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#43 Jesus: Verrückter oder Gottes Sohn?

An ihm scheiden sich die Geister

C.S. Lewis hat es so schön auf den Punkt gebracht: Entweder ist Jesus ein Verrückter oder Gottes Sohn – was er aber nicht ist: ein moralisch guter Lehrer. Diese Option hat er uns nie gelassen.

Diese Folge ist sehr persönlich, denn ich erzähle dir, wer Jesus für mich ist – zumindest das, was in eine Podcast-Folge passt.

Hier geht’s zum Artikel auf meinem Blog, den ich immer wieder angesprochen habe und der verdeutlicht, wie Jesus im Alten Testament (oder besser: dem ersten Teil der Bibel) vorkommt.

www.david-brunner.de/jesus-der-rote-faden-durch-die-bibel/

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Beter sind die Wirbelsäule der Gemeinde

Im Neuen Testament wird die Gemeinde immer wieder mit einem Körper verglichen. Das Bild von den Betern als Wirbelsäule findet sich nicht in der Bibel, keine Sorge. Du hast nichts verpasst. Aber es ist ein Bild, das mir meine Frau vor einiger Zeit sagte – und ich finde es mega inspirierend und treffend.

Die wohl wichtigste Aufgabe der Wirbelsäule ist es, dem Körper Stabilität zu verleihen. Stell dir vor, du hättest keine funktionierende Wirbelsäule. Manch einer kann sich das wahrscheinlich sogar ganz gut vorstellen, wenn er schon einmal einen Bandscheibenvorfall hatte (ich weiß leider sehr gut, wie sich das anfühlt). Da wird dir deine Wirbelsäule alles mögliche machen – aber keine Stabilität verleihen, sondern maximal(e) Schmerzen.

Stell dir also eine Gemeinde ohne Wirbelsäule vor. Sie hat weder einen festen Stand, noch hat sie die nötige Beweglichkeit – dafür aber ganz viele Schmerzen.

Gemeinde mit kaputter Wirbelsäule

Jetzt gehen wir mal weg vom Bild und schauen uns an, was das konkret bedeutet.

“Keinen festen Stand” hat die Gemeinde in den Irrungen und Wirrungen dieser Zeit. Mir ist es herzlich egal, ob das “die schlimmsten Zeiten” sind, in denen wir leben – oder nicht. Ich weiß eines: Ich lebe nur “in diesen Zeiten” und habe nicht schon vor hunderten von Jahren gelebt. Und ich weiß eines: Diese Zeiten haben es in sich.

Wir leben in einer Zeit, in der christliche Werte und Wertvorstellungen, der christliche Glaube sowie die Hingabe an Jesus immer mehr verschwindet und kaum mehr auffindbar ist. Das verunstaltet Gemeinden teilweise bis zur Unkenntlichkeit. Da wird von den Kanzeln alles Unmögliche gepredigt, nur nicht das Evangelium. Ohne intakte Wirbelsäule hat Gemeinde einfach keinen festen Stand.

Ihr fehlt aber auch die Beweglichkeit, um nicht in starren Formen und Traditionen zu verkrusten. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Krusten alte Lieder und Talare sind, die heutzutage komplett aus der Welt gefallen sind, oder ob es Gepflogenheiten und vermeintliche Dinge der Heiligung sind, die man in der jeweiligen Gemeinde eben auch schon seit Menschengedenken tradiert. Beides ist falsch, beides ist hart und verkrustet – weil die Beweglichkeit fehlt.

Die Folge? Gemeinde hat Schmerzen und verursacht Schmerzen. Man dreht sich nur noch um sich selbst, sieht nicht mehr die Not des Nächsten und schon gar nicht den prophetischen und evangelistischen Auftrag in die Gesellschaft hinein. Und fast noch schlimmer: Man wähnt sich in einer geistlichen Sicherheit, verkauft Dinge für prophetisch und “geistlich”, die aber nichts anderes als ein emotionales Geschwurbel sind.

Früher oder später wird solch eine Gemeinde in der Bedeutungslosigkeit versinken.

Gemeinde mit intakter Wirbelsäule

Im Umkehrschluss bedeutet das: Was sorgt dafür, dass Gemeinde einen festen Stand hat, beweglich bleibt und heilsam und heilend in dieser Zeit wirkt?

Meine Erfahrung: Es ist das Gebet – oder besser gesagt die Beter, da diese wiederum Menschen sind, welche die Gemeinde ganz entscheidend prägen. Nicht nur durch ihre Gebet, sondern sehr wahrscheinlich auch durch ihre tätige Mitarbeit.

Ich habe selbst eine ganze Weile gebraucht und bin alles andere als stolz drauf, aber lass mich dir eines klar und deutlich sagen:

Ob eine Gemeinde geistlich gesund ist und wächst, hängt davon ab, ob sie regelmäßige Gebetstreffen hat.

Und damit meine ich nicht, dass man sich quartalsmäßig trifft, sondern eine Regelmäßigkeit ist mindestens wöchentlich. Das schreibe ich dir auch nicht, weil wir das in unserer Gemeinde so handhaben, sondern ich nehme etwas sehr Faszinierendes unter Leitern von christlichen Gemeinden in Deutschland wahr – und dabei spielt es keine Rolle, ob es Freikirchen oder Landeskirchen sind, sondern lediglich, ob es Gemeinden sind, die biblisch lehren und glauben oder ob sie dem Zeitgeist verfallen sind.

In den Gemeinden – landes- wie freikirchlich -, die biblisch gegründet sind, nehme ich an vielen Stellen einen Aufbruch zum Gebet wahr. Sei es durch Predigtreihen über das Gebet oder durch Gebetstreffen, die ganz neu und regelmäßig im Gemeindeleben verankert werden. Oder es sind die Leiter, die darüber berichten, wie wichtig ihnen das Gebet geworden ist.

Was ich nicht wahrnehme ist, dass Gemeinden wachsen und eine Rolle spielen, bei denen die geistlichen Leiter sagen “Es kommt nicht so sehr darauf an, wie viel wir beten.” oder ob sie Sätze sagen wie “Eigentlich beten wir schon genug” – oder noch schlimmer: Bei Gebetstreffen (wenn es sie denn gibt) gar nicht erscheinen.

Nein – ich nehme sehr intensiv seit Jahresbeginn – in Gemeinden unseres Landes eine neue Hingabe zum Gebet wahr – und das finde ich großartig.

Warum eigentlich?

