass dies so gemeint ist, wenn ich das restliche Dokument lese. Das werde ich im weiteren Verlauf dieses Beitrages ausführen.

Die Würde ungeborenen Lebens

Im Folgenden geht es in der Stellungnahme darum, dass der Schutz ungeborenen Lebens (hier wird explizit ungeborenes Leben erwähnt) eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft ist.

Daher rücken für die EKD die sozialpolitischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen an den Anfang aller Überlegungen, die Frage der (straf-)rechtlichen Sanktionierung eines Abbruchs, zu dem Frauen in der Situation einer ungewollten Schwangerschaft keine Alternative sehen, an ihr Ende. Stellungnahme der EKD vom 11. Oktober 2023

Das ist leider Relativierung. Stünde der uneingeschränkte Schutz ungeborenen Lebens am Anfang, würde die EKD diese Argumentation umkehren und die Tötung menschlichen Lebens grundsätzlich als eine Frage des Rechts und Unrechts darlegen und nicht zuallererst menschliche Rahmenbedingungen benennen, die immer einer subjektiv-menschlichen Beurteilung unterliegen in einer gefallen Welt und damit (genauso übrigens wie auch meine Überzeugungen, meine Beobachtungen und meine Anmerkungen zu dieser Stellungnahme) fehlbar sind.

Darauf folgt ein Abschnitt, in dem Schwangerschaft als ein “Lebensverhältnis eigener Art” verstanden werden solle. Das folgende Zitat muss man genau lesen und genau hinschauen, was gemeint ist, um die Tragweite und Tragik darin zu entdecken.

Die schwangere Frau und das ungeborene Leben bilden weder zwei eigenständige Entitäten, die sich gegenüberstehen, noch ist das ungeborene Leben „nur“ Teil des Körpers der Schwangeren.Stellungnahme der EKD vom 11. Oktober 2023

Das ist falsch! Natürlich ist das ungeborene Leben eine eigenständige Entität. Nicht – zumindest nicht in den ersten Wochen – im physischen Sinn, weil der Mensch außerhalb des Mutterleibes noch nicht lebensfähig wäre. Doch gerade Psalm 139,13-14 machen deutlich: Im Mutterleib wächst ein eigenständiges von Gott erdachtes und liebevoll geformtes Leben heran, das zwar physisch (noch) nicht (über)lebensfähig ist, aber ontologisch eine eigenständige Entität ist. 

Du hast alles in mir geschaffen und hast mich im Leib meiner Mutter geformt. Ich danke dir, dass du mich so herrlich und ausgezeichnet gemacht hast! Wunderbar sind deine Werke, das weiß ich wohl.” (Psalm 139,13-14)

Das ist deswegen so wichtig, weil nur durch das Anerkennen einer eigenständigen Entität die hundertprozentige Würde menschlichen Lebens auf das ungeborene Leben übertragen werden kann. Wo es keine eigenständige Entität ist, ist es immer gebunden an menschliche Kriterien und Überlegungen, die zum Ausdruck bringen, dass das noch ungeborene Leben kein vollumfänglich zu schützendes Leben ist (was sich im weiteren Verlauf der Stellungnahme auch herausstellt, da die EKD die Tötung menschlichen Lebens nicht vollständig ausschließt).

Ich stimme der Stellungnahme insofern zu, als dass das ungeborene Leben eben nicht “nur Teil des Körpers der Schwangeren” ist. Das wäre die Kehrseite und hier macht die Stellungnahme völlig zurecht deutlich, dass wir auf diese Weise nicht von ungeborenem Leben sprechen können. Aber nochmals: Gerade die eigenständige Entität im personalen Verständnis (nicht im medizinisch-physiologischen) ist grundlegend entscheidend, um dem ungeborenen Leben von Anfang an die volle Menschenwürde zukommen zu lassen.

In einem Mittelteil der Stellungnahme geht es stark um ökonomische und soziale Komponenten, die in den Konflikt hineinspielen, in dem sich werdende Mütter (und Väter) oft wiederfinden. Hier hätte ich mir gewünscht, dass eine geistliche Dimension eine Rolle spielt, dass also der Mensch durch den Geschlechtsakt zwar menschliches Leben zeugt – jedoch die Rahmenbedingungen nicht nur seitens Gesellschaft und Finanzen vorgegeben werden, sondern durchaus auch eine göttliche Bestimmung eine Rolle spielen dürfte. Schade, dass diese geistliche Dimension in der gesamten Stellungnahme keine Rolle spielt. Wie ich finde, ein Armutszeugnis, handelt es sich doch um eine Stellungnahme der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Die Frage nach verpflichtender Beratung

Gegen Ende der Stellungnahme spielt die Frage nach einer (verpflichtenden) Beratung eine große Rolle.

