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True Story? Good question!

Ist Gott ein Spaßverderber?

Wie steht Gott zum Klimawandel?

Warum sollte ich glauben, was die Bibel über Jesus sagt?

Was tut Gott gegen die Ungerechtigkeit in der Welt?

Zeit für Deep Talk! Oder anders gesagt:

Julia Garschagen beantwortet “die 10 größten Fragen über Gott und die Welt”.

So zumindest lautet der Untertitel des Buches “True Story? Good Question!” von Julia Garschagen und ihrer Co-Autorin Alicia Fuchs.

Ein moderner Katechismus

So würde ich das Buch bezeichnen. Ok, jetzt mal weniger Theologensprech. Was ist ein Katechismus? In der frühen Kirche, also in den ersten Jahrzehnten und Jahrhunderten der Christenheit, bezeichnet man mit “Katechismus” den Taufunterricht für Menschen, die sich taufen lassen wollten. In diesem Katechismus waren die “Basics” des Glaubens enthalten und wurden so den “Täuflingen” gelehrt. Schließlich ließen sich diese ja (meistens) aus Überzeugung taufen und mussten im Glauben noch die ein oder anderen Dinge gelehrt bekommen (wie das heute übrigens nicht anders ist – wir bleiben ein Leben lang Lernende).

Irgendwie sehe ich “True Story? Good question!” in dieser Tradition. Im Buch werden auf nicht dogmatische Weise ebenso Basics des christlichen Glaubens behandelt und zusätzlich gesellschaftlich aktuelle Fragen. Insofern ist das Buch ein richtig guter Katechismus für die junge Generation – auch wenn ich mich beim Lesen manchmal fragte: “Wer liest eigentlich noch Bücher?” Vor allem in der Generation der noch nicht Volljährigen. Aber es wird mit Sicherheit einige Exoten unter ihnen geben.

Was einen Katechismus auszeichnet, ist kein reines “Frage-Antwort-Spielchen” nach dem Motto “Friss oder stirb”. Einen Katechismus zeichnet aus, dass er zwar Antworten gibt, den Leser aber immer noch zum eigenständigen Denken, Forschen, Grübeln und Glauben animiert. Und das gelingt Julia Garschagen exzellent.

Besonders aufgefallen ist es mir im Kapitel “Mein Glaube, dein Glaube, kein Glaube – Gibt es da einen Unterschied?”, in dem sie nach dem Wahrheitsanspruch des christlichen Glaubens fragt und ihn in den Kontext der vielen Religionen auf der Welt stellt. Dabei kommt die so oft zitierte Parabel von den Blinden und dem Elefant vor, wird aber weiter geführt und mit dem Vergleich eines Gegenstandes, den man beim Klettern benötigt, ergänzt. Zu viel verrate ich hier aber nicht, denn: Lies selbst! Es lohnt sich. Versprochen!

Theologisch tief, sprachlich ansprechend

Was mich am Buch überzeugt, ist die theologische Tiefe, die aber sprachlich ansprechend daherkommt. Ich hätte auch schreiben können “in einfacher Sprache daherkommt”, aber dann fühlen sich die besonders Schlauen nicht angesprochen. Aber eigentlich ist es genau so: die Sprache ist einfach, ohne trivial zu wirken. Die Sprache ist so gehalten, dass man kein Theologie-Nerd sein muss, um zu wissen, auf was es ankommt im jeweiligen Kapitel.

Ich glaube, das hat einen ganz einfachen Grund: Julia Garschagen und Alicia Fuchs sind beides Frauen, die Fragen über Fragen hatten und haben. Das schreiben sie immer wieder in ihrem Buch und so ist doch vollkommen klar, dass sie beide eine Sprache finden können, die Menschen verstehen, die ebenfalls Fragen haben.

Gleich in ihrer Vorstellung auf den ersten Seiten schreibt die Autorin:

Ich hatte schon immer viele Fragen. Zum Beispiel, ob Fisch für alle Menschen genauso schmeckt wie für mich. Und warum es dann trotzdem Leute gibt, die ihn mögen. […] Was mich sonst noch bewegt: Warum gibt es uns in diesem großen, weiten Universum? Was trägt wirklich? Was inspiriert uns für die Zukunft? Gibt es mehr als das, was ich sehe – irgendetwas Größeres, das über mich hinausgeht?True Story? Good question!, S.7

Julia Garschagen leitet als Theologin das “Pontes Institut für Wissenschaft, Kultur und Glaube”. Darüber hinaus leitet sie “truestory” (früher: JESUS HOUSE), eine Veranstaltungsreihe, die in Gemeinden vor Ort durchgeführt wird und an der in ganz Deutschland mehrere hundert Gemeinden beteiligt sind.

Thematisch werden, wie oben schon erwähnt, sowohl wichtige theologische Themen angesprochen wie auch sehr aktuelle Themen: Klimawandel, Krieg und Covid.

