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Wer bin ich eigentlich?

„Wer bin ich eigentlich, dass der Herr des Universums meinen Namen und meine Schmerzen kennt?

Wer bin ich eigentlich, dass der helle Morgenstern meinem rastlosen Herz den Weg zeigen sollte?“

So – oder so ähnlich – heißt es in dem Song „Who am I“ von Casting Crowns.

Ja, wer bin ich denn, dass der Schöpfer dieses Universums sich um mich kümmert?

Wer bin ich, dass er meinen Namen kennt?

Wer bin ich, dass ich ihm wichtig bin?

Manchmal kenne ich mich selbst ja nicht richtig. Entscheidungen, Gedanken, Gefühle und Taten, die mich im Rückblick erstaunen – nicht immer nur positiv. Und ich frage mich immer wieder: „Wer bist du, David?“

Und dann die lieben Mitmenschen. Wer bin ich für sie? Mal der, mal jener? Mal verstanden, mal nicht? Mal gebraucht, mal nicht?

Das einzige, wovon ich sicher bin, dass ich es bin: Ein von Gott unendlich geliebter Mensch. Genauso wie du.

Es gibt einen Ort, an dem zählt nicht dein Aussehen, nicht deine Leistung, nicht dein IQ, nicht deine Fähigkeiten, nicht wer du für andere Menschen bist, nicht…was auch immer.

Es gibt einen Ort, an dem zählst nur du! Und dieser Ort ist das Herz Gottes, mit dem er dich unbeschreiblich liebt.

„Herr, du fängst mich, wenn ich falle und du sagst mir, wer ich bin: Ich bin dein!“ So heißt es in dem Lied weiter.

Manchmal wünschte ich mir, mehr aus dieser Quelle zu leben. Mehr zum Herzen Gottes vorzudringen und mein Leben davon bestimmen zu lassen.

Weniger machen, mehr sein.

Weniger überzeugen, mehr auftanken.

Weniger leisten, mehr empfangen.

Weniger „für andere sein“, mehr vor Gott sein.

Denn der, der das Universum geschaffen hat und der für mich am Kreuz starb, der sagt mir, wer ich wirklich bin: Sein Kind!

Ach wenn mein Herz doch mehr und mehr erkennen könnte, was das in aller Tiefe bedeutet.

 

Wer nicht träumt, hört auf zu leben

Träume
Träume

„Ich habe aufgehört zu träumen!“

Diese Aussage eines kleinen Jungen in einem Film der Hilfsorganisation „Compassion“ hat mich zu Tränen gerührt. Was muss nur passieren, dass ein Mensch aufhört zu träumen – und damit aufhört, zu leben?

Wer träumt, durchbricht menschengemachte Mauern.

Wer träumt, hat Hoffnung über alles Widerwärtige hinaus.

Wer träumt, gibt sich nicht mit dem zufrieden, was ist.

Wer träumt lebt Hand in Hand mit seinem Schöpfer, von dem es heißt, dass er „die Ewigkeit in des Menschen Herz gelegt hat“. (Die Bibel, Prediger 3,11)

Denn Träume durchbrechen unsere gängigen Muster und Kategorien.

Träume halten sich nicht an Konventionen.

Träume unterliegen keinen Zwängen von Raum und Zeit.

Träume lassen sich nicht einsperren in menschliche Meinungen.

 

Träume sind viel mehr.

Träume sind mehr als Schäume.

Träume sind das Salz in der Suppe unseres Lebens und das Licht am Ende des Tunnels.

Träume haben eine unglaubliche Kraft.

Und mit Träumen meine ich nicht (nur) das, was Du nachts tust. Mit Träumen meine ich auch Visionen und von Gott geschenkte Offenbarungen.

In der Bibel heißt es auch:

„Wo keine Offenbarung ist, wird das Volk wild und wüst; aber wohl dem, der auf die Weisung achtet.“ (Sprüche 29,18)

Gott selbst schenkt dir für dein Leben Träume. Er offenbart sich und will nicht, dass der status quo deines Lebens das Ende der Lebensleiter ist – sondern eine Sprosse, auf die noch viele weitere folgen.