Der Rat der EKD spricht sich in dieser Stellungnahme mit folgenden Argumenten für eine verpflichtende Beratung aus.Stellungnahme der EKD vom 11. Oktober 2023

Immerhin. Beratung wird nicht nur empfohlen, sondern als verpflichtend vorausgesetzt. Das ist das Mindeste, was ich erwarte als evangelischer Christ, dass im Kontext der Tötung eines Menschen genau das zur Sprache gebracht werden muss – fraglich ist nur, ob das in Beratungsgesprächen auch wirklich geschieht.

Natürlich müssen alle sozialen, finanziellen und gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen zur Sprache kommen in einem solchen Gespräche. Aber es darf nicht verschwiegen werden, dass Abtreibung die Tötung eines Menschen ist und bleibt.

Ob eine Frau an ihrer Schwangerschaft festhält oder sie abbricht, ist eine Entscheidung, die nicht nur ihr Leben betrifft, sondern zugleich von irreversibler Tragweite für das ungeborene Leben und das Umfeld beider ist.Stellungnahme der EKD vom 11. Oktober 2023

Diese sprachlichen Formulierungen sind eine Katastrophe. Man redet um den heißen Brei herum. Eine Schwangerschaft wird nicht “abgebrochen” (deswegen schreibe ich auch immer wieder vom “so genannten Schwangerschaftsabbruch”, denn letzten Endes wird menschliches Leben getötet) und die Folge für menschliches Leben ist zwar sachlich korrekt irreversibel – dennoch bleibt dieser “Abbruch” und diese irreversible Tragweite für ungeborenes Leben eines: die Tötung ungeborenen Lebens.

Wieso kann sich die EKD hier nicht durchringen, die Dinge beim Namen zu nennen, was sie in anderen Kontexten ja auch tut? Man denke an Formulierungen rund um den Klimawandel. Hier spricht die EKD eine wesentlich deutlichere Sprache als diese Schönfärberei in den Worten, was den Schutz ungeborenen Lebens betrifft.

Das Bundesverfassungsgericht räumt dem Lebensrecht des Ungeborenen einen hohen Stellenwert ein. Werden strafrechtliche Maßnahmen zur Bewehrung dieses Rechts im Verhältnis zum Selbstbestimmungsrecht der Frau zurückgenommen, ermöglicht es das Festhalten an der verpflichtenden Beratung als milderes Mittel, dem Lebensrecht des Ungeborenen weiter in verhältnismäßiger Weise Geltung zu verschaffenStellungnahme der EKD vom 11. Oktober 2023

Ich unterstelle dem Rat der EKD die besten Absichten, aber im Blick auf die Realität glaube ich, dass dieses Argument ins Leere läuft. Mit anderen Worten: Sollte durch eine Veränderung des Sratfrechts eine Abtreibung unter geringeren strafrechtlichen Konsequenzen stehen und damit der Schutz ungeborenen Lebens zurückgehen, sei die Pflicht (und nicht nur Empfehlung) zur Beratung ein adäquates Mittel, um den Schutz ungeborenen Lebens genauso hoch zu halten, wie das jetzt schon der Fall ist. Das ist Augenwischerei.

Faktisch ändert sich an den Inhalten der Beratungsgesprächen nichts und eine Verpflichtung zu einem solchen Beratungsgespräch besteht jetzt schon. Inwiefern also soll eine unveränderte Realität nun dafür sorgen, dass der Schutz ungeborenen Lebens höher wird, wenn sich doch die strafrechtlichen Rahmenbedingungen zu Ungunsten des ungeborenen Lebens ändern?

Und man lese bitte mal genau zwischen den Zeilen: Das ist die reinste Liberalisierung und ein Herabstufen ethischer Maßstäbe, weil die EKD nichts entgegensetzen möchte (!), selbst wenn sich die Gesetzgebung zu Ungunsten des ungeborenen Lebens ändert. Das ist eine unglaubliche Frechheit und Schande zugleich, so mit ungeborenem Leben umzugehen. Deswegen schrieb ich in der Einleitung, dass manches ganz nett klingt, aber bei genauem Hinsehen eine Katastrophe ist.

Entkriminalisierung, blinde Iustitia – oder was nun, liebe EKD?