Mich begeistert, wie Julia Garschagen es schafft, komplexe theologische Fragen so zu formulieren und aufzubereiten, dass sie lebensrelevant und kurzweilig zu lesen sind. Denn eines ist klar: Die Aufmerksamkeitsspanne der “Generation Z”, für die das Buch geschrieben wurde, ist wesentlich geringer als das bei Älteren der Fall ist. Wo TikTok-Videos und YouTube-Shorts nicht länger als 1-2 Minuten gehen, liest auch kein Jugendlicher bzw. junger Erwachsener mehr einen ganzen Roman zu theologischen Fragen.

Deswegen sind die einzelnen Kapitel nicht zu lang und in sich wiederum in einzelne Abschnitte gegliedert, durch das Schriftbild auch schnell zu erfassen und übersichtlich gestaltet.

Hinzu kommt, dass es jede Menge QR-Codes im Buch gibt, die auf en YouTube-Kanal von Truestory verlinken. Dort gibt’s zum jeweiligen Thema passend noch weitere Videos und Vorträge.

Das Buch eignet sich wunderbar als Geschenk zur Konfirmation genauso aber auch als Grundlage für eine Kleingruppe in der Jugendkirche. Oder um es noch zu toppen: Wieso nicht einfach einen Glaubenskurs in der Jugend der Gemeinde mit diesem Buch als Grundlage starten?

Sicher mag jeder hier und da theologisch noch Nuancen anders sehen oder ergänzen – nur zu! Aber ich glaube, es könnte großen Gewinn bringen – und wer weiß: Vielleicht liest die “GenZ” in der Gruppe lieber als alleine.

Immer wieder habe ich von den “theologischen Fragen” und den “gesellschaftlich aktuellen Themen” geschrieben – also: Hier sind sie. Das sind die Themen, um die es im Buch geht:

1 Fortschritt, Forschung, Evolution – Macht die Wissenschaft Gott überflüssig?

2 Ausgrenzung, Missbrauch, Macht – Ist Gott so schrecklich wie die Kirche?

3 Krieg, Covid, Krebs – Warum lässt Gott Leid zu?

4 Rassismus, Armut, Unterdrückung von Frauen – Was tut Gott gegen Ungerechtigkeit?

5 Erderwärmung, Naturkatastrophen, Hunger – Wie steht Gott zum Klimawandel?

6 Mein Glaube, dein Glaube, kein Glaube – Gibt es da einen Unterschied?

7 Alt, langweilig, ausgedacht – Warum sollte ich glauben, was die Bibel über Jesus erzählt?

8 Auferstehung, leeres Grab, ein lebendiger Toter – Ist das nicht totaler Schwachsinn?

9 Himmel, Hölle, Leben nach dem Tod – Wie sieht’s damit aus?

10 Einschränkend, verstaubt, irrelevant – Ist der Glaube mehr als Regeln und Tradition?

Julia Garschagen, Alica Fuchs: True Story? Good Question!
288 Seiten
ISBN: 9783417000504
Verlag: SCM-Verlag
Preis: 17,00 EUR

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#11 Was zeichnet eine gute Gemeinde aus?

Spoiler: Es sind nicht die Programme und Budgets, die eine gute Gemeinde ausmachen. Es sind drei “Mitetelpunkte” – ja, ich weiß, dass sich das eigentlich widerspricht, aber die Dreieinigkeit Gottes ist auch nicht ganz ohne.

Dieses drei Mittelpunkte sind Jesus, die Bibel und Menschen. Aber nicht irgendwie, sondern

  • der biblische Jesus
  • die Bibel als Wort Gottes
  • Menschen, die Gott so wertvoll sind, dass sie zu Jüngern werden sollen

Jesus hat uns sein Vermächtnis hinterlassen. Seine letzten Worte, ehe er zum Vater zurückkehrte, waren deutlich: “Macht alle Menschen zu Jüngern, indem ihr hingeht zu ihnen, indem ihr sie tauft und indem ihr sie lehrt.”

Daran muss sich eine gute Gemeinde messen.
Das ist Zuspruch und Anspruch zugleich.

Du wirst in dieser Folge also jede Menge Ermutigendes und Herausforderndes zugleich hören. Auch auf die Frage, ob man in einer Gemeinde bleiben oder sie verlassen sollte, gehe ich ein.
Wenn dich die Themen “Vision” und “Strategie” interessieren, lass es mich wissen. Beides wäre eine eigene Podcast-Folge wert.

Folgende Bibelstellen zitiere ich (Auflistung in der Reihenfolge, wie sie im Podcast vorkommen):

  • Römer 3,23-25
  • Hebräer 4,12
  • Matthäus 28,18-20
  • 1. Korinther 2,2-5
  • 1. Thessalonicher 1,5
  • Hebräer 10,25
  • Epheser 4,11
  • 1. Korinther 12,1-11

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Der Sühnetod Jesu: Notwendig oder überflüssig?