Hör‘ bitte nicht auf zu träumen, sondern verlass dich darauf, dass Gott es liebt, wenn du träumst.

Wenn du die Zukunft in bunteren Farben siehst als die triste Gegenwart – weil er der Schöpfer mit unendlicher Kreativität ist.

 

Ich träume davon, dass Menschen in unserer Kirche Heimat finden und im Glauben an Jesus Christus wachsen.

Ich träume davon, dass sich die Gemeinde Jesu (wieder) auf ihren Namensgeber besinnt und er das Zentrum ihres Denkens und Tuns ist.

Ich träume davon, ein besserer Vater zu sein als ich es heute bin.

Ich träume davon, ein besserer Leiter zu sein, als ich es heute bin.

Ich träume davon, dass die Kraft des Heiligen Geistes spürbar und lebensverändernd unsere Gemeinden und unsere Gesellschaft durchdringt.

Und ich hoffe, dass ich sensibel dafür bleibe, welche Träume reine Wunschvorstellungen sind und welche Träume von Gott geschenkte Offenbarungen sind.

 

Und wenn dir mal wieder jemand sagt, dass du ein „Träumer“ bist – dann freu dich.

Denn dann hat diese Person eines erkannt: Du lebst! Herzlichen Glückwunsch!

Verbunden in Freundschaft. Geistlich im Aufbruch. Leidenschaftlich im Leben.

Wenn du 4 Tage mit Menschen zusammen bist, mit denen dich eine gemeinsame Vision und Leidenschaft verbindet, mit denen Du Siege und Niederlagen teilst, bei denen du ehrlich wie wohl nirgends sonst sein kannst, mit denen Träume wahr werden und Zukunft jetzt ist, wo Gott mitten hinein kommt in die Wirklichkeit – dann merkst du, dass du etwas Größeres und Bedeutenderes tust, als du es bisher dachtest.
So ungefähr könnte ich zusammenfassen, was vom 5.-8. März stattfand: Das Treffen der Netzwerkleitung von churchconvention.

Es ist unglaublich, welche Kraft in einer freundschaftlichen Verbundenheit gepaart mir einer großen gemeinsamen Vision steckt. Allesamt waren wir „rausgerissen“ aus unseren momentanen Lebenszusammenhängen. Auch ich – herausgenommen aus den Anforderungen und Unwägbarkeiten meiner momentanen Situation.

Habe ich überhaupt die Zeit für solch ein Treffen?

Werde ich genug Abstand haben, um mich ganz auf das zu fokussieren, was jetzt für churchconvention nötig ist?

Kann ich meinen Beitrag gewinnbringend einbringen für die anderen, für das Netzwerk, für die Kirche, für Gottes Reich?

Die letzte Frage müssen andere beantworten. 😉 Ich selbst bin einfach unbeschreiblich dankbar dafür, dass Gott es schafft, die richtigen Menschen zur richtigen Zeit gemeinsam (!) an den richtigen Ort zu stellen.

Ich will dich ermutigen, zwei Dinge nicht zu unterschätzen. Oder anders ausgedrückt: Hüte dich davor, auch nur ein bisschen klein von folgenden Dingen zu denken:

1. Die Kraft echter Freundschaft

2. Die Kraft einer gemeinsamen von Gott geschenkten Vision

Beides ist nicht immer da. Beides ist nicht immer abrufbar. Beides macht Höhen und Tiefen durch.

Aber beides hält den Stürmen des Lebens stand.

Beides lässt dich nach vorne blicken.

Beides lässt dich erahnen, wozu Gott dich berufen hat.

Beides lässt aus den einzelnen Teilen mehr werden als nur deren Summe.

Beides ist ein göttliches Geschenk, für das du täglich dankbar sein solltest.

5 Anzeichen, dass ein Dienst in der Gemeinde beendet werden sollte

Kann es sein, dass wir regelrecht atemlos durch die Gemeinde hetzen?

Veranstaltungen, die es schon immmer gab – wobei ich bisher dachte, dass diese Kategorisierung lediglich auf Gott zutrifft – müssen auch bis in alle Ewigkeit aufrecht erhalten werden.

