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Sexualität. Was Gott sich dabei gedacht hat

Dass Sexualität eine wunderschöne und gute Erfindung des Schöpfer allen Lebens ist, unterschreiben hoffentlich die meisten meiner Leser. Wenn man sich heutzutage umschaut im kirchlichen Kontext, bekommen man ganz viele verschiedene Ideen und Gedanken rund um das Thema Sexualität mit auf den Weg.

Hinzu kommen Fragen, die sich Christen stellen und die wiederum von Christen ganz unterschiedlich beantwortet werden:

  • Was ist Sexualität überhaupt?
  • Muss man bis zur Ehe mit dem Geschlechtsverkehr warten?
  • Wie steht es um gleichgeschlechtliche Gefühle, Beziehungen und Sex?
  • Was denkt Gott eigentlich über Selbstbefriedigung und sagt die Bibel irgendetwas dazu?
  • Was mache ich eigentlich als Single in einer Welt, die freie Sexualität als erstrebenswertes Ziel erachtet?
  • Wie ist das im hohen Alter mit der Sexualität?
  • Welche Werte sind für meine Kinder und Enkel gut im Blick auf Sexualität?
  • Sind alle sexuellen Spielarten in Ordnung, solange niemand darunter leidet?

Fragen über Fragen.

Alltagsrelevant und ganz praktisch

Diesen Fragen geht das Buch „Sexualität. Was Gott sich dabei gedacht hat“ auf den Grund – und noch vielen, vielen weiteren Dingen. Nicht umsonst trägt das Buch auch den Untertitel „Ein Workbook“, da es genau das ist: Ein Arbeitsbuch. Hier findest du nämlich im ersten Teil des Buches jede Menge ganz konkrete Aussagen, Schaubilder, Fragen und Gedanken, die dir helfen, der göttlichen Perspektive dieses so schönen und wichtigen Themas auf die Spur zu kommen.

Streng genommen ist es sogar ein Kursbuch. Im Buch findet sich ein Link zu sechs Predigten. Der Gedanke ist einfach, aber gut: Du hörst dir eine Predigt an und hast dann eine Woche Zeit, dich diesem besonderen Teilaspekt des Gesamtthemas zu widmen. Im Buch findest du für jeden Tag der Woche Gedanken und Bibelstellen. Du kannst das alleine für dich machen oder als Kleingruppe.

Nach sechs Predigten und sechs Wochen intensivem Arbeiten wirst du sicherlich mehr darüber wissen, was Gott sich bei Sexualität gedacht hat.

Meiner Meinung nach ist das eine richtig gute Vorgehensweise und alleine durch diesen sehr interaktiven Teil des Buches kann man sich in Gemeinden durchaus überlegen, das als Kleingruppe zu machen oder seitens der Gemeindeleitung einige Exemplare zu bestellen und seine Mitarbeiter dadurch fit machen.

Denn wir leben in einer Zeit, in der die Fragen und Unsicherheiten rund um dieses Thema immer größer werden. Da ist es gut, wenn wir als Christen nicht irgendwo im Nirgendwo schwimmen und nicht genau wissen, was wir sagen sollen. Das Workbook „Sexualität. Was Gott sich dabei gedacht hat“ liefert wirklich gute und profunde Sichtweisen und Argumente. Auch durch den zweiten Teil des Buches.

Experten kommen zu Wort

Denn dieser zweite Teil liefert viele Grundlagentexte zum Thema, die auch je für sich gelesen werden können. Das ist großartig, denn die Autoren sind wirkliche Experten auf diesem Gebiet. So finden sich im Buch Beiträge von Paul Bruderer, Regula Lehmann, Christoph Raedel, Christian Salvisberg und vielen anderen.

Dahinter steht „Designed. Fachnetzwerk für Sexualität, Bibel und Gesellschaft“ (www.fachnetzwerk-designed.com). Einige Themen, die in diesem zweiten Teil aufgegriffen werden, sind:

  • Leben mit ungestillten Bedürfnissen
  • Selbstbefriedigung (zweigeteilt, jeweils mit Schwerpunkt Männer bzw. Frauen)
  • Pornografie: Tsunami des 21. Jahrhunderts
  • Liebe deinen Körper
  • Sexualität im Alter
  • Sexuelle Orientierung und Identität
  • u.v.m.