Was ich dir oben bildlich mit der Wirbelsäule beschrieben habe, will ich dir nun praktisch und theologisch beschreiben. Ich verzichte dabei auf große theologische Ausflüge oder eine Fülle an Bibelzitaten. Ich will es kurz und knackig machen. Warum? Ich möchte dich begeistern, in deiner Gemeinde mit anderen zusammen mehr zu beten, als ihr es jetzt schon tut.

  • Das gemeinsame Gebet mit anderen zusammen ist etwas Wunderschönes. Bei uns in der Gemeinde halten wir es einfach: Wir treffen uns einfach in der Kirche. Nachdem wir kurz (wirklich nur ein paar Minuten) uns ausgetauscht haben, was Gebetsanliegen sind, teilen wir uns in kleine Gruppen (4-5 Personen) auf und fangen an. Da gibt’s kein Schnickschnack, keine Präsentation, keine Liturgie – nix. Einfach beten. Und das ist so schön, weil im Gebet merken wir eines: Wir sind Brüder und Schwestern, wir sind vor Gott alle gleich, “da ist kein Ansehen der Person” (Römer 2,11). Und das erzeugt ein geheimnisvolle Verbindung, die einzigartig ist.
  • Gemeinsames Gebet schweißt zusammen. Ich habe es letzt ein wenig salopp jemandem gesagt: “Wenn ich mit jemandem bete, kann ich ihm keine reinhauen.” Das ist so, wie wenn du versuchst, gleichzeitig wütend zu sein und einen Pinguin (dieses süüüüüße Tier) anzuschauen. Das geht einfach nicht. Wenn du mit jemandem betest, bildet ihr eine Einheit – und seid nicht getrennt oder uneins. Das stärkt die Gemeinschaft ungemein.
  • Im gemeinsamen Gebet tun wir das, wozu wir als Christen berufen sind: Gott anzubeten als sein heiliges Volk. Es geht nicht um das Erfüllen egozentrischer Bedürfnisse, sondern um das Reich Gottes, das sich natürlich in einzelnen Personen zeigt. Aber Christ zu sein kann niemals heißen, in der Isolation zu bleiben. Christ zu sein findet seine Erfüllung und seine Bestimmung dort, wo ich mit anderen gemeinsam unterwegs bin.
  • Gebet ist eine wohltuende Kapitulation vor Gott. Wie nirgendwo sonst zeigst du im Gebet, dass du es nicht selbst in der Hand hast. Was auch immer es ist: Gott kann unermesslich weit mehr tun, als wir meinen. Das Dumme ist nur: Manchmal meinen wir, dass wir es sind, die unermesslich viel tun können. Das stimmt aber nicht. Im Gebet erinnern wir uns gegenseitig daran, was Gott alles kann – und schon ist es eine geistliche Stärke und alles andere als ein Zeichen von Schwäche, dass wir selbst nicht alles können – oder wie es eben in 2. Korinther 12,9 heißt: “Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.”
  • Von einem Gebetstreffen nicht ermutigt nach Hause zu kommen, ist eigentlich nicht möglich. Mit anderen gemeinsam vor Gottes Thron zu treten, mit ihnen und für sie zu beten, sich vergegenwärtigen, mit welchem liebenden und heiligen Gott wir reden – das ist Ermutigung pur. Natürlich lösen sich nicht alle Dinge in Wohlgefallen auf. Gleichzeitig gehe ich erfüllt und inspiriert nach Hause – und das wohlgemerkt (bei uns) an einem Montag!

Zwei konkrete Tipps

Ich gebe dir zwei Tipps mit, wie du das Gebet in deiner Gemeinde stärker verankern kannst. Es sind zwei Dinge, die wir auch tun bei uns in der Gemeinde (wobei der zweite Tipp noch nicht regelmäßig ist bei uns).

1. Lege ein wöchentliches Gebetstreffen fest

Dieses findet statt an einem festen Tag zu einer festen Uhrzeit. Bei uns ist das der Montag um 18.30 Uhr (bis ca. 19.30 Uhr – oder ein bisschen länger). “Aber da können nicht alle!” Richtig! Das können sie bei keinem Termin und selbst wenn der Termin bei allen gehen würde, würden nicht alle kommen. Das erlebe ich auch. Die Teilnahme bei unseren Gebetstreffen schwankt momentan zwischen zehn und 20 Personen. Ich freue mich über jeden, der dabei ist. Überleg mal: zehn bis zwanzig! Wie cool ist das denn! Meine Vision, mein Traum, meine Hoffnung ist, dass unsere Kirche irgendwann voll ist mit Betern am Montagabend.

Nochmal, weil das der größte Faktor ist, der dich hindert, ins Praktische zu kommen: Lege einen Tag und eine Uhrzeit fest, auch wenn du weißt, dass nicht alle kommen, denn selbst wenn sie könnten, würden nicht alle kommen. Ich spreche aus Erfahrung.

Natürlich gibt es Tage und Uhrzeiten, die günstiger sind als andere – aber das hängt von vielen Faktoren ab, die von Gemeinde zu Gemeinde unteschiedlich sind.

2. Gebet vor dem Gottesdienst

Bei uns ist das folgendermaßen: Um 10 Uhr feiern wir Gottesdienst. Um 09.30 Uhr treffe ich mich nach dem Soundcheck und allen Vorbereitungen mit den Musikern und Technikern, um den Gottesdienstablauf durchzugehen und für den Gottesdienst zu beten. Aber dieses Gebet meine ich hier gar nicht! Was ich meine ist noch etwas ganz anderes:

Biete ein Gebetstreffen für alle am Sonntagmorgen vor dem Gottesdienst an! Wie oben schon geschrieben klappt das bei uns noch nicht regelmäßig, sondern nur sporadisch, aber wenn, dann haben wir es so gemacht, dass wir uns um 08.45 Uhr getroffen haben – da kommt nämlich mein Bus an der Kirche an, mit dem ich sonntagsmorgens in den Gottesdienst fahre. Das liegt daran, dass wir eine große Flächengemeinde sind, die viele Ortschaften umfasst und ich selbst wohne 10 Kilometer entfernt von der Kirche, in der wir Gottesdienst feiern. Also haben wir immer mal wieder ein Gebetstreffen von 08.45 Uhr bis 09.30 Uhr für alle, die können und wollen, und anschließend ist das Treffen für die, die im Gottesdienst mitarbeiten.

Und auch hier: Bisher war diese Gruppe sehr, sehr klein. Oft waren wir nur zu zweit, manchmal auch schon zu dritt, zu viert, zu fünft – so what?!

Das sind einfach nur zwei Tipps bzw. ein Einblick, wie wir das bei uns in der Gemeinde handhaben. Nimm es als Anregung – und wenn ihr es komplett anders macht, ist das super. Hauptsache ihr betet!