Dabei lügen wir uns noch in die eigene Tasche: Wir freuen uns, dass wenigstens 5 Personen kommen, dass in 10 Jahren immerhin zwei Menshcen zu Jesus gefunden haben und dass früher alles besser war, sehen wir zwar auch so, aber verschließen davor die Augen.

Wäre es aber nicht schön, einfach mal ehrlich zu sein und offen sagen zu können: „Wir müssen diesen Kreis und jenes Angebot beenden. Es zieht viel zu viel Ressourcen, die an anderer Stelle benötigt werden, um Menschen wirklich zu begegnen und zur Quelle (siehe der Artikel „Grenzpfosten oder Quelle?“) einzuladen.“

Sollten folgende Anzeichen ersichtlich sein, ist es höchste Zeit, etwas zu beenden.

1. Plichtbewusstsein statt Leidenschaft

Viele Mitarbeitende tun das, was sie tun nicht in erster Linie aus einer Leidenschaft heraus, sondern aus Pflichtbewusstsein: „Wenn ich das nicht mache, macht’s keiner! Ich mache das schon seit 20 Jahren! Den Kreis hier gibt es schon seit der Schöpfung!“

Was getan wird, wird aus einer schlechten Routine heraus getan. Die Vision geht verloren – oder ist es schon längst. Die Liebe zu den Menschen und zur Gemeinde versucht sich durch das Dickicht aus Tradition, Pflichtbewusstsein und schwindendem Glauben Bahn zu brechen und schimmert nur langsam hindurch – oder gar nicht mehr.

2. Fehlendes Wachstum

Ob an Weihnachten für alle oder für die Geburtstagskinder: Du überlegst dir kleine Überraschungen und Geschenke und merkst: Von Jahr zu Jahr benötigst du dafür weniger Geld. Nicht, weil alles billiger wird, sondern weil es schlicht und einfach weniger Personen in diesem Kreis, in jener Gruppe oder bei einem bestimmten Angebot gibt. Bestenfalls ist die Anzahl gleich geblieben. Aber von Wachstum kann keine Rede sein – es sei denn von negativem Wachstum.

3. Die guten alten Zeiten

Man erzählt sich viel von den guten, alten Zeiten, in denen Gott noch gesprochen und gehandelt hat. Damals – als voller Leidennschaft und Glaube die Sache angegangen wurde. Damals – als alles irgendwie besser war.

Wir benötigen Glaubenserfahrungen, von denen wir zehren und die uns in schwierigen Situationen helfen. Keine Frage. Aber wenn unsere Sehnsucht mehr rückwärts gewandt ist als nach vorne blickend, ist es mehr als bedenklich.

4. Gott schweigt

„Wenn der Herr nicht das Haus baut, dann ist alle Mühe der Bauleute umsonst. Wenn der Herr nicht die Stadt bewacht, dann wachen die Wächter vergeblich.“ (Psalm 127,1)

Vieles in unseren Gemeinden ist wirklich toll. Und vieles ist es deswegen, weil Menschen ihre von Gott gegebenen Gaben und Fähigkeiten einsetzen und das zur Ehre Gottes und zum Aufbau und Weiterentwicklung der Gemeinde tun, was sie am besten können.

Gleichzeitig aber dürfen wir uns niemals nur auf unsere menschlich-begrenzten Fähigkeiten verlassen und benötigen es so sehr, dss Gott zu uns spricht und uns seine Fingerzeige gibt, wohin die Reise gehen soll – und wie.

„Wo keine Offenbarung ist, wird das Volk wild und wüst; aber wohl dem, der auf die Weisung achtet.“ (Sprüche 29,18)

Wer will schon eine wüste und wilde Gemeinde?

Deswegen achte darauf,ob Gott sich in einem bestimmten Bereich noch offenbart. Höre, ob der Heilige Geist spricht. Und wenn er schweigt, sollte es dich zumindest nachdenklich stimmen.

5. Wen interessiert’s?

Ist der betroffene Bereich eigentlich substantiell wichtig für die Entwicklung der gesamten Gemeinde? Oder anders ausgedrückt: Was würde der Gemeinde fehlen, wenn es diesen Bereich nicht mehr gibt? Und in welchem Verhältnis steht das Fehlen dieses Bereiches zu den dann frei gesetzten Ressourcen?