Eine vollständige Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs hält die EKD vor dem Hintergrund der Verpflichtungen des Staates für den Schutz des Lebens für nicht vertretbar. Stellungnahme der EKD vom 11. Oktober 2023

Diese Aussage hört sich gut an, es freut mich, dass die EKD das so sieht – nur leider untermauert sie das nicht mit ihren Worten. Es bleibt ein Haschen nach Wind und vielleicht unterstelle ich auch zu viel, aber könnte es sein, dass mit diesem Satz diejenigen, die ein konservativeres Auftreten der EKD gefordert hätten, beschwichtigt werden sollen? Man weiß es nicht.

Spätestens ab der extrauterinen Lebensfähigkeit, die sich zwar nicht exakt datieren lässt, aber üblicherweise bei der 22. Schwangerschaftswoche p.c. angesetzt wird, sollte ein Schwangerschaftsabbruch strafrechtlich geregelt und nur in klar definierten Ausnahmefällen zulässig sein. Stellungnahme der EKD vom 11. Oktober 2023

Und genau damit macht sich die EKD unglaubwürdig. Was bedeutet denn “in klar definierten Ausnahmefällen zulässig”? Wer definiert diese Ausnahmefälle? Welche Kriterien sind dafür heranzuziehen?

Mit anderen Worten: Die EKD sieht es als vertretbar an, dass menschliches Leben getötet wird. Wer ist sie, diese EKD, dass sie über Leben und Tod urteilen und richten kann? 

Wenn die EKD nicht einmal den Schutz ungeborenen Lebens konsistent durchhalten kann, wie kann sie dann glaubwürdig für den Schutz geborenen Lebens eintreten?

Menschliches Leben gehört nach wie vor der 22. Schwangerschaftswoche vorbehaltlos geschützt. Was denken die Damen und Herren des Rates der EKD eigentlich? Ist der Mensch nur “biologisches Material”, mit dem man tun und machen kann, was man will? Die Schuld, welche die Mitglieder des Rates der EKD eventuell (!) auf sich nehmen, weil sie einer Tötung ungeborenen Lebens nicht kompromisslos entgegentreten, wiegt schwer. Und wohlgemerkt: Wir reden hier nicht von einer atheistischen Organisation, die ihr eigener Herr ist – wir reden vom Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland. Mir fehlen die Worte!

Rechtssicherheit und ein Arbeiten frei von gesellschaftlichen Anfeindungen und Angst ist sowohl für diejenigen wichtig, die an der Durchführung von Abtreibungen beteiligt sind, als auch für diejenigen, die sich diesem Eingriff aus Gewissensgründen verweigern. Stellungnahme der EKD vom 11. Oktober 2023

Damit identifiziert sich die EKD als die “blinde Iustitia”, die mit verbundenen Augen die Waage in der Hand hält, um sich auf keinen Fall wissentlich auf die eine oder andere Seite zu stellen. 

Die EKD hätte ebenso gut sich klar auf die Seite derer stellen können, die einen so genannten Schwangerschaftsabbruch ablehnen. Sie hätte auch dazu ermutigen können, immer den Weg des Lebens und nicht des Tötens zu suchen. Sie hätte zumindest eine tendenzielle Wertung vornehmen können zugunsten derer, die sich für das Leben entscheiden. Das alles hat die EKD nicht getan. Und ich frage mich: Warum?

Warum stellt sich die EKD nicht eindeutig und profiliert auf die Seite des Lebens und meint, Leben erhalten und Leben töten im wahrsten Sinne die Waage zu halten?

Man weiß es nicht. Ich weiß nur eines: Das ist nicht meine Kirche! Gut – das ist sie ohnehin nicht, da die EKD an sich keine Kirche, sondern vereinfacht gesagt, ein Dachverband der Landeskirchen ist. Aber solch einen Dachverband benötigt kein Mensch – schon gar kein Mensch, der keine Rechte hat, weil er ungeboren ist und dringend den Schutz und die Fürsprache anderer bräuchte. Und was macht die EKD? Sie verweigert gerade diesen uneingeschränkten Schutz für ungeborenes Leben. Sie verweigert die uneingeschränkte Fürsprache für ungeborenes Leben, wo sie ansonsten nicht selten die erste ist, die ihre Stimme für (in ihren Augen) Minderheiten erhebt. Das ist Heuchelei!

Unabhängig davon, welchem Rechtsgebiet die Regelungen zugeordnet sind, ist es wichtig, Lebensrecht und Menschenwürde von schwangerer Frau und ungeborenem
Leben auf eine beiden angemessene Weise in Beziehung zueinander zu setzen.Stellungnahme der EKD vom 11. Oktober 2023

Eben hier tritt das ganze Dilemma zutage: Die EKD sieht den ungeborenen Menschen (wie oben schon beschrieben) nicht als eigenständige Entität – damit bewegt sie sich nicht auf dem Boden biblischen Urteils darüber, wer der Mensch von Geburt an ist.