Und lass mich dir eine Sache zum Schluss sagen. Ich kenne viele Entschuldigungen von Christen, die nicht zu Gebetstreffen kommen – und ich kann sie nicht mehr hören, weil die allermeisten nur faule Ausreden sind. Tut mir leid, wenn ich das so hart schreibe, aber ich muss das über mich selbst so sagen, denn ich habe das gemeinsame Gemeindegebet über eine lange Zeit auch nicht ernst genommen und kann rückblickend nur sagen: Meine “Gründe” waren keine Gründe – es waren Ausreden. Insofern: Mach es besser als ich!

Im Frühjahr habe ich zwei Predigten über das Gebet gehalten. Vielleicht inspirieren sie dich:


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#42 Sabbat – Gottes Heilmittel für dich

Worunter leidest du am meisten?

Kaum ein Mensch ist entspannt. Die meisten menschen empfinden Stress, gleichzeitig sind viele mit ihrer Arbeit(sstelle) unzufrieden. Ausruhen und zur Ruhe kommen wiederum fällt vielen Menschen ganz, ganz schwer. Umso wichtiger ist also der Sabbat – Gottes Heilmittel für dich.

Aber wie geht das im 21. Jahrhundert in einer immer komplexer und komplizierter werdenden Welt? Ich gebe dir einige Gedanken und Ideen mit, konkrete Tipps aber auch geistliche Anstöße zu dem Thema.

Der Vierklang (weil er so wichtig ist):
Aufhören
Ausruhen
Anbeten
Freuen

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Fremde neue Welt

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, um dir deutlich zu machen, wie augenöffnend dieses Buch für mich war. Letzten Endes sehe ich seinen großen Mehrwert darin, dass Carl R. Trueman erklärt, weshalb unsere Gesellschaft so “tickt”, wie sie tickt und wieso es Abbrüche in Tradition und Wertvorstellungen gibt, die nicht nur Geschmacksfragen sind, sondern die Entwicklung unserer Gesellschaft nachhaltig prägen.

“Der Siegeszug des modernen Selbst” ist das große Werk von Carl R. Trueman. “Fremde neue Welt” ist nicht einfach nur eine kurze Zusammenfassung davon – zumal 250 Seiten nicht wirklich “kurz” sind. Im Vergleich zu “Der Siegeszug des modernen Selbst” scheint mir “Fremde neue Welt” einerseits lesetauglicher und ein bisschen praxisnäher zu sein.

Trueman schreibt:

Ich bin der Überzeugung, dass die dramatischen Veränderungen und Verschiebungen, die wir heute in der Gesellschaft erleben, mit dem Aufstieg des expressiven individuellen Selbst zur kulturellen Norm zusammenhängen, wie dies besonders in den Schlagworten der sexuellen Revolution deutlich wird.Fremde neue Welt, S.33

Im Prinzip ist es das, was wir allenthalben in Kultur, Kirche, Gesellschaft und Politik wahrnehmen können: Die Dinge ändern sich – und das in einem atemberaubenden Tempo. Kaum ein Stein scheint mehr auf dem anderen zu bleiben und es drängen sich Themen und Gruppierungen in den Vordergrund, die vor einigen Jahrzehnten noch nicht einmal “auf dem Schirm waren”. Doch woher kommt das alles?

Eine lang angebahnte Veränderung

Trueman schaut zurück in die jüngere Geschichte und bleibt nicht bei den letzten Jahrzehnten stehen. Für ihn sind es Personen wie Jean-Jacques Rousseau, Friedrich Nietzsche, Karl Marx, Wilhelm Reich oder Herbert Marcuse, welche unser Denken bis heute beeinflussen. Ebenfalls geht Trueman der Frage nach, wie diese Personen bzw. ihre Gedanken unser heutiges Denken prägen, wo die Mehrheit unserer Gesellschaft mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein einziges Werk einer dieser Personen gelesen hat.

Mich überzeugt es sehr, was Trueman schreibt – als Beispiel seien hier die Gedanken von Wilhelm Reich erwähnt im Blick auf die “sexuelle Revolution”. Trueman zitiert Reich mit den Worten “Die freiheitliche Gesellschaft [wird] den natürlichen Ansprüchen völlig freien Raum und Sicherheit ihrer Befriedigung bieten…Sie wird also etwa dein Liebensverhältnis zweier Jugendlicher verschiedenen Geschlechts nicht nur nicht verbieten, sondern ihm vielmehr jede gesellschaftliche Hilfe angedeihen lassen. Sie wird die kindliche Onanie nicht nur nicht verbieten, sondern im Gegenteil wahrscheinlich zum Beschluß kommen, jeden Erwachsenen streng zu behandeln, der das Kind an der Entfaltung seiner Sexualität behindert” (S.102). Ja, lies dieses Zitat ruhig nochmals durch, denn es steht signifikant für das, was wir die “sexuelle Revolution” nennen.

Trueman entgegnet nun Folgendes:

Kurz gesagt, Sex muss zu einem dringenden politischen Thema werden, an dem der Staat ein aktives Interesse hat. Reich schreibt dies Mitte der 1930er Jahre – wer heute in der westlichen Welt lebt, kann seine Aussage nur als prophetisch empfinden. Der Staat hat die Erziehung der Kinder in Fragen der Sexualität an sich gezogen. Das beginnt schon mit dem Aufklärungsunterricht in der Grundschule über Empfängnisverhütung und Homosexualität. Diese Entwicklung ist nicht zufällig, sondern folgt aus dem Denken über das Verhältnis von Sex und Person.Fremde neue Welt, S.102-103

Gerade das Loslösenwollen des menschlichen Körpers von seiner Identität, dem Primat der Psychologie über die Physiologie ist das große Problem der heutigen Sexualmoral. Trueman zitiert wie oben schon erwähnt noch weitere Denker der letzten Jahrhunderte, hier sei die Auseinandersetzung mit Wilhelm Reich nur exemplarisch genannt.

Keine heilige Ordnung

Für Trueman kennzeichnet sich unsere heutige Zeit vor allem darin, dass es keine “heilige Ordnung” mehr gibt.