Richten wir aber auch den Blick nach außen: Wie sehr wird die Gemeinde durch diesen Bereich nach außen interpretiert und von Menschen, die noch nicht zur Gemeinde gehören, wahrgenommen? Und wie sehr bietet dieser Bereich offene Türen und eine Willkommenskultur für Menschen, die Gott (noch) nicht kennen?

Wenn auf die Frage „Wen interessiert’s?“ nichts wirklich Substantielles kommt, dann wäre es an der Zeit, diesen Bereich zu beenden.

Nur Mut. Ein totes Pferd zu reiten, hat noch niemanden vorangebracht.

Inspiriert für diesen Artikel wurde ich u.a. von the one and only Mr. Michl Krimmer.

Grenzpfosten oder Quelle?

Ich bin der festen Überzeugung, dass die Gemeinde Jesu als Ortsgemeinde mit das Schönste und Kraftvollste ist, zu dem wir hier auf Erden gehören können.

Umso mehr betrübt es mich zu hören, wenn Menschen gerade wegen der Gemeinde nicht echt und ehrlich in ihrem Glauben sein können. Das führt mitunter zu richtig schweren Krisen im Leben einzelner Menschen.

Und ich frage mich: Wie kann das sein? Wie kann es dazu kommen, dass Menschen gerade wegen der Gemeinde – und dem, was sie in ihr erleben – im Glauben und im Leben eher vor großen Problemen als vor erhebenden und inspirierenden Momenten stehen?

Ich glaube, es liegt an den Grenzpfosten, die es wohl leider in jeder Gemeinde gibt.

In seinem Buch „Das Leben nach dem du dich sehnst“ benennt John Ortberg ein Beispiel aus der Gemeinde, in der er aufwuchs.

Der Pastor dort hätte vor Wut oder Stolz platzen können – solange seine Predigten orthodox (sprich: dogmatisch in Ordnung) waren, hätte das zu keinen größeren Problemen geführt.

Aber hätte er beim Verabschieden der Menschen nach dem Gottesdienst eine Zigarette geraucht, wäre er am Abend zum Gottesdienst wohl nicht mehr in seinem Job gewesen.

Scheinbar war es also schlimmer, eine Zigarette zu rauchen, als vor Stolz oder Wut zu platzen. Ein Grenzpfosten eben.

Und dieser definiert, wer dazu gehört und wer nicht. Wer „drinnen“ und wer „draußen“ ist. Wer gut und wer böse ist.

Welche Grenzpfosten gibt es in deiner Gemeinde?

  • Die Art der Musik im Gottesdienst?
  • Die Uhrzeit, wann dieser stattfindet?
  • Die Flasche Bier oder auch die Zigarette?
  • Die Menge an „Hallelujas“ des Predigers in seiner Predigt?
  • Die Tatsache, dass eben nur die männliche Form erwähnt wurde, weil die Frau in der Gemeinde nicht lehren darf?

Mir ist nicht bewusst, welche Grenzpfosten Jesus eingerammt hat. Stattdessen rief er immer wieder auf, zur Quelle zu kommen.

Einer seiner markantesten Aussagen in dieser Hinsicht:

„Kommt zu mir, alle die ihr euch abmüht und von eurer Last schier erdrückt werdet. Ich gebe euch neue Kraft.“ (Matthäus 11,28)

Und wenn Jesus von „alle“ spricht, dann meint er auch wirklich alle. Lasst uns als Gemeinde immer und immer wieder Menschen zur Quelle, zu Jesus, rufen und einladen.

Lasst uns bitte keine Grenzpfosten einrammen und die, die schon stehen, wieder ausreißen. Und lasst uns beständig zur Quelle einladen.

Und zwar alle!

Chaos? Zweifel? Unsicherheit? Ja bitte!

Als Gemeindeleiter sehe ich mich immer wieder Situationen ausgesetzt, deren Ende ich noch überhaupt nicht abschätzen kan.