Wichtig ist uns als evangelische Kirche, dass der für das gesamte Thema notwendige Diskurs sachorientiert, in hoher Achtung vor der Schutzbedürftigkeit des ungeborenen Lebens und den Persönlichkeitsrechten der Schwangeren sowie in Respekt vor anderen Meinungen und Überzeugungen geführt wird. Dazu will der Rat der EKD mit diesem ersten Impuls und in den weiteren Phasen des öffentlichen Diskurses beitragen. Stellungnahme der EKD vom 11. Oktober 2023

Damit hat die EKD nun ja einen Vorschlag in die Runde gebracht und ich hoffe, dass viele weitere Menschen erkennen, wie unsäglich dieses Papier und dieser Vorschlag ist.

Wenn man nun noch bedenkt, dass der Dachverband “Evangelische Frauen” die Abschaffung von Paragraph 218 fordert (Quelle: www.evangelische-zeitung.de/evangelische-frauen-fordern-abschaffung-des-abtreibungsparagrafen-218), ist doch klar, in welche Richtung die EKD unter der derzeitigen Ratsvorsitzenden und Synodenpräsidentin steuert. Drücken wir es mal vorsichtig aus: Konservative Werte im Sinne von Werten, die auf dem Fundament des historischen Christentums stehen, haben derzeit keine Hochkonjunktur in der Evangelischen Kirche in Deutschland, solange es um ethische Themen geht, die brisant sind.

Fazit

Es ist erschütternd, wie sich die EKD durch diese Stellungnahme gerade nicht eindeutig und kompromisslos für den Schutz ungeborenen Lebens einsetzt. Sie relativiert ethische Mindest-Standards und erhebt nicht die Stimme für die, die keine Stimme haben.

Auf Facebook las ich einen Kommentar dazu, der mich nachdenklich gemacht hat und sinngemäß lautet: “Warum soll ein Lebender Teil einer Kirche sein, die sich nicht für den Schutz ungeborenen Lebens einsetzt?” Gute Frage! Zumal wenn die Verlautbarungen auf den ersten Blick ganz nett klingen, weil vom Schutz des Lebens die Rede ist – bei genauerem Hinsehen aber kein vollständiger und kompromissloser Schutz ungeborenen Lebens gemeint ist.

Wenn sich der Rat der EKD schuldig machen möchte an einfacheren Regelungen für einen so genannten Schwangerschaftsabbruch, als das bisher der Fall ist, ist das seine Sache. Glaubwürdig und auf biblischem Boden handelt und argumentiert die Evangelische Kirche in Deutschland damit nicht und es muss die Frage erlaubt sein, mit welchen Argumenten Christen, denen das Wort Gottes wichtig ist, dieser Kirche die Treue halten sollen. Da kann ich nur eines sagen: Kein Mensch ist Mitglied “in der EKD”, da es diese als Kirche nicht gibt. Aber eines wird immer deutlicher: Der Rat der EKD und ihre EKD-Ratsvorsitzende sprechen schon lange nicht mehr für alle evangelischen Christen. Es findet eine seltsame Entfremdung statt von der Basis und vor allem von biblischen Werten.

Wie gut, dass es dennoch viele Kirchengemeinden in Deutschland gibt, die diesen Kurs der EKD nicht unterstützen – in diesen Gemeinden Mitglied zu sein, kann einen großen Segen bewirken für unsere Gesellschaft.

Immer wieder habe ich betont, dass die EKD mit dieser Position (und vielen anderen) nicht auf dem Boden des historischen und biblischen Christentums steht. Das möchte ich unterstreichen mit drei Zitaten aus den ersten Jahrhunderten der Christenheit.