Die Angst vor Theokratie und die Herausforderungen des Pluralismus, der unsere Gesellschaften kennzeichnet, sowie der Zusammenbruch der Autorität traditioneller religiöser Institutionen haben dazu geführt, dass die Berufung auf eine Art heilige Ordnung unplausibel und sogar inakzeptabel geworden ist.Fremde neue Welt, S.124

Interessant finde ich seine Weiterführung des Gedankens, dass es keine heilige Ordnung mehr gibt – nein, es darf sie gar nicht mehr geben, sie ist inakzeptabel geworden. Umgangssprachlich finden wir das in Ausdrücken “Soll doch jeder nach seiner Fasson selig werden” oder “Solange niemand zu Schaden kommt, ist alles in Ordnung”. Es darf nicht mehr die eine Wahrheit geben, nicht mehr das eine ordnende Prinzip, das der Gesellschaft Halt und Orientierung bietet. Wohin das Ganze führt, ist für Trueman klar:

Unsere Kulturen müssen sich nun ausschließlich aus sich selbst heraus legitimieren. Wie beim Zusammenbruch der Autorität von Kirche, Nation und Familie entsteht dadurch ein Vakuum an moralischer Autorität, das mit den widerstreitenden Stimmen einer Unzahl neuer Identitäten gefüllt wird, ohne dass es ein objektives Kriterium dafür gibt, zwischen ihnen zu entscheiden. Das bedeutet, dass die moralische Ordnung der Gesellschaft dem Pragmatismus weicht und – harsch formuliert – davon abhängt, wer am lautesten schreit und die effektivsten Lobbygruppen hat.Fremde neue Welt, S.124

Willkommen im 21. Jahrhundert, in Deutschland, dem Land der Dichter und Denker, der Wissenschaftler und großen Namen, wo manche nur noch hinter vorgehaltener Hand sagen: “Es gibt nur zwei Geschlechter.” Warum? Weil es Lobbygruppen gibt, die einfach lauter schreien, mehr Einfluss haben, den Marsch durch die Institutionen nicht scheuen und damit ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit malen.

Und hier sind wir angekommen bei dem Thema, das Trueman in seinem Buch “Fremde neue Welt” ausführlich beschreibt und auf das er ausführlich eingeht: Die Frage rund um Geschlecht, Gender und LGBTQ.

Traditionelle Werte sind heute sexistisch und kolonialistisch – wirklich?

Das glaubst du nicht? Nun, dann mach doch mal das Experiment und gehe an ein paar Universitäten und Hochschulen und vertrete einfache, schlichte traditionelle Werte. Ich warne dich vor: Zieh dich jetzt schon warm an, denn dir wird nicht nur Unterstützung entgegen kommen. Trueman drückt es folgendermaßen aus und man müsste bei den Klassenzimmer die Vorlesungsräume deutscher Hochschulen ergänzen:

Die Vergangenheit in Schutt und Asche legen das ist die Devise der politischen Radikalen auf beiden Seiten…Die Logik, die Rousseaus Gesellschaftstheorie zugrunde liegt, dass Gesellschaft notwendigerweise verdirbt und unterdrückt, hat ihren Weg ins moderne Klassenzimmer gefunden und zeigt sich dort in unzähligen Varianten, traditionelle gesellschaftliche Sitten als kolonialistisch, sexistisch, imperialistisch und rassistisch anzuprangern.Fremde neue Welt, S.130

Nur ein Beispiel ist hier die Veröffentlichung des Buches “Ehe, Familie und Agamie” von Prof. Dr. Matthias Becker, seines Zeichens Neutestamentler an der Universität Heidelberg. In diesem Buch macht er sich stark – und belegt es in meinen Augen auf hervorragende exegetische Weise -, dass das biblische Bild von der heterosexuellen Ehe zwischen einem Mann und einer Frau auch heute noch das Leitbild von Ehe nach christlichem Verständnis ist. Die Leitung der Theologischen Fakultät sah sich dadurch gezwungen, eine Gegendarstellung auf der Seite der Theologischen Fakultät zu veröffentlichen. Das ist auf der einen Seite natürlich ein Ausdruck des großen Erfolgs, den Prof. Becker durch sein Buch verzeichnet, auf der anderen Seite ein wissenschaftliches Armutszeugnis für die Theologische Fakultät, die dadurch deutlich macht, dass ein offener Diskurs nicht stattfinden soll, sie jedoch genau das sich wünscht.

Dies trägt einer gesellschaftlichen Umgestaltung Rechnung, die Trueman wie folgt beschreibt:

Kurz gesagt, die Rolle der kulturellen Eliten besteht heute nicht darin, die Kontinuität mit der Vergangenheit zu erhalten, ihre Überzeugungen und Praktiken zu bewahren oder vielleicht zu modifizieren, um sie so an heutige Bedingungen anzupassen, dass frühere Generationen weiterhin respektiert werden und die Kontinuität nicht verloren geht. Stattdessen geht es darum, sie zu überwinden, um die neuen Werte expressiver Individuen zu etablieren. Diese müssen von den historisch-kulturellen Fesseln befreit werden, die sie daran hindern, wirklich sie selbst zu sein, und die Gesellschaft in Unfreiheit und Ungerechtigkeit halten.Fremde neue Welt, S.132

“Expressive Individuen” sind hier das Stichwort, mit dem Trueman im Prinzip sein Buch beginnt: “expressiver Individualismus” ist das, was – wenn ich Trueman richtig verstehe – die Hauptursache dafür ist, dass viele traditionelle Werte heute keine Rolle mehr spielen und dass es so etwas wie eine “heilige Ordnung” nicht mehr gibt, ja nicht mehr geben darf, denn es kommt auf das Individuum an, und zwar auf das “expressive Individuum”, das heißt: Jeder kann und soll sich selbst entfalten – ohne Rücksicht darauf, ob das einer Norm (oder Ordnung) entspricht – und soll das Recht darauf haben, dass dies wiederum zu einer Norm (für die Person) wird.

Auf brillante Weise führt Trueman aus, dass die LGBTQ-Community alles andere als in sich konsistent und in ihrer Weltanschauung und Sicht auf Gender und Geschlecht konsequent ist:

Dass das T zu LGB hinzukam, ist im Grunde nicht stimmig.

Wie gesagt, sehen Lesben, Schwule und Bisexuelle alle die geschlechtliche Binarität von männlich/weiblich in der Biologie begründet. Dieser Punkt wird von der Trans-Ideologie geleugnet, die ihrerseits die Trennbarkeit von biologischem Geschlecht und Gender betont. Ähnlich verhält es sich mit der Queer-Ideologie, die die Stabilität der traditionellen Kategorien von männlich/weiblich ablehnt, zugunsten eines fließenden und sich ständig verändernden Spektrums an multiplen sexuellen Identitäten.Fremde neue Welt, S.167

Weder Resignation noch Optimismus

Und jetzt? Wie gehen wir nun damit um? Trueman empfiehlt (wie ich finde zurecht) nicht einem von zwei Extremen zu verfallen: Auf der einen Seite wäre das ein resignatives “Kopf in den Sand stecken” und auf der anderen Seite ein fatalistischer Zweckoptimismus.