Diese Artikel kannst du verstehen wie eine große Schatzkiste inmitten der Diskussionen und Auseinandersetzungen, derer man sich ausgesetzt sieht, wenn man biblisch fundierte Werte in der heutigen Zeit vertritt und lebt. Da kommen die Anfragen und Anklagen. Und manchmal wünscht man sich dann einfach gute Gedanken und Inspiration, die man in eigenen Gesprächen und Diskussionen anbringen kann.

Et voilà: Genau das findest du im zweiten Teil von „Sexualität. Was Gott sich dabei gedacht hat“. In Zeiten wie diesen ist es immens wichtig, gerade in Fragen der Sexualität gut und profund zu sprechen, zu argumentieren oder Rede und Antwort zu stehen. Umso besser, wenn es starke und hilfreiche Tools gibt – „Sexualität. Was Gott sich dabei gedacht hat“ ist definitiv ein solches Tool.

Aber auch für jeden, der ganz persönlich Fragen hat, zu kämpfen hat oder offene Baustellen hat, ist dieses Buch eine große Hilfe. Denn es hilft, Schritte zu gehen auf einer biblisch fundierten Basis und nicht auf Grund dessen, was das nächste TikTok-Video einem ausspielt.

Wie oben schon angedeutet, bin ich davon überzeugt, dass dieses Workbook sein größtes Potenzial in einer Gruppe entfaltet. Natürlich muss in dieser Gruppe ein Höchstmaß an Vertrauen herrschen. Insofern empfehle ich nochmals Leitern und Pastoren zu prüfen, inwiefern „Sexualität. Was Gott sich dabei gedacht hat“ zur „Pflichtlektüre“ wird oder zumindest die Gemeinde(leitung) großzügig ist, wenn Gruppen / mehrere Personen dieses Workbook „durcharbeiten“ möchten.

Es wird sich auf jeden Fall lohnen!

Paul Bruderer, Christoph Raedel (Hrsg.): Sexualität. Was Gott sich dabei gedacht hat

ISBN: 9783038482802

Preis: 14,90 EUR

Verlag: Fontis Verlag (www.fontis-shop.de/products/sexualitaet)


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#61 Feindesliebe! Wie soll das gehen?

 Was eine Reich-Gottes-Kultur damit zu tun hat

Jesus sagt, dass wir unsere Finde lieben sollen. Schön und gut – aber wie geht das? Was hilft mir dabei? Und was habe ich davon?

Darum geht’s in der aktuellen Folge meines Podcasts.

Die Bibelstelle: Matthäus 5,43-48.

Du willst deine Fragen loswerden, die dann eventuell Gegenstand einer Podcast-Folge werden? Du willst Feedback loswerden oder persönlich etwas loswerden bzw. eine Frage stellen?

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#60 Soll ich aus der Kirche austreten?

 …und was Kirchentag und Gemeinde vor Ort damit zu tun haben.

Diese Frage stellen sich einige Christen in Zeiten wie diesen ganz besonders. Jüngst war der Evangelische Kirchentag, der medial Aufmerksamkeit bekam. Aber auch die Entwicklung der Evangelischen Kirche in Deutschland lässt viele Menschen immer wieder diese Frage stellen. Dabei bin ich mir sicher: Gewisse Gemeinden haben absolut Zukunft!

In dieser Folge gehe ich sehr offen und ehrlich darauf ein und gebe dir ein paar Gedanken mit, die dir hoffentlich helfen, diese Frage für dich auf gute Weise zu klären.

Den in der Folge angesprochenen Vortrag von Dr. Frank Hinkelmann findest du hier:
www.youtube.com/watch?v=I6J5nGYM21o


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Die Kunst des Leitens XVII: Stille Zeit

Was du in diesem Artikel liest, kannst du durchaus als den Kern, das Herz, die Seele meines christlichen Leitungsverständnisses sehen. Was wir als christliche Leiter am Nötigsten brauchen, ist eine enge und gelebte Beziehung mit Jesus. Alles – in Worten: ALLES – andere ordnet sich dem unter.

Was helfen die besten Tools, die coolsten Predigten, die ausgefeiltesten Methoden und sogar diverse (öffentliche) christliche Tätigkeiten wie Lobpreis, Prophetie oder Lehre, wenn die persönliche Beziehung nicht stimmt?