Der christliche Apologet Minucius Felix (zweites/drittes Jahrhundert) schrieb:

Ich sehe vielmehr, dass ihr selbst eure eigenen neugeborenen Kinder bald wilden Tieren und Vögeln aussetzt, bald durch Erwürgen eines elenden Todes sterben lasst. Und es gibt Frauen, die im eigenen Leibe den Keim des künftigen Menschen mit Gifttränken zum Absterben bringen; sie begehen Kindesmord, noch ehe sie gebären. (Minucius Felix: Octavius, XXX – nachzulesen auf Latein: www.thelatinlibrary.com/minucius.html; Quelle der Übersetzung: https://info2.sermon-online.com/german/JuergBirnstiel/Fristenloesung_20020512.html)

Der Kirchenvater Tertullian schreibt 197 n. Chr.:
Es ist gewiss grausamer, dass ihr die Kinder im Wasser ihr Leben aushauchen lasst oder sie aussetzt und der Kälte, dem Hunger, den Hunden preisgebt; denn durch das Messer zu sterben, würden auch ältere Leute vorziehen. Wir hingegen dürfen, nachdem uns ein für allemal das Töten eines Menschen verboten ist, selbst den Embryo im Mutterleibe, solange noch das Blut sich für den neuen Menschen absondert, nicht zerstören. Ein vorweggenommener Mord ist es, wenn man eine Geburt verhindert; es fällt nicht ins Gewicht, ob man einem Menschen nach der Geburt das Leben raubt oder es bereits während der Geburt vernichtet. Ein Mensch ist auch schon, was erst ein Mensch werden soll – auch jede Frucht ist schon in ihrem Samen enthalten. (Tertullian: Apologeticum IX,7-8 – nachzulesen auf Latein: www.tertullian.org/latin/apologeticum_becker.htm; Quelle s.o.)

Und in der “Didache”, einer frühchristlichen Schrift aus der zweiten Hälfte des ersten nachchristlichen Jahrhunderts (Prof. Klaus Berger datiert die Didache um das Jahr 65 n. Chr.) steht in Kapitel 2: “Das zweite Gebot der Lehre aber: 2. Du sollst nicht töten, du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht Knaben schänden, du sollst nicht huren, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht zaubern, du sollst nicht Gift mischen, du sollst kein Kind abtreiben, du sollst kein Neugeborenes töten.”
(griechischer Text: https://bkv.unifr.ch/de/works/cpg-1753/versions/doctrina-xii-apostolorum-didache/divisions/3; Übersetzung: Klaus Berger/Christiane Nord, Das Neue Testament und frühchristliche Schriften, Insel Verlag 1999, S.303)

Wir sehen: Die EKD befindet sich mit ihrer Position zum Thema Schwangerschaftsabbruch nicht auf dem Boden des historischen Christentums.

Ich hätte mir eine klare Positionierung gewünscht, die nicht mit sich selbst widersprechenden und den Schutz ungeborenen Lebens unterlaufenden Aussagen daherkommt. Denn ja: Die EKD untergräbt den Lebensschutz. Denn wer untergräbt, der arbeitet nach und nach daran, dass etwas zerstört wird. Politisch ist dies ja schon lange der Fall und die von der Regierung eingesetzte Ethikkommission hat den Auftrag zu prüfen, inwiefern die Abtreibungsgesetzgebung in Deutschland weiter liberalisiert werden kann.

Dass nun aber die EKD aktiv daran mitarbeitet, den Lebensschutz zu untergraben, macht mich traurig und lässt mich einfach nur den Kopf schütteln. Gleichzeitig betone ich aber am Ende dieses Artikels nochmals: Der Rat der EKD, die EKD-Ratsvorsitzende sowie die Synodalpräsidentin entfremden sich von der Basis. Sie sprechen nicht für alle evangelische Christen in Deutschland und ich würde behaupten: Sie sprechen nicht einmal für die Mehrheit.

Unter folgendem Link stehen die Kontaktmöglichkeiten zum Rat der EKD. Ich ermutige jeden, dem Rat der EKD Rückmeldung zu dieser Stellungnahme zu geben: www.ekd.de/mitglieder-des-rates-der-ekd-15018.htm


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#25 Wie stehst du zu Israel?

Null Toleranz für Antisemitismus

Seit dem 7. Oktober ist nichts mehr wie es war für die Menschen in Israel. In einem bestialischen Terrorakt ist die militant-islamische Hamas im Süden Israeels in das Land eingedrungen und hat hunderte Israelis massakriert.
Ich nehme diesen Terror zum Anlass, die Frage zu stellen: Wie stehst du zu Israel? Haben wir als Christen eine besondere Verantwortung und Beziehung – und wenn ja: Wie sieht diese aus?

Ich habe darauf eine eindeutige Antwort und begründe sie dir in dieser Podcastfolge. Denn das Verhältnis zu Israel entscheidet über mehr als du denkst.