Denn – und diesen Gedanken fand ich äußerst spannend: Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass es “noch nie so schlimm war wie heute” – also das, was wahrscheinlich auch schon Generationen vor uns gesagt haben. Dass dies jedoch ein Merkmal der heutigen Zeit ist, begründet Trueman wie folgt:

Doch ich meine, dass unsere gegenwärtige Zeit durch das Zusammentreffen von zwei Dingen tatsächlich einzigartig herausfordernd und potenziell unheilvoll ist.

Diese zwei Dinge sind die formbare (plastische) Vorstellung der menschlichen Identität, auf die der expressive Individualismus abzielt, und die Auflösung der traditionellen Bezugsrahmen unserer Umwelt (national, religiös, familiär, geographisch, sogar physiologisch), durch die sich Menschen bisher definiert haben.

Damit befinden wir uns in einer Situation ohne erkennbare Parallele in der Geschichte.Fremde neue Welt, S.153

Trueman führt aus, wie wir heute von den Bekenntnissen der (alten) Kirche, Augustin und den Apologeten lernen können, mündig und konstruktiv in einer Gesellschaft als Christen zu leben, die mehr und mehr unbiblisch und unchristlich ist.

Was er über die Berufung eines jeden Christen aussagt, kann ich voll und ganz unterstreichen und an das Ende dieser Rezension stellen:

Meine Berufung und die aller Christen liegt darin, in der Zeit und an dem Ort, in den ich hineingestellt wurde, treu zu sein.

Deshalb darf ich nicht verzweifeln, wenn die Dinge in dieser Welt schief laufen oder ich mit Veränderungen konfrontiert bin, die mir, meinen Lieben oder der Gesellschaft insgesamt, Leid bringen.

Vielmehr muss ich mich nach besten Kräften bemühen, die Dinge in Ordnung zu bringen, und mich daran erinnern, dass der wahre Sinn meines und jeden Lebens nicht im Hier und Jetzt zu finden ist, sondern im zukünftigen Leben. Das Leid im Hier und Jetzt mag manchmal schrecklich und schier unerträglich sein, aber es ist niemals sinnlos. Nein, es findet seinen Sinn im Leben, im Tod, in der Auferstehung, in der Himmelfahrt und in der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus.Fremde neue Welt, S.234

Wie du vielleicht schon gemerkt hast, bin ich von diesem Buch sehr begeistert und überzeugt – aus zwei Gründen. Zum einen analysiert Trueman scharfsinnig, warum sich unsere Gesellschaft dorthin entwickelt hat, wo sie jetzt steht. Zum zweiten zeigt er Wege auf, wie wir als Christen konstruktiv und als Zeugnis für Jesus in dieser Welt leben und sie gestalten können.

Carl R. Trueman: Fremde neue Welt

ISBN: 9783986650773 | Preis: 16,90 EUR

Verlag: Verbum Medien (www.verbum-medien.de/products/fremde-neue-welt)


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#41 Wie kommt meine Seele zur Ruhe?

Es ist nötiger denn je

Wir leben in hektischen und vollen Zeiten. Oder wann hast du dich das letzte Mal so richtig gelangweilt? Es gibt so viel zu tun. So viele Menschen wollen etwas von einem. Hier und dort zieht und zerrt es.
Unsere Seele leidet darunter, weil wir zuletzt auf sie achten. Dabei ist es so wichtig, um nicht noch mehr Schaden zu erleiden.
In dieser Folge gebe ich dir Gedanken weiter, die mir helfen, dass meine Seele zur Ruhe kommt.

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Tiefer

Wie kann ich als Christ im Glauben wachsen?

Eine Frage, die ich als Pfarrer oft gestellt bekomme. Eine Frage, die viele Christen bewegt. Die Frage ist nicht neu – im Prinzip begleitet sie Christen seit es Christen gibt. Um es ganz einfach zu sagen: Dane Ortlund antwortet mit “Tiefer” genau auf diese Frage.

Eigentlich ist damit schon alles gesagt. “Wie, das war’s?” Ja, das war’s. Und ehe du jetzt enttäuscht von dannen ziehst, lass mich dir ein paar Takte schreiben, auf welche Art und Weise Dane Ortlund auf diese Frage antwortet. Dane Ortlund ist Hauptpastor der Naperville Presbyterian Church in Naperville, Illinois (USA). Er hat diverse Bücher geschrieben und vor allem hat er eines: sehr wahrscheinlich unzählig oft eben genau diese Frage gestellt bekommen als Pastor.

Dass das Buch “Tiefer” heißt und damit auf die Frage nach Glaubenswachstum antwortet, begründet Ortlund folgendermaßen:

In Christus zu wachsen bedeutet nicht hauptsächlich Verbessern, Anhäufen oder Erleben, sondern Vertiefen.Tiefer, S.11

That’s it. So einfach. Und so wahr. Wir meinen oftmals, dass wir in Glaubenstiefe wachsen, wenn wir noch mehr tun: mehr in der Bibel lesen, mehr Gottesdienste besuchen, mehr in der Gemeinde mitarbeiten, mehr diakonisch helfen.

Das ist alles nicht falsch – aber wir sollten nicht dem Trugschluss aufsitzen, dass uns das ganz automatisch in eine tiefere Beziehung mit Jesus führt.

Provokant, herausfordernd und alles andere als einfach

So würde ich in einem kurzen Statement sein Buch “Tiefer” bezeichnen. Ehrlich gesagt gab es beim Lesen immer wieder Momente, in denen ich das Buch zur Seite gelegt habe und dachte: “Das kann er jetzt nicht erst meinen, oder?” Bis ich dann relativ schnell merkte: Oh doch, er meint es ernst – und das ist gut so.

Denn ehrlich gesagt ist “Tiefer” kein seichtes theologisches Buch, das dir zum x-ten Mal sagt, dass du voll in Ordnung, einzigartig und besonders wertvoll ist. Soll ich dir mal eines der provokantesten Zitate des Buches nennen? Halt dich fest:

Das einzig verlässliche Fundament, auf das wir geistliches Wachstum bauen können, ist der feste Boden der Selbstverzweiflung. In dem Maß, wie wir das Böse in uns kleinreden, verringern wir auch das Ma0 dessen, wie tief unser Wachstum gehen kann.Tiefer, S.38

Das ist nicht das, was man in der heutigen Zeit liest. Das ist so ziemlich genau das Gegenteil von dem, was in vielen anderen Büchern, Podcasts und Predigten einem entgegenkommt, wenn auf einer emotionalen Ebene dir ein gutes Gefühl gemacht werden soll, in dem du dann wachsen kannst.