Für mich geschieht das zu allererst in der „Stillen Zeit“.

Die „Stille Zeit“ ist nicht alles, aber ohne die „Stille Zeit“ ist alles nichts.

Lass mich dir zunächst sagen, was ich unter „Stille Zeit“ verstehe und warum ich es unerlässlich finde, dass Leiter diese geistliche Übung täglich ausüben.

Stille Zeit – back to the roots

Eigentlich ist es easy: Ich bin still, Gott redet. Okay, um’s konkreter und verständlicher zu machen: Stille Zeit bedeutet, dass ich mir eine Zeit am Tag nehme, in der ich in der Bibel (=Gottes Wort) lese und Zeit im Gebet verbringe. Für mich ist das immer am Morgen bevor mein Tag startet und dann noch einmal mitten am Tag eine knappe Stunde in der Natur. Für dich ist vielleicht der Abend gut – auch das ist möglich, wobei ich den Morgen auch deswegen vorziehe, weil ich ganz anders in den Tag starte und durch den Tag gehe, wenn ich zunächst Zeit mit meinem himmlischen Vater verbracht habe.

Ich vergleich’s mal mit Autofahren: In der Regel tanke ich bevor der Tank leer ist und ich mich auf den Weg mache – und mein Auto womöglich stehenbleibt. Genauso ist es mit der „Stillen Zeit“: Ich starte in den Tag, weil das Lesen in der Bibel und die Zeit im Gebet mich erfüllt und stärkt für den Tag.

Ich bin fest davon überzeugt, dass die Bibel nicht einfach nur ein schönes Dokument ist, das von Menschen geschrieben wurde und in dem sich Geschichten und Erfahrungen von Menschen mit Gott finden. Die Bibel ist viel, viel mehr: Sie ist und bleibt Gottes unfehlbares und ewig gültiges Wort. Er selbst redet durch die Bibel zu dem, der sie liest und mit Hilfe des Heiligen Geistes verstehen will. Jetzt mal ehrlich: Wie kann man das nicht wollen – als Christ, als Leiter?

Ausreden gibt es viele – aber keine Entschuldigungen. Du magst nicht der Leser sein, du magst nicht die richtige Übersetzung haben, du magst noch nie ein Fan von „Stiller Zeit“ gewesen sein – alles schön und gut. Der einzige Haken: Das sind Ausreden, keine Entschuldigungen. Aus der Nummer kommst du einfach nicht raus.

Neulich las ich dieses treffende Zitat:

Wenn du deinen Geist nicht mit Gottes Wort füllst, wird der Teufel ihn mit Stress, Versuchungen, Negativität und Angst füllen.

Gleiches gilt für das Gebet. Wir verstehen es oftmals als eine Einbahnstraße, dass ich Gott meinen Dank und meine Bitte bringe. Das ist nach Philipper 4 auch vollkommen richtig und dazu fordert uns Gottes Wort auf. Aber ich glaube, dass Gebet viel, viel mehr ist. Gott selbst redet mit uns, wenn wir die Zeit zum Gebet uns nehmen.

Und klar kennen wir alle die Bibelstelle, dass wir „ohne Unterlass beten sollen“ (1. Thessalonicher 5,17) woraus dann manche eine Theologie stricken, die ungefähr so geht: Ob ich wache oder schlafe, ob ich arbeite oder ruhe, ob ich Kartoffeln schäle, Excel-Tabellen durch die Gegend schubse oder die Windeln meiner Kinder wechsle: Alles ist Gebet.

Einziger Haken:

Wenn alles Gebet ist, ist nichts mehr Gebet.

Wenn ich immer nur nebenher bete oder denke, dass alle meine Aktivitäten auch ein Akt des Gebets sind, nehme ich mir nicht mehr die Zeit, bewusst und abgeschieden von allem anderen in der Gegenwart Gottes zu sein.

Zudem gerät die Fürbitte für die weltweite Kirche Jesu und die verfolgten Geschwister auf der Welt vollkommen aus dem Blick, wenn ich meine Tätigkeiten als Gebet umdefiniere (was sie nicht sind) und eben nicht diese bewusste Abgeschiedenheit und Stille als mit dem Vater geteilte Gegenwart suche. Übrigens: Jesus hat das täglich gemacht. Das können wir an vielen Stellen im Neuen Testament nachlesen.

