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Gott, was guckst du?

Man stelle sich vor, es gäbe die Comedy-Sendung “Was guckst du?!” von Kaya Yanar noch. Und angenommen, er hätte in seiner Sendung etwas zur Jahreslosung 2023 gemacht – er hätte sie so übersetzt: “Gott, was guckst du?!”

Zumindest klingt es irgendwie spannender als die landläufige Übersetzung von Martin Luther: “Du bist ein Gott, der mich sieht!” (1. Mose 16,13)

Die Story

…ist schnell erzählt. Wir schreiben das Jahr einigetausendjahrevorChristus. Es gibt einen Mann Namens Abraham, der mit einer Frau namens Sarah verheiratet ist. Die biologische Uhr tickt und tickt und tickt – und Sarah ist nach menschlichem Ermessen viel zu alt, um noch ein Kind gebären zu können. Also hilft Abraham mit seiner Magd Hagar nach. Er nimmt sie zur Nebenfrau, hat mit ihr Sex und sie wird schwanger.

Klar, es kommt zum Zickenkrieg: Hagar und Sarah schauen sich ziemlich argwöhnisch an. Denn plötzlich erhebt sich die Magd Hagar über ihre Chefin Sarah, die keine Kinder (mehr) bekommen kann. Nun – das wiederum lässt sich Sarah nicht gefallen und schickt Hagar in die Wüste. Im wahrsten Sinne. Genauer gesagt fliegt Hagar in die Wüste, weil sie es nicht mehr aushält bei Sarah und Abraham.

Also das reinste Familiendrama, wie es sich auch im 21. Jahrhundert ereignen könnte.

In der Wüste begegnet Hagar ein Engel. Dieser Engel Gottes verspricht ihr ziemlich viele Nachkommen, die wiederum auf den einen Sohn zurückgehen, der gerade in ihrem Leib ist – Ismael, was auf deutsch heißt: Gott hört. Aber nicht nur das: Hagar soll zurückgehen und sich Sarah unterordnen.

Nach dieser wundersamen Begegnung sagt Hagar den Satz, der tausende Jahre später zur so genannten Jahreslosung wird:

Und sie nannte den Namen des HERRN, der mit ihr redete: Du bist ein Gott, der mich sieht. Denn sie sprach: Gewiss hab ich hier hinter dem hergesehen, der mich angesehen hat.Die Bibel - 1. Mose 16,13

Will ich das überhaupt?

Jahreslosungen haben es an sich, dass sie aus dem Kontext gerissen sind. Deswegen habe ich dir die Story dahinter kurz skizziert. Sie ist wichtig, um die Tiefe dieses Satzes “Du bist ein Gott, der mich sieht” zu verstehen.

Denn ganz ehrlich: Welche Assoziationen weckt das in dir, wenn du hörst, dass Gott dich sieht? Das kann ja was von “Big Brother is watching you” haben genauso wie von “Pass auf, kleines Auge, was du siehst…”. Also es muss nicht nur positiv sein. Zumal, wenn du von Gott eher so das Bild eines strafenden Richters hast, der dir nichts Gutes will. Ist es dann überhaupt ratsam und erstrebenswert, dass Gott mich sieht?

Für Hagar hatte das Ganze etwas Tröstliches, etwas Ermutigendes, dass Gott sie sieht. Klar – er hat ihr ja auch ein ziemlich cooles Versprechen gegeben: Du bist schwanger, wirst deinen Sohn Ismael nennen (Gott hört) und er wird wiederum ein ziemlich großes Volk gründen. Happy End. Schluss. Ende. Aus.

Von wegen! Die Verheißung, die Gott (durch den Engel) Hagar mit auf den Weg gibt, beinhaltet auch das hier:

Dein Sohn wird ungezähmt sein wie ein wilder Esel! Er wird sich gegen alle stellen und alle werden gegen ihn sein. Ja, er wird mit allen seinen Brüdern im Streit leben.Die Bibel - 1. Mose 16,12

Ehrlich: Ich hätte keinen Bock, dass das über meinen zukünftigen Sohn prophezeit wird! Und doch: Hagar sagt: “Du bist ein Gott, der mich sieht!”

Nochmal zurück auf Anfang: Hast du überhaupt Interesse daran, dass Gott dich sieht? Es hängt mit unserem Bild, das wir von Gott haben zusammen, ob wir wollen, dass er uns sieht oder nicht.

Sollte er uns Gutes wollen, wäre es ziemlich praktisch, wenn er uns sieht.

Sollte er uns Schlechtes wollen, wäre es ziemlich doof, wenn er uns sieht.

Ob die Jahreslosung und die Geschichte dahinter uns also zum Segen und zur Hoffnung dient oder nicht – das hängt unweigerlich davon ab, wer Gott ist – und nicht, wie wir ihn sehen!