Aber keine Sorge: Du wirst das Buch nicht lesen und danach in Depressionen verfallen. Vielmehr wird dir “Tiefer” helfen wirklich im Glauben zu wachsen, weil es schlicht und einfach ein ganz ehrliches Buch ist. Neulich las ich auf dem Instagram-Kanal von Johannes Hartl den Satz: “Liebe ohne Wahrheit ist Sentimentalität”.

Und irgendwie ist “Tiefer” genau das Gegenteil. Es ist eine Kombination aus Liebe, Gnade und Wahrheit. Ortlund zeichnet uns dabei ein Christusbild, das genau das in sich verkörpert und nicht den “lieben, netten The Chosen-Jesus” (ohne der Serie zu nahe treten zu wollen, aber ich glaube, dass es nicht das authentischste Jesusbild ist, das wir dort gezeichnet bekommen).

Ich bin mir sehr sicher, dass es dir ähnlich gehen wird wie mir: Es wird Momente beim Lesen des Buches geben, da würdest du es am liebsten zur Seite legen. Mein Tipp: Mach das! Leg es zur Seite – aber lass das Gelesene weiter an dir arbeiten. Ich bin mir sicher, dass du zu vielen Erkenntnissen kommen wirst, die dir im Wachsen und Tiefergehen im Glauben helfen werden – so ist es zumindest mir gegangen.

Und wie könnte es auch anders sein: Ortlund beginnt das Buch damit, dass er dem Leser zunächst Jesus vor Augen zeichnet, seine Einzigartigkeit und seine Unvergleichbarkeit. Ebenso aber auch die wirkliche Verfasstheit des Menschen (die wesentlich schlimmer ist, als wir uns das nur ausdenken können) – um dann weitere Themen anzugehen, die das Potenzial haben, dich im Glauben wachsen zu lassen.

Es geht um Heilsgewissheit und den Weg der Heilgung, um Schuld und Vergebung, um Schmerz und Heilung. Ich empfehle dir das Buch sehr, wenn du dich den wirklichen Fragen des Glaubens stellen möchtest und es zulassen kannst, dass es ehrlich wird – ganz ehrlich. Hilfreich mag es sicherlich sein, wenn du das Buch nicht alleine liest sondern vielleicht in einer kleinen Gruppe oder mit jemand anderem zusammen, denn ich glaube, dass – dem Titel entsprechend – die Lektüre dieses Buches dich tiefer einsteigen lässt nicht nur in den Glauben, sondern auch in dein Ego, dich selbst, deine Vergangenheit, deine Schokoladenseiten – aber auch deine “blind spots”. Und da ist es hilfreich, wenn du nicht alleine bist und gemeinsam mit jemand anderem das Gelesen besprechen und verarbeiten kannst.

Natürlich kannst du das Buch aber einfach nur für dich selbst lesen, gar keine Frage. Wenn es dir leicht fällt, dir selbst gegenüber ehrlich zu sein, ist das ebenso gut und hilfreich, wie wenn du das Buch mit jemand anderem zusammen liest.

Und by the way: Ein richtig cooles Cover!

Dane Ortlund: Tiefer

ISBN: 9783986650155 | Preis: 12,90 EUR

Verlag: Verbum Medien (www.verbum-medien.de/products/tiefer)


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Darf man noch alles sagen?

Eigentlich wollte ich diesen Beitrag gar nicht schreiben. Er lag monatelang als Entwurf in der Schublade und immer, wenn ich ihn sah, habe ich die Schublade wieder zugemacht und dachte: “Ach komm, das ist alles nicht so schlimm.”

Warum schreibe ich ihn nun aber doch? Weil es viel schlimmer ist, als ich dachte!

Natürlich – und das vorweg – darf man in Deutschland seine Meinung frei sagen. Das ist ein hohes Gut, um das uns viele Menschen und Nationen beneiden. Wir leben in einem Land, in dem keine Zensur herrscht – habe ich zumindest bis vor kurzer Zeit gedacht, aber so einfach, wie es sich anhört, ist es dann doch nicht.

Ich bin nicht tief drin in den Algorithmen unserer digitalen Welt und kann dir auf dieser Ebene nicht viel sagen, was Zensur betrifft. Natürlich habe ich auch schon oft gehört, dass bestimmte Inhalte auf bestimmten Plattformen weniger ausgespielt werden als andere Inhalte und habe den ein oder anderen Artikel dazu gelesen. Aber auf dieser Ebene schreibe ich diesen Artikel gar nicht. Ich möchte nämlich auf eine andere, eine geistige Art der Zensur eingehen.

Um es auf den Punkt zu bringen: Immer wieder schreiben mir Menschen Sätze, die fogendermaßen klingen – teilweise im Wortlaut, teilweise in diesem Sinne: “Ich würde gerne meine Meinung sagen zu bestimmten Themen. Aber wenn ich das mache, habe ich Angst, gecancelt und als Nazi abgestempelt zu werden.

Krank, oder? Ich meine, immerhin waren die Nazis für die Ermordung von Millionen Juden und anderen Menschen verantwortlich – aber heute wird das schnell ein Buzzword, ein Schimpfwort um sein Gegenüber zu diskreditieren. Analog dazu werden Begriffe wie “rechts”, “rechtsextrem” oder “rechtspopulistisch” verwendet. Meistens sind sie austauschbar. Was durch diese vermeintliche Stigmatisierung geschehen soll, ist klar: Die Person, welche angeblich “rechts”, “rechtsextrem” oder dergleichen ist, soll als “persona non grata” abgestempelt werden, weil sie eine Aussage trifft, die nicht der Meinung des Gegenübers entspricht.

Zensur in Deutschland

Natürlich ist das keine Zensur wie in Ländern, die von einer Diktatur beherrscht und niedergedrückt werden und die bestimmte Inhalte einfach nicht duldet oder sie verfremdet darstellt.

Aber jetzt stell dir vor, es gibt bestimmte Themen (welche das sind, beschreibe ich weiter unten), bei denen es ganz schnell unsachlich wird und so genannte “ad hominem”-Aussagen an der Tagesordnung sind. “Ad hominem”-Aussagen sind Aussagen, die “gegen den Menschen” gerichtet sind, also die mit der Sache an sich nur begrenzt etwas oder gar nichts zu tun haben, sich aber gegen die Person wenden, die diese Aussagen trifft.

“Wenn du das sagst, verletzt du meine (religiösen) Gefühle.”

“Du hast Ansichten, die sind maximal aus dem letzten Jahrhundert – wenn nicht sogar aus dem Mittelalter.”