Das aber wiederum ist es doch, was wir so dringend brauchen um unserer selbst willen. Es geht gar nicht darum, Gott zu gefallen. Ich staune immer wieder, wenn ich gegenüber der geistlichen Übung der „Stillen Zeit“ höre, diese sei gesetzlich. Theologisch gesehen besteht Gesetzlichkeit darin, mit meinem (religiösen) Tun Gott gefallen zu wollen.

Das will ich aber gar nicht. Das kann ich ja nicht einmal – insofern ist dieses Argument ein Scheinargument.

Und deswegen meine ich, dass wir die Stille Zeit um unserer selbst willen benötigen. Denn nur hier, abgeschieden von dem Trubel, Social Media, den Handybenachrichtigungen und den tausend To Dos empfange ich, wer ich bin und wer Gott ist. Ich bete und lese in seinem Wort – und das ist pures Gold. Nichts anderes. Keine Gesetzlichkeit, kein frommes „Du musst“, sondern Begegnung mit dem lebendigen und ewigen Gott.

Glaubst du, lieber Leiter, liebe Leiterin, wirklich, dass du darauf verzichten und es als „gesetzlich“ abtun kannst?

Für einen Leiter kann es und darf es nichts Wichtigeres und Besseres geben.

Leiter, die ein falsches Produkt verkaufen

Vor einiger Zeit habe ich das Buch „Freude am Beten“ gelesen. Hier findest du meine Rezension dazu. Ich habe mir viele großartige Sätze und Abschnitte markiert, aber einer hat mich – im Blick auf christliche Leiterschaft – heftig getroffen:

Wenn Leiter keine Gemeinschaft mit Gott haben, dann verkaufen sie ein Produkt, an das sie selbst nicht wirklich glauben.Freude am Beten, S.10

Das sitzt. Das trifft. Und das stimmt.

Wie kann ich als christlicher Leiter von einem Gott predigen und verkünden, Menschen in Jüngerschaft begleiten und zum Glauben einladen, wenn ich selbst nicht davon überzeugt bin? Denn wenn ich es wäre, würde ich die Zeit und Gegenwart mit Gott suchen.

Denn zu was sonst rufe ich die Menschen auf, wenn ich sie ermutige, in der Gegenwart Gottes zu sein? Christliches Häkeln mit Jesus oder Sportschau glotzen mit dem Heiligen Geist? Ok, Letzteres wäre nicht doof, angesichts dessen, dass mein Lieblingsverein so richtig mies unterwegs ist und ich meine Worte mit bedacht auswählen muss, wenn ich sie spielen sehe.

Um mal wieder ernst zu werden: Ähnlich formulierte es Andy Wood (leitender Pastor der Saddleback Church) auf dem letztjährigen Willow Creek-Leitungskongress in Karlsruhe:

Unsere erste Berufung als Leiter ist, von ganzem Herzen die lebendige Gegenwart Gottes zu suchen.Andy Wood

Liebe Leiter,

ich ermutige euch aber ich fordere euch auch heraus, „Stille Zeit“ nicht wie ein gesetzliches Stiefkind des Glaubens zu behandeln, sondern als notwendige Kraftquelle, die gerade wir als Leiter so dringend benötigen.

Als Leiter sind wir es gewohnt, über den Glauben zu reden, zu predigen, zu verkündigen. Und wir sagen sicherlich oft auch viele gute Dinge. Doch die Menschen merken es, wenn wir selbst nicht erfüllt sind. Unsere Predigten und unsere Verkündigung verkommt zu einer Rede von Richtigkeiten (im besten Fall) oder zu einem von uns selbst zurechtgelegten Glaubenskonstrukt, das sich nicht biblisch begründen lässt – und das ist gefährlich.

Wenn wir dann noch ein paar Menschen finden bzw. diese uns finden und das ganz großartig finden, was wir da so sagen – dann ist das Chaos perfekt, weil wir mehr auf diese Stimmen hören als auf Gott selbst. Ich kenne das. Ich weiß, wie gut das klingt, wenn mich nach dem Gottesdienst jemand für die Predigt „lobt“. Aber ich predige nicht, um Menschen zu gefallen oder ihr Lob zu bekommen. Ich predige, weil ich biblische Wahrheit in die heutige Zeit hineinspreche – ob das die Menschen gut oder schlecht finden, darf dabei keine Rolle spielen.