Stell dir vor, es gibt einen Gott. Dieser Gott liebt die Menschen, die er selbst erschaffen hat. Doch der Mensch will nichts mit diesem Gott zu tun haben – was an sich schon hirnrissig ist, aber wer kennt das nicht: So sind die Menschen nun mal. So entscheidet sich der Mensch bewusst gegen Gott, er rebelliert, er geht einen Weg ohne Gott und ist ab sofort nicht mehr in der Lage, nicht mehr zu sündigen. Er ist ab sofort nicht mehr in der Lage, von sich aus eine Beziehung mit Gott zu leben. Er ist ab sofort nicht mehr in der Lage, sich Gott zu nähern – auch nicht durch (fromme) Taten.

Über Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg versucht Gott, durch verschiedene Propheten und Gottesdienstformen, durch Zehn Gebote und Wunder bei den Menschen “zu landen” und diese missliche Lage aufzuheben. Nur die Menschen wollen irgendwie nicht. Sie ziehen ein Leben ohne Gott vor – oder sagen wir mal so: Sie packen Gott in eine Box und lassen ihn nur dann heraus, wenn sie es wollen. Und auch nicht überall hin. Der Mensch bestimmt selbst, in welchen Bereichen seines Lebens Gott etwas sagen darf – und in welchen Bereichen nicht. Das ist bis heute so.

So geht das über die Jahre und Generationen, bis Gott Mensch wird. Ja genau. Richtig gelesen. Von nun an lebt Gott als Mensch auf der Erde, bei den Menschen als einer von ihnen. Jesus Christus wird geboren und im Alter von ca. 30 Jahren beginnt er, für ca. drei Jahre öffentlich zu wirken. Man stelle sich das mal vor: drei Jahre! Mehr nicht. Und doch hat er diese Welt geprägt und verändert wie es andere in 30 Jahren nicht ansatzweise schaffen.

Drei Jahre – das ist ungefähr die Zeit, als wir von einem Virus namens “Corona” hörten bis heute. Länger nicht.

Am Ende seines Wirkens stirbt er einen qualvollen Tod: er wird gekreuzigt. Die übelste Folter und Todesmethode der damaligen Zeit. Er wird begraben in einer Fehlshöhle in der Nähe Jerusalems und das Wunder geschieht: Nach drei Tagen ist er wieder auferstanden und lebt. Zunächst erscheint er Maria von Magdala, einer Frau, die ihn zeitlebens begleitete und die zur ersten Verkündigerin der frohen Botschaft wird. Er ist noch einige Tage auf dieser Erde bei seinen Freunden, ehe er dorthin zurückkehrt, woher er auf diese Erde kam: in den Himmel zu seinem Vater.

Sühnetod – was ist das?

Du merkst schon: Ich habe gerade mehrere tausend Jahre Geschichte Gottes mit den Menschen zusammengerafft auf einige Sätze. Aber ich wollte dich zumindest ein bisschen mit hineinnehmen in diese großartige Geschichte, die Gott mit den Menschen hat. Diese Geschichte ist gekennzeichnet davon, dass Gott immer und immer wieder die Nähe und Beziehung zu den Menschen suchte. Er wollte nie weit weg sein, er wollte immer ganz nah bei den Menschen sein, eine Beziehung mit ihnen leben – und er wird es in der Ewigkeit mit denen tun, die ihm hier auf Erden das Vertrauen schenkten.

Übrigens ist das Bild des “Wohnens” bzw. des “Zeltens” eines, das durch die Bibel hindurch immer wieder vorkommt. Im ersten Teil der Bibel, als Gottes Volk in der Wüste war, gab es das “Zelt der Begegnung”. Im Neuen Testament schreibt der Jünger Johannes die Lebensgeschichte auf und beginnt diese unter anderem mit den Worten:

Das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns und wir sahen seine Herrlichkeit.Die Bibel - Johannes 1,14

Und ganz am Ende der Zeiten, wenn Gott sein ewiges Reich aufrichten wird, dann – ja dann gilt:

Siehe, die Wohnung Gottes ist nun bei den Menschen! Er wird bei ihnen wohnen und sie werden sein Volk sein und Gott selbst wird bei ihnen sein.Die Bibel - Offenbarung 21,3

Den “Final Showdown” zu Jesu Lebzeiten gab es dann, als Jesus am Kreuz starb. Vieles in der Theologie und in der heutigen kirchlichen und gemeindlichen Praxis entscheidet sich an der Frage:

Ist Jesus für mich stellvertretend gestorben oder welche Bedeutung hat sein Tod am Kreuz?

Im Neuen Testament, genauer gesagt im Brief von Paulus an die Gemeinde in Rom, gibt es eine ganz bemerkenswerte Stelle.