“Durch diese Aussage positionierst du dich in einer rechtsextremen Ecke. Willst du da wirklich hin?”

“Diese Aussage ist intolerant und menschenverachtend.”

Was geschieht hier? Du wirst als Person angegriffen, du sollst als Person “ins Abseits gestellt werden” – neudeutsch nennt man das “canceln”. Sachlich hat dein Gegenüber noch gar nichts gesagt – aber als Mensch hat er dich verdammt.

In seinem Buch “Fremde neue Welt” drückt es Carl R. Trueman folgendermaßen aus:

Jemand, der die gleichgeschlechtliche Ehe ablehnt, unterscheidet sich nach der aktuellen Moralvorstellung nicht wesentlich von einem Rassisten. Die Zeit geht zu Ende, in der Christen von den üblichen Überzeugungen der säkularen Welt abweichen konnten und dennoch als anständige Mitglieder der Gesellschaft respektiert wurden.Fremde neue Welt, S.215

Jetzt will ich das überhaupt nicht auf Christen reduzieren – denn das Phänomen hat erst einmal gar nichts Religiöses, sondern etwas Gesamtgesellschaftliches an sich.

In seinem Buch “Generation Gleichschritt” geht Ralf Schuler diesem Phänomen auch auf den Grund und unter anderem kommt dort Anna Schneider von der WELT zu Wort und sagt:

Wie frei kann man also sprechen, wenn man nicht nur mit Kritik (die im Meinungskampf naturgemäß auch hart sein kann), sondern mit sozialer Ächtung oder gesellschaftlichem Ausschluss zu rechnen hat? […] Wagt man es, seine nonkonformistische Meinung zu äußern, neigen vor allem die Angehörigen des politisch linken Spektrums dazu, gar nicht erst in der Sache zu argumentieren, sondern mit Totschlagschmähungen wie “rechts”, “Rechtsradikal” oder gar “Nazi” um sich zu werfen.Generation Gleichschritt, S.146

“Canceln” ist also nichts anderes als der Versuch, durch “ad hominem”-Aussagen (ich vermeide ganz bewusst den Begriff “Argumente”, weil es keine sind) das Gegenüber zum Schweigen zu bringen – also zu zensieren.

Vor ein paar Tagen habe ich den Auftakt zur Predigtreihe “LGBTQ, Gender und Gemeinde” in unserer Kirchengemeinde gemacht. Im Anschluss daran habe ich sehr, sehr viele Messages bekommen, die allesamt folgenden Grundton haben: “Danke, dass du etwas sagst. Ich getrau mich das nicht mehr. Ich habe Angst, gecancelt zu werden.

Krass, oder? Falls du die Predigt anschauen willst:

Es ist alles andere als Ausdruck von christlicher Nächstenliebe und schon gar nicht von einer gesunden Demokratie, wenn Menschen, die einfach nur ihre Meinung sagen möchten, dies nicht mehr können, weil sie Angst haben. Punkt. Weil sie Angst haben! Wo sind wir hingekommen, dass die immer so liberal-freiheitliche Gesellschaft in Deutschland Menschen in Angst versetzt, wenn sie ihre Meinung sagen möchten? Es ist eine Katastrophe!

Ich muss dabei immer wieder an ein Vers aus dem Neuen Testament denken:

Nutzt die Gelegenheiten, die Gott euch gibt, denn wir leben in einer bösen Zeit.Epheser 5,16

Um die Rede- und Meinungsfreiheit ist es in Deutschland nicht gut bestellt.

Intoleranz und Zensur an Universitäten

Auffallend ist, dass gerade im Bildungsbereich und dem, was man das intellektuelle Milieu nennen könnte, diese Zensur und Cancel Culture auf ganz perfide Weise anzutreffen ist.

Jüngstes und ein richtiges Vorzeige-Beispiel sind die “Hochschultage an der Uni Tübingen” (www.hst-tuebingen.de) vom 10. bis 13. Juni 2024. Veranstalter sind unter anderem die Hochschul-SMD, Campus Connect und das Albrecht-Bengel-Haus.

Hochschultage habe ich während meines Studiums in Heidelberg auch mit veranstaltet. Meistens gehen sie eine Woche und es finden tagsüber sowie abends Veranstaltungen statt – oftmals geht es irgendwie um “Glaube und Wissenschaft” – klar, ist ja an einer Uni.

Die Veranstalter haben als Referenten unter anderem Jana Higholder und Dr. Dominik Klenk eingeladen. Diese beiden Referenten passen einem linksgerichteten Bündnis nicht, so dass dieses nun gegen diese Hochultage protestiert. Angeschlossen hat sich dem – wie könnte es auch anders sein – die evangelische Studentengemeinde in Tübingen. Diese hat mit der katholischen Hochschulgemeinde ein Statement verfasst, das du hier nachlesen kannst.

Ich zitiere einen kurzen Abschnitt, der deutlich macht, warum das ein Paradebeispiel für eine “ad hominem”-Aussage mit keinerlei Sachlichkeit aber dem Bestreben nach Zensur ist.

Die Evangelische Studierendengemeinde (ESG) und Katholische Hochschulgemeinde (KHG) beobachten mit Sorge, wie bei den sogenannten Hochschultagen unter dem Banner von Christ:innentum und Glaube Referent:innen eine Bühne geboten wird, die wiederholt antipluralistische, fundamentalistische, queerfeindliche und antifeministische Botschaften verbreiten. […] Auch betrachten wir es mit großer Sorge, wie fundamentalistisch-christliche Kreise offen als Brückenbauer:innen für rechts konservative bis rechtsextremistische Positionen fungieren. Jana Hochhalter, eine der prominentesten Redner:innen der sog. Hochschultage, hetzt in ihrem Podcast „In Zeiten wie diesen“ und auf ihrem Instagram-Account gegen Queere Christ:innen, Abtreibung und die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Im Verlag eines weiteren Referenten der sog. Hochschultage, Dominik Klenk, werden szenetypische Werke gegen den „Genderwahn“ und die „Islamisierung des Abendlandes“ publiziert.gemeinsames Statement der ESG und KHG Tübingen

Was fällt auf? Genau: sachliche Argumente gibt es keine. Die gibt es übrigens im gesamten Statement nicht. Aber man könnte schon fast Cancel-Bingo spielen: Es fallen die Worte “fundamentalistisch”, “antifeministisch” und “rechtsextremistisch”. Und das alles ohne einen einzigen sachlichen Beleg. Es wird lediglich verlinkt auf die Homepage des Verlages sowie das Instagram-Profil. Das war’s. Hier steht ziemlich viel Meinung für herzlich wenig Wissen im Raum.