Bibelstellen, die in dieser Folge eine Rolle spielen:

  • 1. Mose 12,1-3
  • 1. Mose 17,8
  • 2. Mose 20
  • 5. Mose 7,6-9
  • Hosea 2,21-22
  • Psalm 122,6
  • Matthhäus 27,50-51
  • Johannes 4,22
  • Römer 11,1-2.17-18

Hier bekommst du das Buch “Auschwitz 34207. Die Joe Rubinstein Story”: www.fontis-shop.de/products/auschwitz-34207

Du willst deine Fragen loswerden, die dann eventuell Gegenstand einer Podcast-Folge werden? Du willst Feedback loswerden oder persönlich etwas loswerden bzw. eine Frage stellen?

Aber gerne doch! Schreibe mir eine Mail an info@david-brunner.de.

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Ich freue mich, von dir zu lesen!

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#24 Wie beschütze ich mein Herz?

5 konkrete Tipps

Dazu fordert uns Gott durch sein Wort, die Bibel auf. Wir alle tragen in unserem Herzen gute und schlechte Dinge – das hat aber Einfluss auf unser Leben und unseren Glauben. Dabei wünschen wir uns alle ein “gutes Herz”. Aber wie geht das? Darum geht’s in der aktuellen Folge.

Ich gebe dir 5 konkrete Tipps

  1. Versöhne dich mit Gott
  2. Versöhne dich mit dir selbst
  3. Verbringe täglich Zeit in Gottes Gegenwart
  4. Lass dich vom Heiligen Geist erfüllen
  5. Versöhne dich mit Menschen und deinem Umfeld

Der Vers, um den sich alles dreht in dieser Folge steht in Sprüche 4,23:
Vor allem aber behüte dein Herz, denn aus ihm sprudelt die Quelle des Lebens.

Preach. Dein Workbook fürs Predigen

Ein klasse Buch! Ich nehm’s vorweg, ja, ich weiß. Aber ich will dich mitnehmen und dich überzeugen, dich von “Preach. Dein Workbook fürs Predigen” inspirieren zu lassen. Ich glaube, dass es ein ziemlich cooles Buch ist, um deine Predigten noch besser werden zu lassen.

Noch was vorweg: Die Einschätzung zu Beginn des Buches, dass es ganz generell um Kommunikation und Rhetorik geht und deswegen das Buch nicht nur für die Menschen ist, die predigen, teile ich nicht ganz. Da sollte man fair bleiben: Der weitaus größte Teil des Buches macht nur dann Sinn, wenn man sich wirklich mit dem Predigen befasst.

Aber genau da hat das Buch unglaublich große Stärken und ich würde es sogar zur Pflichtlektüre für jeden, der predigt, erheben. Nicht zwingend, um das Buch von vorne bis hinten durchzuackern, sondern vielmehr, um seinen Schatz zu heben und die vielen, vielen Inspirationen für das eigene Predigen fruchtbar werden zu lassen.

Klare Struktur mit extra Portion Dynamik

Was auffällt: Endlich mal ein Buch, das nicht nur richtig gut gegliedert ist, sondern in der Gliederung selbst eine Dynamik zu finden ist, die das Lesen nicht einfach nur leichter macht, sondern automatisch tiefer gehen lässt.

Zu Beginn eines jeden Kapitels gibt es eine kurze Übersicht, um was es geht. Gefolgt vom “eigentlichen Inhalt” des Kapitels, der ebenso übersichtlich und strukturiert daherkommt. Und am Ende gibt’s immer noch die Möglichkeit, tiefer zu graben durch Fragen und eigene Notizen.

Jedes der neun Kapitel folgt genau diesem Aufbau. Wenn du jetzt denkst “Wie langweilig!” dann lass mich dir sagen: Das Gegenteil ist der Fall. Aber überzeuge dich selbst davon!

Menschliche Tools und göttliche Vollmacht

Simon Wiebe geht in seinem Buch auf beide Dimensionen einer Predigt ein: Zum einen geht’s um ganz menschliche Tools und Methoden der Predigtvorbereitung sowie der Predigtpräsentation. Es geht aber auch um die geistliche Dimension einer Predigt. Und hier schätze ich sehr, dass er beides betrachtet: Sowohl die Herzenshaltung des Predigers und dessen geistlichen Gehalt sowie die Tatsache, dass eine Predigt nur dann vollmächtig sein kann, wenn diese Vollmacht Gott selbst schenkt.