Denn alle Menschen haben gesündigt und das Leben in der Herrlichkeit Gottes verloren. Doch Gott erklärt uns aus Gnade für gerecht. Es ist sein Geschenk an uns durch Jesus Christus, der uns von unserer Schuld befreit hat. Denn Gott sandte Jesus, damit er die Strafe für unsere Sünden auf sich nimmt und unsere Schuld gesühnt wird. Wir sind gerecht vor Gott, wenn wir glauben, dass Jesus sein Blut für uns vergossen und sein Leben für uns geopfert hat. Gott bewies seine Gerechtigkeit, als er die Menschen nicht bestrafte, die in früheren Zeiten gesündigt haben. Er handelte so, weil er Geduld mit ihnen hatte. Und er ist auch jetzt, in dieser Zeit, vollkommen gerecht, indem er die für gerecht erklärt, die an Jesus glauben. Die Bibel - Römer 3,23-26

Hier steht eine Provokation sondergleichen, die dazu führt, dass nicht wenige Theologen unserer Zeit als auch des vergangenen Jahrhunderts/Jahrhunderte große Schwierigkeiten damit haben.

Aber was steht hier denn genau?

1. Wie alles gedacht war
Ursprünglich war der Mensch von Gottes Herrlichkeit erfüllt. Das griechische Wort “doxa”, das für Herrlichkeit im Urtext steht, meint so viel wie Ehre, Glanz, Würde und korreliert mit dem Schöpfungsbericht (1. Mose 1,27), in dem die Erschaffung des Menschen die Gottesebenbildlichkeit des Menschen widerspiegelt.

2. Was der Mensch tat
Der Mensch verliert diese Herrlichkeit durch das, was man landläufig den “Sündenfall” nennt – die Sache mit Adam, Eva und der Frucht am Baum – nachzulesen in 1. Mose 3.

3. Ein großartiges Geschenk
Gerecht vor Gott wird der Mensch durch Gottes Gnade, denn er hat ein Geschenk für den Menschen.

4. Es gibt Hoffnung
Dieses Geschenk besteht darin, dass dem Menschen die Schuld vergeben werden kann. Wie großartig! Der Mensch muss nicht gefangen bleiben in seiner Schuld vor Gott.

5. Der Sühnetod Jesu verändert alles
Durch den Tod Jesu, durch den er unsere Schuld vor Gott sühnt und sich selbst opfert, kann der Mensch (wieder) leben und die Beziehung zu Gott wird erneuert.

Zu behaupten, Jesu Tod wäre kein Sühnetod, ist nicht nur falsch – es widerspricht der Bibel.

Als Theologe kann ich mich nicht gegen das Wort Gottes stellen – das wäre vermessen und hochmütig. Wer das tut, muss das eines Tages selbst mit seinem Schöpfer ausmachen – das ist nicht meine Sache. Ich für mich habe jedoch erkannt, dass ich mich nicht willentlich gegen Aussagen der Bibel, die heilsentscheidend sind, stellen kann.

Weitere Bibelstellen, in denen von Sühne im Blick auf das Kreuzesgeschehen die Rede ist:

Denn Christus hat unsere Sünden, ja, die Sünden der ganzen Welt auf sich genommen; er hat sie gesühnt. Die Bibel - 1. Johannes 2,2

In einer anderen Übersetzung (Neues Leben) heißt der Vers folgendermaßen: “Er ist das Opfer für unsere Sünden. Er tilgt nicht nur unsere Schuld, sondern die der ganzen Welt.” Hier wird das Wort “Sühne” nicht mehr explizit genannt und übersetzt, jedoch gut umschrieben: Sühne heißt, dass Jesus nicht nur ein Opfer gab, sondern selbst das Opfer war für unsere (meine und deine) Schuld.

Hierin ist die Liebe Gottes zu uns offenbart worden, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben. Hierin ist die Liebe: Nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als eine Sühnung für unsere Sünden.Die Bibel - 1. Johannes 4,9-10
Daher musste er [Jesus] in allem den Brüdern gleich werden, damit er barmherzig und ein treuer Hoher Priester vor Gott werde, um die Sünden des Volkes zu sühnen.Die Bibel - Hebräer 2,17

Den letzten Vers finde ich äußerst interessant. Im Hebräerbrief wird Jesus als Hohepriester vergleichen. Im Alten Bund (Alten Testament) war der Hohepriester dafür verantwortlich, innerhalb der Opfer- und Kultvorschriften das zu tun, was dem Volk Versöhnung mit Gott brachte. Besonders eindrücklich ist hier 3. Mose 16. Jesus selbst ist nun Opfer und Hohepriester zugleich. Doch Vorsicht – es bewahrheitet sich, was Paulus schon im ersten Korintherbrief geschrieben hat:

Wenn wir also Christus als den Gekreuzigten verkünden, sind die Juden entrüstet und die Griechen erklären es für Unsinn. Die Bibel - 1. Korinther 1,23

Die Juden waren entrüstet, da es schlichtweg unvorstellbar war, dass Gott selbst am Kreuz stirbt, denn wer am Kreuz hing, war verflucht (5. Mose 21,23). Für die Griechen war es schlichtweg Unsinn – denn welcher Gott ist so machtlos, so klein, so unbedeutend (dachten die Griechen), dass er am Kreuz stirbt?

Beide Äußerungen im Blick auf das Kreuz finden sich auch heute noch in der Theologie: Entrüstung und Unsinn – weil Menschen aus unterschiedlicher Perspektive nicht wahrhaben wollen, dass Jesus für sie starb.