Als Leiter ist es unsere Aufgabe, Menschen zur Quelle zu führen – was wir aber nur können, wenn wir selbst immer und immer und immer wieder mit dieser Quelle verbunden sind in der „Stillen Zeit“, weil wir sonst gar nicht wissen, wohin wir die Menschen führen sollen, wenn wir die Quelle nicht kennen, sondern nur meinen zu kennen.

John Wesley sagte einemal:

Ich verbringe Zeit alleine mit Gott im Gebet. Er bringt mich zum Brennen. Die Menschen kommen, um mich brennen zu sehen.John Wesley

Wir können nicht brennen, wenn der Heilige Geist dieses Feuer nicht in uns entzündet. Natürlich hat Gott viele Wege, um mit uns zu kommunizieren. Das können genauso gut auch Visionen, Träume, Bilder oder Alltägliches sein – das ist überhaupt nicht die Frage.

Der Punkt ist nur: Woher weiß ich denn, wenn ich meine, dass Gott zu mir redet, dass er es auch war, wenn es durch ein Medium war, das nicht die Bibel oder das Gebet war? Damit meine ich die eben schon genannten Träume, Visionen, prophetische Eindrücke, Bilder und dergleichen?

In der Beziehung zu Gott und in der Kommunikation mit ihm gibt es keine Abkürzungen. Das Gebet und das Lesen der Bibel sind das Fundament, auf dem alles andere aufbaut.

Wenn wir das vergessen, haben wir ein Problem: Wir bauen unser „Gott redet mit mir“-Konstrukt auf einem ziemlich wackligen Fundament auf – genauer gesagt: auf gar keinem Fundament.

Alle (wirklich ausnahmslos alle) großen Leiter, Verkündiger und Prediger der Kirchengeschichte haben diese besondere Bedeutung dessen, was wir „Stille Zeit“ nennen, hervorgehoben. Und ich vertraue niemandem, der das versucht, auszuhebeln, denn ich vertraue lieber denjenigen, die nachweisen können, dass sie nicht nur für den Moment und den Hype aus Versehen an der richtigen Stelle waren, sondern die nachhaltig und lang anhaltend Reich Gottes gebaut haben.

Ob es die großen Namen der Kirchengeschichte sind oder die vermeintlichen „No Names“, also Pastoren und Leiter, die man vielleicht gar nicht mal so kennt, die aber großartige Reich Gottes-Arbeit leisten – sie alle haben eines gemeinsam: Die Zeit für das bewusste Gebet in der Gegenwart Gottes und das regelmäßige Lesen in seinem Wort waren für sie die Grundvoraussetzung ihres Dienstes.

Ihnen will ich nacheifern und nicht jenen, die meinen, das sei alles nicht nötig.

Von Jesus lernen

Und ich will vor allem vom Meister selbst lernen. Von Jesus. Wie oben schon erwähnt, hat Jesus regelmäßig diese – wie ich sie auf Grund des griechischen Wortes – die „Eremos-Zeit“ gesucht, also: Zeit alleine mit seinem himmlischen Vater. Exemplarisch sei dazu nur eine Bibelstelle (es gibt aber viele, das wirst du selbst herausfinden können oder weißt es schon längst) nennen:

Und am Morgen, noch vor Tage, stand er auf und ging hinaus. Und er ging an eine einsame Stätte und betete dort.Markus 1,35

Darüber hinaus hat sich Jesus in „seiner Bibel“ (der erste Teil der Bibel) bestens ausgekannt, was daran lag, dass er regelmäßig darin las. Woher ich das weiß? Als Jesus sein öffentliches Wirken begann, steht bei Lukas im Evangelium Folgendes:

Und er kam nach Nazareth, wo er aufgewachsen war, und ging nach seiner Gewohnheit am Sabbat in die Synagoge und stand auf, um zu lesen. Da wurde ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht. Und als er das Buch auftat, fand er die Stelle, wo geschrieben steht: “Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat und gesandt, zu verkündigen das Evangelium den Armen, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und die Zerschlagenen zu entlassen in die Freiheit und zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn.“Lukas 4,16-19