Das Ziel ist vollkommen klar: Die Referenten und damit auch die Veranstalter sollen denunziert werden, sie sollen gecancelt und als “rechtsextremistisch” gebrandmarkt werden, damit ihr Inhalt zensiert wird, also nicht an eine breite Öffentlichkeit gelangt. Ich nenne das die “passive Zensur”, sprich: Durch das Canceln und Verbreiten von “ad hominem”-Aussagen, die das Gegenüber in eine “gewisse Ecke” stellen sollen, soll deren Inhalt nicht weiter beachtet und verbreitet bzw. als “schädlich für die Gesamtheit” betrachtet werden.

Das alles im Kontext einer Hochschule, also einem Ort, an dem Wissenschaft und Bildung groß geschrieben wird. Aber das, was in diesem Statement geschieht, ist Diffamierung und von einem sachlichen Diskurs meilenweit entfernt. Kein Wunder, dass dies immer wieder von denen ins Feld geführt wird, die selbst sich als bunt, divers und tolerant bezeichnen – nur solange, bis die andere Meinung nicht mehr in die eigene Meinung zu vereinnahmen ist. Dort hört für die “Toleranten” Toleranz auf – wobei sie gerade hier in Wahrheit erst beginnt.

Richtig lächerlich wird es dann, wenn in diesem Statement von “antipluralistisch” die Rede ist, das linke Bündnis aber nicht versteht, dass sie selbst mit ihrem Versuch der Zensur genau das tun: sie sind antipluralistisch, weil sie eine Meinung canceln möchten, die ihnen nicht passt.

LGBTQ, Klimawandel und konservative Wertepolitik

Kommen wir vom konkreten Beispiel wieder zurück auf eine allgemeine Ebene. Um welche Themen handelt es sich am meisten, wenn es um Cancel Culture und Zensur geht?

Prinzipiell kann man drei Kategorien feststellen, um die es geht. Da ist zum einen das Thema “LGBTQ” und alles, was damit zusammen hängt: Gendermainstreaming, Gendersprache, Gendersternchen, sexuelle Identität und das Aufgeben traditioneller sexualethischer Werte. Zum zweiten ist der Klimawandel ein ganz beliebtes Thema, weil es jeden Menschen betrifft. Aussagen, die ein gängiges Narrativ hinterfragen oder widerlegen (wollen), werden gecancelt. Und zuletzt sind es Themenfelder die man im Bereich einer konservativen Wertepolitik ansiedeln könnte: das Familienbild, Migrationspolitik und die Frage nach der Aufgabe und Wichtigkeit des Staates.

In allen drei Bereichen ist es für Christen, die sich auf dem Boden des historischen Christentums und nicht eines dem Zeitgeist angepassten Christentums bewegen, natürlich eine große Challenge. Rund um das Thema Gender und LGBTQ ist die Bibel sehr deutlich, dass es zwei Geschlechter gibt sowie das Verständnis, dass die Ehe ein lebenslanger auf Treue angelegter Bund zwischen einem Mann und einer Frau ist.

Wird dem Klimawandel der Status einer Weltanschauung oder Ersatzreligion eingeräumt, stehen Christen natürlich im Clinch damit, da es für sie nicht in Frage kommt, eine solche Frage (wie auch jede andere gesellschaftliche Frage) zum “status confessionis” zu erheben.

Wo der Staat als solcher delegitimiert wird oder zumindest in seinen Grundfesten hinterfragt wird, haben Christen ein echtes Problem. Staat und Regierung sind nicht per se negativ konnotiert in der Bibel – im Gegenteil:

 Gehorche der Regierung, unter der du lebst, denn sie ist von Gott eingesetzt. Alle Regierungen haben ihre Vollmacht von Gott. Wer sich also den Gesetzen des Landes widersetzt, der verweigert Gott selbst den Gehorsam und wird bestraft werden.Römer 13,1-2

Deswegen können Christen niemals Überzeugungen teilen, die den Staat als solchen in Frage stellen – egal aus welcher extremen Richtung diese Überzeugungen auch kommen mögen. Kritik dagegen ist absolut erwünscht und nötig, da gerade die momentane Bundesregierung alles andere als in einem “biblischen Sinne ” regiert – deswegen gilt es, Kritik zu üben und noch etwas zu tun, von dem Paulus im ersten Brief an Timotheus schreibt:

Vor allem anderen fordere ich euch auf, für alle Menschen zu beten. Bittet bei Gott für sie und dankt ihm. So sollt ihr für die Herrschenden und andere Menschen in führender Stellung beten, damit wir in Ruhe und Frieden so leben können, wie es Gott gefällt und anständig ist.1. Timotheus 2,1-2

Was also tun in einer Cancel Culture?

Ganz einfach: deine Meinung sagen! Wenn du es nicht tust, haben diejenigen gewonnen, die dich canceln wollen.

Als Christen beugen wir unsere Knie vor Gott – vor nichts und niemandem sonst. Das bedeutet auch, dass jeder zu seiner Meinung stehen soll und diese auch laut äußern darf – solange sie auf dem Boden unseres Grundgesetzes steht und wir niemanden damit verletzen oder diffamieren wollen.

Ich weiß: Das ist nicht immer einfach und es kostet Überwindung. Gleichzeitig gilt das, was Jesus seinen Jüngern gesagt hat im Blick auf das Eintreten für das Evangelium auch, wenn es um das Äußern der eigenen Meinung geht:

Und wenn man euch in den Synagogen und vor Herrschern und Beamten den Prozess machen wird, dann macht euch keine Sorgen darüber, was ihr zu eurer Verteidigung vorbringen sollt.Lukas 12,11

In diesem Sinne wünsche ich dir, dass du mutig und beherzt zu deiner Meinung stehst. Auch wenn du gecancelt werden solltest – sei’s drum. Das liegt nicht in deiner Hand. Gott kann auch aus den Dingen, die wir erst einmal als große Niederlage verbuchen, noch etwas Gutes, etwas Schönes und etwas Heilsames entstehen lassen.

Eine weitere Predigt, die ich dir ans Herz legen möchte, ist von Tobias Teichen (ICF München), die er ebenfalls am 09. Juni 2024 gehalten hat.


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#40 Was ist eigentlich ein Christ?

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Wir müssen reden – und zwar darüber, was ein Christ ist. Immer wieder begegne ich den kuriosesten Vorstellungen darüber, was ein Christ ist. Das reicht von “aus Tradition” bis zu “der sich an Regeln hält” – und alles dazwischen gibt’s auch. Aber was sagt die Bibel dazu? Und warum ist diese Frage so wichtig? Darum geht es in dieser Folge.

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