Warum ist das so wichtig?

Weil damit alles steht und fällt.

Sagen wir es mal so: Der Sühnetod Jesu wird hauptsächlich von zwei theologischen Strömungen geleugnet, die in ihrer Konsequenz sich nicht unterscheiden, lediglich in ihrer Herangehensweise und Perspektive. Das ist zum einen die so genannte liberale Theologie, die vor allem in der Landeskirche zu finden ist. Zum anderen ist das die so genannte progressive Theologie, die sich vor allem im freikirchlichen Bereich findet.

Kommt die liberale Theologie hauptsächlich durch die Aufklärung und die rein rationale Herangehensweise an biblische Texte durch die historisch-kritische Methode, so ist die progressive Theologie vor allem eine Abschiednahme von geglaubten und verkündigten Glaubensinhalten. Was am Ende übrig bleibt, unterscheidet sich zwischen den beiden Theologien kaum.

In meinem Podcast “Einfach glauben” kannst du dir die Folge “#4 Dekonstruktion – Was ist das?” anhören. In dieser Folge gehe ich darauf ein, wie es dazu kommt, dass Menschen ihren Glauben dekonstruieren und welche theologisch markanten Ergebnisse daraus folgen.

Sowohl in der liberalen Theologie als auch in der progressiven Theologie bleibt im Blick auf Jesus Christus ein Mensch (oftmals nicht mal mehr ein Gott), der uns inspiriert und der für seine Überzeugungen starb. Er brachte sozusagen zum Ausdruck, wie wichtig das ist, wofür er lebte, dass er bereit war, dafür zu sterben. Das ist bis hierhin auch nicht weiter tragisch. Aber wenn wir nun genauer hinschauen, welche Bedeutung der Tod von Jesus am Kreuz hatte, wird die sühnende und erlösende Dimension des Kreuzestodes Jesu sowohl in der liberalen als auch in der progressiven Theologie nicht (mehr) betont und schon gar nicht als Wahrheit geglaubt und gelehrt, die für alle Menschen von Bedeutung ist.

Der Tod am Kreuz wird dann oftmals wie oben schon erwähnt als Bekräftigung seiner Ideale zu Lebenszeit gedeutet bzw. als ein Akt der Solidarisierung mit Menschen in Leid und Not – was aber Jesus ohnehin sein ganzes Leben lang wichtig war.

So bleibt ein Jesus, der unsere Schuld am Kreuz nicht stellvertretend sühnte. Das jedoch ist nicht der Jesus, der mir in der Bibel begegnet.

Das ist fatal – aus zwei Gründen

Zum einen – und das liegt auf der Hand – wird der Sühnetod Jesu als Wiederherstellung der Beziehung zu Gott geleugnet. Offen bleibt die Frage, wie der Mensch vor Gott gerecht wird, wie der Mensch die Beziehung zu Gott wieder leben kann, wie der Mensch ewiges Leben erlangt.

Ohne Sühne bleibt der Mensch für immer in seiner Sündhaftigkeit gefangen.

Es gibt keinen Ausweg, weil der Mensch nichts leisten oder beitragen kann, um sich vor Gott gerecht zu machen. Zur Erinnerung:

Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie vor Gott haben sollen und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist.Die Bibel - Römer 3,23-24

“Gelöst” (aber es ist Selbstbetrug, keine Lösung) wird dieses Problem seitens der oben genannten theologischen Richtungen meist dadurch, dass ohnehin am Ende jeder Mensch bei Gott sein wird. Das nennt man in der Theologie “Allversöhnung” und besagt, dass es in der Ewigkeit kein “Himmel und Hölle”, sondern nur Himmel gibt – für alle. Unabhängig von ihrer Gottesbeziehung hier auf Erden.

Zum anderen erzeugt die Leugnung des Sühnetodes einen ungnädigen, unbarmherzigen und unmenschlichen Druck auf den Menschen. Denn was bleibt von Jesu Wirken, wenn sein Sühnetod geleugnet wird? Meist bleibt Jesus dann ein inspirierter und inspirierender Mensch, der uns in moralischer und ethischer Hinsicht ein großes Vorbild ist. Das bedeutet: Er zeigt uns, wie wir gut mit uns, unseren Mitmenschen und unserer Welt umgehen.

An und für sich ist das nichts Schlechtes – mit einem großen Problem: Diese Forderung wird zur Überforderung, denn es gibt keinen Gott, der an meiner Stelle stirbt, um mich von der Last der Sünde zu befreien um mir überhaupt erst einmal zu ermöglichen, so zu leben, wie Jesus das tat oder an meiner Stelle tun würde.

Was ich leiste und erbringe, muss ich aus mir selbst heraus und aus meiner Begrenztheit heraus tun. Lieben wie Jesus, leben wie Jesus, dienen wie Jesus – ohne dass dieser Jesus stellvertretend für mich starb. Es gibt keinen Ort, wo ich mit meinem schuldigen, sündhaften und unmenschlichen Leben hinkann, um Heilung und Wiederherstellung zu empfangen, um erneuert zu werden.