Was hier mit „Buch“ benannt wird, ist höchstwahrscheinlich eine große Schriftrolle. Nun ist Jesaja auch noch eines der umfangreichsten Bücher im Alten Testament – und: Zwischenüberschriften, Kapiteleinteilungen sowie Verszählung gab es nicht in der „Bibel von Jesus“. Da war alles am Stück geschrieben. Jesus wusste aber, was er lesen will, da das prophetische Wort sich in ihm erfüllte. Das schaffst du aber nur, wenn du dich in der Bibel auskennst bzw. in der Jesaja-Schriftrolle im konkreten Fall.

Beides können wir von Jesus lernen – und dürfen nicht den Fehler begehen, uns über Jesus zu erheben.

Es ist nur zu wahr: Ein Diener ist nicht größer als sein Herr. Genauso sind die Boten nicht wichtiger als der, der sie gesandt hat.Johannes 13,16

Liebe Leiter,

lasst uns von Jesus lernen und unser Denken und Handeln von ihm hinterfragen lassen – und nicht andersrum!

Und ganz unabhängig von unserer Leiterschaft: Die Schätze in Gottes Wort zu heben und durch das Gebet in der bewussten Gegenwart mit ihm zu sein, sind durch nichts in dieser Welt zu ersetzen.


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#58 Gen Z: Im Real Talk mit meinen Kids

 

Warum die junge Generation so mutig ist

In dieser Folge unterhalte ich mich mit meinen beiden Kindern Lucas (15) und Maleen (13) über….im Prinzip alles Mögliche. Vor allem aber über den Glauben, warum sie mutiger sind als manche Erwachsene und was ihnen hilft, im Glauben zu wachsen.
Auch unterhalten wir uns darüber, wie wichtig es ist, dass Jugendliche in der Gemeinde ein Zuhause haben – aber auch darüber, was sie an den Erwachsenen manchmal so richtig nervt.
Darüber hinaus wirst du (neue) Jugendwörter kennenlernen – versprochen!

Hier findest du die Rezension zu dem im Podcast angesprochenen Buch „Wenn Kinder andere Wege gehen“:

www.david-brunner.de/wenn-kinder-andere-wege-gehen/

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#57 Warum ich nach Israel gehe

 

…und wie du das jüdische Volk supporten kannst

Wenige Tage nach Erscheinen dieses Podcasts werde ich eine Reise nach Israel antreten. Warum? Das erfährst du in dieser Podcastfolge.
Aber viel wichtiger als das, was ich so unternehmen werde, ist: Wie kannst du dich an die Seite Israels stellen? Musst du das (als Christ) überhaupt? Sind Juden und Israel überhaupt noch von Gott erwählt? Ersetzen nicht Christen jetzt die Erwählung Israels? Diesen und anderen Fragen gehe ich in dieser Folge auf den Grund.

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#56 Charismatisch! Ist das gut oder kann das weg?

 

Ich erzähl‘ dir meine Story!

Was zeichnet die charismatische Frömmigkeit eigentlich aus? Was ist das? Und wie ist das? Gut? Nicht gut? Besorgniserregend oder vielleicht ja doch urbiblisch und urchristlich? Sind alle Charismatiker ausgeflippt oder gibt’s da auch andere? Welche Stärken und welche Challenges gibt es denn da so? Fragen über Fragen. Ich versuche mich in dieser Folge mit einigen Antworten.

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#55 Bist du Gestalter oder nur Statist?

 im Gespräch mit Influencer Josia Reichen

Was hat der Sinn des Lebens eigentlich mit Kreativität zu tun? Und wie erkenne ich, was Gott in mich hineingelegt hat? Was heißt es, als Ebenbild Gottes erschaffen zu sein und was bedeutet „creatus creare“?
Darüber unterhalte ich mich mit Josia Reichen, einem der größten Influencer der Schweiz. Auf seinem Gebiet ist er absolut outstanding und einzigartig – und als Christ hat er jede Menge zu sagen!

Folge Josia auf Instagram:
www.instagram.com/dives_josh

Das Video seines legendären Paragliding-Fluges, bei dem er einen Schokohasen gegossen hat, findest du hier:
www.instagram.com/reel/DBwkrqAqHDY/

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