Der Unterschied zwischen einer guten und einer vollmächtigen Predigt liegt bei Gott. Nur er kann die Veränderung im Herzen und den Glauben an Jesus schenken. Doch der Unterschied zwischen einer guten und einer schlechten Predigt liegt bei uns als Predigerinnen und Prediger. In unserer Verantwortung liegt es, dass wir die Predigt gewissenhaft vorbereiten.Preach. Dein Workbook fürs Predigen, S.25

Dieser letzte Satz könnte ein weiterer guter Subtitel für das Workbook sein: “In unserer Verantwortung liegt es, dass wir die Predigt gewissenhaft vorbereiten.” Im Prinzip ist das gesamte Workbook genau dafür eine wahre Fundgrube. Simon Wiebe liefert nicht nur eine Theorie über das gute Vorbereiten, sondern auch ganz praktische Tipps, wie eine solche gute Vorbereitung aussieht. Und beides mannigfach: Der Leser taucht ein in ein bisschen Homiletik und Predigtgeschichte, bekommt aber bspw. auch verschiedene Predigtmodelle und praktische Anleitungen an die Hand, wie verschiedene Arten der Predigt vorbereitet werden können.

Aber bei allen Tools, Ideen und Inspirationen, die “Preach. Dein Workbook fürs Predigen” bereithält, möchte ich einen “Take Away”-Satz besonders unterstreichen:

Die härteste Arbeit ist nicht die Exegese oder die Strukturierung der Predigt. Die härteste Arbeit ist die Herzenspflege.Preach. Dein Workbook fürs Predigen, S.37

Starke Vielfalt in den Formen

Und das ist ein weiterer großer Pluspunkt des Buches. Wenn ich hier von “Predigt” schreibe, hast du, der du diesen Artikel liest, sicherlich eine bestimmte Form von Predigt vor Augen. Klassisch heißt es ja, dass jede gute Predigt drei Punkte hat. Übrigens ist genau das Teil des so genannten “Krawattenmodells”. Warum das so heißt, erfährst du, wenn du dir das Buch zulegst. Habe ich schon erwähnt, dass das ohnehin eine gute Idee wäre?

In einer “Landkarte der Predigtstrukturen” (Kapitel 6) führt dir Simon Wiebe verschiedene Predigtmodelle vor Augen, so dass relativ schnell klar wird: Die “eine Predigt” gibt es gar nicht. Sicherlich aber haben je nach Kirche und je nach Denomination manche Modelle im Gemeindealltag “die Nase vorn”. Ein weiterer toller Nebeneffekt (oder vielleicht vom Autor sogar intendiert): Ich als Prediger werde dadurch angeregt, auch andere Predigtmodelle auszuprobieren bzw. besser gesagt, sie wieder mehr zu predigen, um Abwechslung in den Gemeindealltag zu bringen.

Hilfreich, weise und klug finde ich in den Darstellungen der einzelnen Predigtmodelle die jeweiligen Chancen und Herausforderungen. So schreibt Wiebe bspw. über die Herausforderungen einer Themenpredigt:

Wenn sich Menschen mit wenig Predigterfahrung an eine Themenpredigt trauen, können sie ihre eigenen exegetischen Fähigkeiten schnell überschätzen.Preach. Dein Workbook fürs Predigen, S.95

Die so genannten “Predigtserien” oder “Themenreihen” sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Zwar bin ich Pfarrer in der Landeskirche, in der durch die so genannte Perikopenordnung normalerweise für jeden Sonntag ein Bibeltext als Predigtgrundlage vorgeschlagen ist, aber in unserer Gemeinde predigen wir nur Predigtserien – und das bedeutet: in den überwiegenden Fällen Themenpredigten. Ich kann nur dick unterstreichen, was Wiebe hier über die Herausforderungen von Themenpredigten schreibt.

Und in einem (und vielem anderen) weiteren Punkt stimme ich Simon Wiebe total zu – und er macht’s gleich als erstes Kapitel seines Buches: “Warum es gut ist, sich über schlechte Predigten zu ärgern”. Oder um es mit dem Königszitat über schlechte Predigten zu sagen, das dem Leser von “Preach. Dein Workbook fürs Predigen” anstatt einer ansonsten an dieser Stelle stehenden Widmung ganz zu Beginn des Buches ins Auge springt:

Wir können die Menschen nicht ins Königreich schnarchen.Charles Haddon Spurgeon

Kleine Stolpersteine

Und doch sind mir Dinge aufgefallen, die ich so nicht sagen oder vertreten würde, auf die ich zumindest kurz eingehen möchte. Ich nenne sie deswegen Stolpersteine, weil es mir beim Lesen genau so ging: Ich bin darüber gestolpert, musste noch mal nachhaken, noch mal lesen – und feststellen, dass ich anderer Meinung bin oder zumindest die Formulierung unglücklich finde.