Ohne Sühne gibt es keinen Ort, wo ich mit meinem schuldigen, sündhaften und unmenschlichen Leben hinkann, um Heilung und Wiederherstellung zu empfangen.

Wo nach biblischer Aussage der Sühnetod Jesu zur Folge hat, dass ich vor Gott gerecht bin, neues Leben empfange und ein neuer Mensch werde – so bleibt alles beim Alten ohne diesen Sühnetod. Und aus dieser alten, unmenschlichen, sündhaften und beschädigten Natur soll der Mensch nun leben wie Jesus, lieben wie Jesus und dienen wie Jesus? Das ist unmöglich. Im wahrsten Sinne.

Es gibt kein Schwimmbad ohne Wasser.

Es gibt kein Fußballspiel ohne Ball.

Es gibt keinen Jesus ohne Sühnetod.

Der Sühnetod Jesu ist Liebe, Gnade und Wahrheit in einem.

Um unsere Schuld zu sühnen, hat Gott seinen Sohn am Kreuz vor aller Welt sterben lassen. Jesus hat sein Blut für uns vergossen.Die Bibel - Römer 3,25

Aus Liebe hat Jesus sein Blut vergossen. Ja, das klingt sehr theatralisch und wird heute immer weniger verkündigt – aber es ist so geschehen und die Bibel bezeugt es an mehreren Stellen (Epheser 1,7; 1. Petrus 1,18-19; Offenbarung 1,5; 5,9), dass es Jesu Blut ist, das uns gerecht macht vor Gott.

Aus Gnade hat Gott, der Vater, seinen Sohn für uns sterben lassen. Mehr Gnade geht nicht, denn wir werden durch diese Tat am Kreuz mit Gott wieder “verbunden”. Wenn wir glauben sind wir eins mit Gott – aus Gnade! Denn der Mensch, dessen Natur von Grund auf böse ist (1. Mose 8,21), kann nun wieder in einer Beziehung mit dem Schöpfer dieses Universums leben.

Als Ausdruck von Wahrheit geschah das nicht im privaten und versteckten Raum, sondern in aller Öffentlichkeit. Kreuzigungen waren zur Zeit der Römer ein öffentliches Spektakel – so grausam und bestialisch es auch war.

Jesus hat die Liste der Anklagen gegen uns gelöscht; er hat die Anklageschrift genommen und vernichtet, indem er sie ans Kreuz genagelt hat. Die Bibel - Kolosser 2,14

Stell dir vor, es gibt einen Gott.

Dieser Gott liebt die Menschen, die er selbst erschaffen hat.

Die Menschen jedoch wollen nicht von Gott wissen.

Gott ist das nicht egal und so entscheidet er sich für die Sühne der menschlichen Schuld durch seinen eigenen Tod – aus Liebe:

Gott dagegen beweist uns seine große Liebe dadurch, dass er Christus sandte, damit dieser für uns sterben sollte, als wir noch Sünder waren.Die Bibel - Römer 5,8

Zu diesem Thema empfehle ich dir auch die Folge “Warum musste Jesus sterben?” meines Podcasts “Einfach glauben”.


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#10 Christsein ohne Gemeinde?

5 Gedanken, warum das nicht geht

  1. Der Mensch ist nicht für’s Alleinsein geschaffen
  2. Die Gemeinde braucht dich
  3. Gemeinde als Trainingsplatz
  4. Jesus im Wort des Bruders oder der Schwester
  5. Der Segen göttlicher Verheißungen

Bibelstellen, die ich in dieser Folge zitiere (in der Reihenfolge, wie sie im Podcast vorkommen):

  • Matthäus 18,20
  • Prediger 4,12
  • 1. Mose 2,18
  • 1. Korinther 12,12-14
  • Epheser 4,11-12
  • 1. Petrus 4,10
  • Kolosser 3,16-17
  • Matthäus 16,18
  • 1. Korinther 1,8-9
  • 1. Korinther 12,4-7
  • 2. Timotheus 1,7

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#9 Erst Corona, jetzt der Krieg: Alles Spaltung oder was?

Eine “Kultur des Himmels” als Antwort

Es gibt so viele Themen, die die Tendenz haben, zu spalten. In der Corona-Krise haben wir das besonders erlebt, als dieses Thema so zentral wurde, dass Freundschaften kaputt gingen, Familienmitglieder nicht mehr miteinander sprachen und auch Gemeinden einen Riss erlebten.

Weiter scheint es jetzt zu gehen mit der Frage nach der richtigen Haltung zum Ukraine-Krieg. Aber auch Themen wie der Klimawandeln oder das Gendern haben das Potenzial, zu spalten.