Hinzu kommen Situationen, in denen ich mich frage: „Bin ich auf dem richtigen Weg?“

Und dann gibt es auch noch die Situationen, die einem auch wirklich das letzte bisschen Motivation rauben.

Glaube mir: Ich spreche aus Erfahrung.

Du musst nicht einmal eine leitende Person sein, es reicht nämlich schon, wenn du das einmal auf deinen Glauben überträgst.

Situationen, bei denen du nicht weißt, wie sie ausgehen werden.

Situationen, in denen die Unsicherheit wesentlich größer ist, als die Gewissheit, auf dem richtigen Weg zu sein.

Situationen, in denen du am liebsten alles – und auch den Glauben – über Bord werfen möchtest.

Kürzlich ermutigte mich jemand per Mail mit folgendem Zitat.

„There ist no situation so chaotic that God cannot from that situation create something that is surpassingly good. He did it at creation. He did it at the cross. He is doing it today.“ (Handley Moule)

Auf deutsch:

„Es gibt keine noch so chaotische Situation, aus der Gott nicht etwas unvergleichlich Gutes erschaffen könnte. Er tat es bei der Schöpfung. Er tat es am Kreuz. Er tut es heute.“ (Handley Moule)

Diese Aussage half mir, ganz neu den Blick von zwei Dingen wegzurichten: Einmal von der Situation, die so zerfahren erscheint und zum anderen weg von mir selbst. Weder geht es um mich, noch geht es um das Baden in Selbstmitleid, Zweifeln, Fragen und scheinbarer Unlösbarkeit von Problemen.

Vielmehr geht es darum, den Blick auf Gott zu richten, der es geradezu liebt, aus chaotischen Situationen etwas unvergleichlich Gutes zu erschaffen. Sicher: So ganz teilnahmslos kann man da nicht sein. Es erfordert eine Menge Selbstbeherrschung aber auch ein gewisses Maß an Vertrauen, Gott das Ruder zu überlassen.

Aber eines ist sicher: Mag die Situation noch so chaotisch, herausfordernd oder belastend sein: Das muss kein Anzeichen sein, dass du einen Fehler gemacht hast oder in die falsche Richtung leitest. Vielmehr ist es ein Vor-Stadium, auf welches etwas unvergleichlich Gutes folgen kann – wenn du loslässt. Und das ist wohl das größte Problem, denn meist sind wir doch schnell dabei, die Probleme selbst lösen zu wollen, anstatt sie aus der Hand zu geben.

Und wenn ich bedenke, was Gott bei der Schöpfung tat und was er am Kreuz vollbrachte, merke ich: Meine menschlichen Worte und Kategorien für „gut“ reichen bei weitem nicht aus, um in der Tiefe zu erkennen, was Gott tut. Und was er jeden Tag tut – in deinem und in meinem Leben.

Und für alle, die als (Gemeinde-)Leiter sich diesem Problem immer wieder stellen müssen, noch ein schönes Zitat von Andey Stanley (Pastor der Northpoint Community Church):

„Uncertainty is a permanent part of the leadership landscape. It never goes away. Uncertainty is not an indication of poor leadership; it underscores the need for leadership.“ (Andy Stanley)

 

Zeit zur Verwandlung

„Das vorrangige Ziel geistlichen Lebens ist Veränderung. Es geht nicht darum, Menschen die Gewissheit zu geben, wo sie nach dem Tod hingehen, oder ihnen zu einem reicheren Innenleben zu verhelfen oder ihnen eine Menge Informationen über die Bibel zukommen zu lassen, auch wenn das alles gute und wichtige Dinge sind. Aber man sollte das Wichtigste zuerst machen. Und das vorrangige Ziel geistlichen Lebens ist die Wiederherstellung des Menschen. Es ist Zeit zur Verwandlung.“ (John Ortberg in: „Das Leben nach dem du dich sehnst“)

Darum geht es in deinem Leben – um deine Wiederherstellung. Wenn etwas wiederhergestellt werden muss, dann hat es seinen ursprünglichen Seinszustand verlassen. Passiert mir tagtäglich, wenn meine Kids mit irgendetwas zu mir kommen und sagen: „Oh, Papa, schau mal. Das ist kaputt.“ Dann müssen wir versuchen, es wiederherzustellen.