Der größte Stolperstein ist Wiebes “Krimskrams Nummer 1”. Ein cooles Kapitel, in dem er einige ganz unterschiedliche Häppchen serviert, die irgendwie für sich genommen kein ganzes Kapitel ausmachen würden. Und dieser Krimskrams Nummer 1 lautet: “Klaue so viel Inhalt von anderen Leuten wie nur möglich”. Wiebe macht sich dafür stark und spricht sich dafür aus, dass es vollkommen legitim ist, aus anderen Predigten bzw. von anderen Predigern Inhalte zu klauen und daraus “deinen eigenen Remix zu machen” (Krimskrams Nr. 2). Er belegt das alles und unterstreicht das alles durch andere Autoren bzw. vor allem durch Austin Kleons Buch “Alles nur geklaut” oder Pablo Picassos Aussage “Kunst ist Diebstahl”.

Persönlich vertrete ich genau das Gegenteil und Kleons Buch (das mir bekannt ist) hat mich überhaupt nicht überzeugt. Im Gegenteil. Ich gehe soweit zu sagen: Wo wir bewusst andere Predigtideen oder Elemente klauen, ohne in der Predigt dann kenntlich zu machen, woher wir den Gedanken / die Idee / das Zitat haben, verhalten wir uns als Prediger nicht lauter und vorbildlich. Wir sollen als Prediger wahrhaftig und aufrichtig sein – und dazu gehört für mich, dass ich in Predigten Quellen zitiere bzw. benenne. Ansonsten können wir unsere Predigten gleich von einer KI schreiben lassen, uns nie mehr über Plagiatsvorwürfe bei anderen aufregen und vor allem aber beleidigen wir den Schöpfer, der in jeden einzelnen so viel Kreativität gelegt hat, die dadurch nicht zum Vorschein kommt. Dennoch sollen wir als Prediger immer wissen, dass unsere Ideen vielleicht auch schon andere hatten und dass wir großzügig mit unserem Predigtmaterial umgehen sollten und es anderen zur Verfügung stellen, die dieses benötigen.

Eine weitere Aussage, über die ich gestolpert bin: “Deine Persönlichkeit ist deine stärkste Predigt.” (S.33) Natürlich weiß ich, dass Wiebe das mit guter Absicht schreibt, weil er zum Ausdruck bringen möchte, wie wichtig die Individualität des einzelnen Predigers ist – was sich im Übrigen mit dem oben erwähnten “Predigtklau” nicht oder nur schwer vereinbaren lässt. Die Aussage ist im Kontext auch nicht so krass, wie sie hier erscheinen mag – dennoch kann sie zum einen den Druck auf den Prediger erhöhen und zum anderen die geistliche Dimension einer Predigt minimieren.

Fazit: Unbedingt lesen!

Dennoch empfehle ich das Buch sehr, da es ein großer Schatz und eine große Hilfe sein kann sowohl in der konkreten Predigtvorbereitung als auch im ständigen Hinterfragen, Reflektieren und Lernen, was das eigene Predigen betrifft. Wiebes Stil ist richtig gut. Man kann den Gedanken sehr einfach folgen ohne den Eindruck zu haben, dass es trivial ist, was man da liest. Und das eist eine große Kunst.

Also, liebe Prediger da draußen: Wenn ihr noch besser predigen möchtet, dann legt euch unbedingt “Preach. Dein Workbook fürs Predigen” zu. Und wenn ihr es schon nicht aus dieser Motivation heraus tut, dann legt es euch zu, weil ihr eurer Gemeinde damit etwas Gutes tut. Davon bin ich überzeugt!

Also – so oder so: Leg dir “Preach. Dein Workbook fürs Predigen” zu und lass es dir eine großartige Hilfestellung, Fundgrube und Inspiration sein.

📕 Seiten: 192

➡️ Verlag: SCM

💶 Preis: 20,00 EUR


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#23 Wie erkenne ich Gottes Willen?

5 konkrete Tipps

In dieser Folge helfe ich dir zu erkennen, was Gottes Wille für deine konkrete Situation ist. Sei es in Fragen des Berufs, der Ausbildung, Partnerwahl, finanzielle Entscheidungen oder Entscheidungen im Blick auf Erziehung, Gesundheit und Hobbys: Gott will dir seinen Willen offenbaren!

5 Fragen, die du in den konkreten Situationen dir stellen kannst, sollen dir helfen, Gottes Willen zu erkennen.

Einige Bibelstellen, die ich in dieser Folge erwähnt habe:

  • 1. Samuel 17
  • Apostelgeschichte 9
  • Sprüche 12,15
  • Kolosser 3
  • 1. Johanens 3,20

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