Wie sollen Christen damit umgehen? Wozu sind Christen aufgerufen? 5 Haltungen sind es, die den Umgang von Christen mit solchen Themen prägen sollten:

1) Erneuere dein Denken
2) Bete für Verantwortungsträger
3) Liebe und segne deine Feinde
4) Stifte Frieden
5) Lebe die “Kultur des Himmels”

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Ostern neu erleben

Oskar König hat es wieder getan: Er hat ein Buch geschrieben, auch wenn es ihn gar nicht gibt. Wie das?

Hinter Oskar König verbirgt sich nämlich eine Initiative. Pastoren, Leiter und Verantwortliche verschiedener christlichen Gemeinden und Werke in Deutschland. Weil aber keine Denomination im Mittelpunkt stehen soll oder der Fokus auf eine bestimmte Gemeinde gerichtet sein soll, erscheint das Buch “Ostern neu erleben” unter dem Pseudonym Oskar König.

“Ostern neu erleben” ist aber noch viel, viel mehr: Es ist erstmals eine Kampagne von den Machern von “Weihnachten neu erleben” – aber eben nicht für Weihnachten, sondern für Ostern. Der Gedanke: Dieses große christliche Fest nutzen, um viele Menschen darauf aufmerksam zu machen, was wir an Ostern als Christen feiern. Vor allem Menschen, die sonst wenig Berührungspunkte mit dem christlichen Glauben haben.

Dazu gibt es das Buch “Ostern neu erleben” sowie jede Menge Downloadmaterial für Gottesdienste und Gemeindegruppen – dazu später mehr.

Das Buch

Das Buch ist in vier Kapitel eingeteilt und startet vier Wochen vor Ostern. Zu jedem Tag dieser vier Wochen gibt es jeweils ein kleines Kapitel von 2-3 Seiten. Kurze, prägnante Gedanken rund um Ostern, durch die man sich fast wie in einer Adventszeit vor Weihnachten fühlen könnte: Vier Wochen lang beschäftigt man sich mit Ostern.

Montags bis samstags gibt es Texte, die mit Ostern zu tun haben, mit Jesus und unserem Alltag. Bibelstellen werden zitiert, Fakten zu Ostern geliefert und Anekdoten erzählt. Alles sehr abwechslungsreich, kurzweilig und mit dem Gedanken, Impulse für jeden Tag zu setzen, die nicht nur gut lesbar, sondern auch gut “verdaubar” sind, da sie in sehr verständlicher Sprache geschrieben sind, ohne trivial zu sein. Richtig gut!

Der Sonntag ist anders. Hier findet sich ein Erzähltext, ja man kann sich sogar eine Person mit zerknittertem A4-Papier beim Poetry-Slam vorstellen – diesen Sonntagstext lesend, auch wenn er nicht in einem gewissen Metrum geschrieben ist oder sich reimt. Er entführt aber in eine andere Welt und lässt die Gedanken bewusst einmal aus dem Alltag aussteigen. Eine schöne Abwechslung.

Und dann lese ich diesen Erzähltext über Ostern und denke “Hm, ja, kann man so sagen – aber ist damit das Ostergeschehen wirklich abgebildet?” Ähnlich erging es mir auch mit dem Text zu Karfreitag – aber dazu unten mehr.

Vieles in dem Buch ist großartig, keine Frage! Gleichzeitig habe ich den Eindruck, dass den Autoren eine gewisse Niederschwelligkeit wichtig ist, um Menschen mit dem Buch zu erreichen, die vom christlichen Glauben noch nicht viel wissen. Das ist an und für sich lobenswert und richtig wichtig – mir scheint an manchen Stellen die Theologie und zentrale biblische Inhalte zu kurz zu kommen. Das ist schade, zumal genau darin die Challenge besteht, theologische Inhalte sprachlich und in einer Bildsprache für Menschen zu formulieren, die dem Glauben noch etwas “distanziert” gegenüber stehen ohne dabei aber den theologischen Gehalt zu verringern.

Die Kampagne

Das Buch wiederum ist “nur” (aber es lohnt sich auch schon an und für sich zu lesen) Teil einer groß angelegten Kampagne. Auf www.ostern-neu-erleben.de kannst du dich als Gemeinde registrieren und erhältst kostenloses Download-Material. Dieses umfasst Predigtentwürfe für sechs Gottesdienste, Grafiken für die Präsentation im Gottesdienste, Grafiken für Werbung, kurze Theaterstücke und vieles, vieles mehr. Fast so etwas wie das Rundumsorglospaket für eine gute Predigtreihe.

Das Schöne: auf der Page kannst du auch eine “Eierbox” bestellen, die sich wunderbar als Give-Away zum Einladen eignet. Alles in allem wirklich richtig gut. Wir sind als Gemeinde (www.wutachblick.de) auch mit dabei und werden diese Kampagne als Grundlage für unsere Predigtreihe in den Wochen vor Ostern nehmen.

Die Predigtentwürfe bzw. Notizen können dir eine große Hilfe sein, das habe ich selbst schon bei “Weihnachten neu erleben” erfahren. Dabei bleibt dir natürlich überlassen, was du davon verwendest und ggf. manche Gedanken der Predigt anders formulierst, rausnimmst oder dazunimmst – bevor hier jetzt einer ankommt und sagt: “Ist das alles theologisch auch sauber?” sage ich einfach: “Dann mach’s halt sauber, wenn’s dir nicht sauber genug ist.”