Auch wir Menschen sind kaputt. Klingt hart, ich weiß.

In der Bibel steht, dass Gott Dich und mich als regelrechtes Kunstwerk und einzigartig erschaffen hat.

Wir sind ganz und gar Gottes Werk. (Epheser 2,10a)

Das Wort „poiema“ kann eben „von Gottes Hand gemacht“ oder auch „Kunstwerk“ Gottes heißen.

Das steht ohne Wenn und Aber über deinem Leben. Du bist einzigartig, weil du ein Kunstwerk Gottes bist.

Dazu ein passendes Lied, dessen Titel „Poiema“ lautet, kannst du dir unten anschauen.

In einem wirst du mir sicherlich zustimmen: Wie ein Kunstwerk Gottes fühlst du dich weder jeden Tag noch lebst du so jeden Tag.

Und dennoch: du bist es. Ich bin es. Ein Kunstwerk Gottes. Lass dir alleine diesen Gedanken einmal für einen Moment auf deiner Zunge zergehen – oder so ähnlich: „Ich bin ein Kunstwerk Gottes.“ Oder bete den Psalm 139, in dem es dann heißt:

„Du hast mich geschaffen mit Leib und Geist, mich zusammengefügt im Schoß meiner Mutter.4 14 Dafür danke ich dir, es erfüllt mich mit Ehrfurcht. An mir selber erkenne ich: Alle deine Taten sind Wunder!“ (Psalm 139, 13+14)

Deswegen kann ich John Ortberg nur zustimmen: „Es ist Zeit zur Verwandlung!“ Dieses Kunstwerk-Gottes-Sein auch zu leben. Dich nicht bestimmen zu lassen von der Meinung anderer, von Idealen dieser Welt oder von Maßstäben, die du selbst an dich und dein Leben ansetzt. Ich weiß: Das ist brutal schwierig. Und du wirst scheitern, wenn du es dir vornimmst. Du wirst scheitern, wenn du es in deine To Do-App einträgst, dass sie dich alle drei Tage daran erinnert: „Du musst dich verwandeln!“ Das wird schräg. Das wird gesetzlich.

Und dennoch:

Es ist Zeit zur Verwandlung!

Wenn du das willst, dann gebe ich Dir nur einen Tipp: Sei offen für das Reden des Heiligen Geistes. Er wird dir schon sagen, was das ganz konkret für dein Leben bedeutet! Er wird dir sagen, was in deinem Leben ganz konkret anders laufen sollte, was sich verändern sollte. Dann höre auf ihn und folge diesem Reden des Heiligen Geistes.

Und jetzt viel Spaß beim Verwandeln!

 

Was macht mir Angst?

Jede Menge. Zugegeben.

Unser Leben kann ziemlich schnell von Angst beherrscht werden – ja mitunter macht Angst uns Menschen krank und lebensunfähig.

Es gibt ein Lied, das mich in solchen Momenten der Angst, des Fragens, des Zweifelns immer wieder rausholt aus meiner Ichbezogenheit. Vielleicht passt das ja ganz gut zu dem Beitrag gestern: „Wie erkenne ich Gottes Willen?“

Darin heißt es:

Ich weiß wer mir vorangeht, ich weiß wer zu mir steht,
der Herr der Engelsheere, er ist es der mich trägt.
Er herrscht für alle Zeit, er ist mein bester Freund,
der Herr der Engelsheere, er ist es der mich trägt.

Nein – damit sind dann nicht alle Ängste automatisch vorbei. Aber ich weiß, wo sie bestens aufgehoben sind und wer mir zur Seite steht.

Nämlich der, der von sich gesagt hat:

„In der Welt werdet ihr hart bedrängt. Doch ihr braucht euch nicht zu fürchten: Ich habe die Welt besiegt.“ (Die Bibel, Johannes 16,33 NGÜ)

Jesus. Er ist es, der mich trägt, der mir zur Seite steht und an den ich mich klammer, wenn’s mal wieder hart auf hart kommt.

Probier’s doch auch mal aus!

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