Und ehrlich: Das muss an der ein oder anderen Stelle auch sein. Natürlich habe ich im Buch erst einmal geschaut, was an Karfreitag geschrieben wird – und war enttäuscht. In grüner Schrift wird in den einzelnen Kapiteln immer das hervorgehoben, was besonders wichtig ist. Im Kapitel über Karfreitag ist es das hier:

Alles, worauf er [Jesus] hingearbeitet hatte, was er gepredigt und getan hatte, jede seiner Facetten, alle Ankündigungen – all das wurde am Kreuz vollendet, erledigt.Ostern neu erleben, S.102

Gefolgt von der Aussage: “Aus Liebe zu seinen Freunden. Das ist die Botschaft des Kreuzes und des Todes von Jesus.”

Ich lese im Karfreitags-Kapitel nichts davon, dass Jesus stellvertretend für Schuld und Sünde starb – und finde es dürftig, am so wichtigen Karfreitag kein Wort darüber zu verlieren. Schade. Chance vertan – und auch nicht unbedingt das beste Empfehlungsschreiben, dieses Buch jemandem in die Hand zu drücken, der noch gar nicht so richtig weiß, warum wir Ostern feiern.

Ich möchte nicht die “Nadel im Heuhaufen” suchen und jede theologische Aussage auf die Goldwaage legen, aber gerade Karfreitag und Ostersonntag/Ostermontag sind nun mal die Tage, in denen Ostern seine theologische Bedeutung ganz besonders erfährt. Wann, wenn nicht an diesen Tagen, können wir über die biblische Bedeutung des Kreuzestodes Jesu sprechen?

Dennoch: Ich empfehle diese Kampagne sehr, wenn man sie mit Bedacht und eigener theologischen Arbeit begleitet, denn die Chance ist immens, Menschen mit dem Evangelium in Berührung zu bringen und Ostern einen ganz neuen Stellenwert zu geben.

Dass die Autoren, Initiatoren und Leiter, die in dieser Kampagne mit am Start sind, ihr Herz, ihre Zeit, ihr KnowHow hineingelegt haben und die Downloadmaterialien kostenlos zur Verfügung stellen, ist aller Ehren wert.

Darüber hinaus gibt’s Material für Kleingruppen, Kindergruppen und Jugendgruppen. Ich empfehle dir – wenn du in irgendeiner Form innerhalb einer Kirche tätig bist – dich unbedingt schlau zu machen, ob “Ostern neu erleben” nicht auch etwas für deine Gemeinde wäre.

Das Buch kannst du über die Homepage beziehen oder direkt beim SCM Verlag unter www.scm-shop.de/ostern-neu-erleben.html.


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#8 Klimadebatte zwischen Hysterie und Hoffnung

Wie Christen damit umgehen sollten

Wie soll ich mich als Christ verhalten im Blick auf die Klimadebatte? Geht die Welt an einer Klimakatastrophe zugrunde? Welche Verantwortung habe ich als Christ im Blick auf diese Welt? Fragen über Fragen – ich gebe dir ein paar Gedanken dazu mit.

Meine Aufgabe ist es nicht, über die unterschiedlichen wissenschaftlichen Theorien zu urteilen – ich bin Theologe und Pfarrer, kein Klimawissenschaftler.

Gott hat uns diese Erde als Geschenk anvertraut – entsprechend sollen wir uns verhalten und mit ihr umgehen.

Ebenso hat uns Gott durch die Bibel sehr klar gesagt, was “das Ende der Welt” sein wird – und, Achtung Spoiler: Das wird keine Klimakatastrophe sein.

Achte also darauf, dass dein Fokus bei solchen “heißen Themen” klar bleibt. Als Christ ist dieser Fokus alleine Jesus. Nur dadurch entsteht in solch einer aufgeheizten Debatte Hoffnung.

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#7 Wie wachse ich im Glauben?

3 konkrete Tipps

Im Glauben zu wachsen bedeutet:

  • Jesus mehr vertrauen
  • sich weniger von den Stürmen des Lebens ins Wanken bringen lassen
  • mutiger zu Jesus sich bekennen
  • mehr Erfahrungen mit dem Heiligen Geist
  • die Bibel besser verstehen

📕 Dallas Willard, Das Geheimnis geistlichen Wachstums
Blogbeitrag/Exzerpt zu “Ordne dein Leben” von Gordon MacDonald:
www.david-brunner.de/ordne-dein-leben/

Folgende Inspirationsquellen empfehle ich dir:

PODCASTS

BÜCHER

  • Dallas Willard “Gott. Du musst es selbst erleben”
  • John Mark Comer “Das Ende der Rastlosigkeit”
  • Gordon MacDonald “Ordne dein leben”
  • Bücher von Tim Keller

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