Leben im Augenblick Gottes

Das kam vielleicht etwas plötzlich, wo ich oben noch davon geschrieben habe, dass es mit unserem Bild, das wir von Gott haben, zusammenhängt, ob wir die Jahreslosung als stärkend und tröstlich empfinden – oder eben nicht.

Korrekt – damit hängt es auch zusammen, ist aber nicht entscheidend.

Du kannst annehmen, dass 1+1=3 ist. Das kannst du tun – und wirst damit nicht glücklich werden.

Du kannst annehmen, dass Gott ein strafender, richtender, mürrischer, nicht bedingungslos liebender Gott ist – und wirst damit nicht glücklich werden.

Entscheidend ist nicht, was du von Gott hältst, sondern wer er in Wirklichkeit ist.

In seinem Wort, der Bibel, gibt’s ‘ne Menge Stellen, die uns genau beschreiben, wie Gott ist. Hier nur ein paar wenige Kostproben.

Der Herr ist mein Hirte. Nichts wird mir fehlen.Die Bibel - Psalm 23,1
Alles, was gut und vollkommen ist, wird uns von oben geschenkt, von Gott, der alle Lichter des Himmels erschuf. Anders als sie ändert er sich nicht, noch wechselt er zwischen Licht und Finsternis.Die Bibel - Jakobus 1,17
Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und voll großer Gnade.Die Bibel - Psalm 103,8
Die Gnade des HERRN nimmt kein Ende! Sein Erbarmen hört nie auf, jeden Morgen ist es neu. Groß ist seine Treue. Die Bibel - Klagelieder 3,22+23

So ist Gott.

Jetzt noch mal die Frage: Würdest du gerne unter seinem Augenblick leben?

Ich schon. Denn ich glaube, dass Gott genau so ist und es deswegen gut ist, wenn mein Leben unter seinen Augenblicken stattfindet.

Denn: das ist noch nicht alles. Selbst wenn ich glaube, dass Gott gut ist und ich deswegen glaube, dass es gut ist, wenn er mich sieht – sei mal ehrlich: Was bringt’s? Wir Menschen fragen das ja schnell: Was bringt’s mir?

Was bringt’s?

Da kommt für mich die Wortbedeutung des “Sehens” ins Spiel, wenn ich mir das hebräische Wort anschaue, das einfach so mit “…der mich sieht” übersetzt wird. Bei genauerem Hinschauen und Analysieren der biblischen Zusammenhänge, in denen dieses Wort vorkommt, wird eines deutlich: es ist ein verständnisvolles Sehen. Ein Sehen, das ein Verstehen zur Folge – oder zur Voraussetzung hat. Die Bedeutung des hebräischen Wortes für “Sehen” ist weit mehr als nur das Erblicken mit den Augen – es ist ein Sehen, das tiefer in den Menschen dringt. Ganz ähnlich, wie es an anderer Stelle der Bibel heißt:

Der HERR entscheidet nicht nach den Maßstäben der Menschen! Der Mensch urteilt nach dem, was er sieht, doch der HERR sieht ins Herz.Die Bibel - 1. Samuel 16,7

Gott sieht dich nicht nur – er versteht dich! Er schaut in dein Herz – und ja: Da mag’s auch ziemlich chaotisch drin aussehen. Da sind Sachen, die gut sind und Sachen, für die du dich schämst. Aber warte! Wie war noch mal Gottes Wesen? Genau: Durch und durch gut.

Und dieser Gott sieht dich und versteht dich.

Deine Sehnsucht nach einem besseren Jahr 2023 als es 2022 für dich war, versteht er.

Deine Zweifel, ob die Zukunft Gutes bringt oder nicht, versteht er.

Die Sorgen, die du mit dir aus dem alten Jahr auch ins neue Jahr “rumschleppst”, versteht er.

Viele fröhliche Gedanken, wenn du an die vielen großartigen Dinge denkst, die 2023 auf dich warten, versteht er.

Deine Hoffnungslosigkeit, die dich angesichts mancher Trostlosigkeit befällt, versteht er.

Die vielen Ängste, die sich breit machen oder noch breit machen werden, versteht er.

Deine ganze Hoffnung, die du in 2023 steckst, versteht er.

Ach – er versteht so viel. Er versteht alles. Er sieht alles. Er sieht dich.

Was gibt es Besseres als einen Gott, der durch und durch gut ist, dich sieht und versteht?

Ich wünsche dir, dass du 2023 so viele wunderbare Momente erlebst, in denen du erlebst, wie Gott dich sieht und versteht – und heilvoll in dein Leben eingreift. Dass er das kann und will – dafür steht für mich das Kreuz. Dort stirbt ja nicht irgendjemand – dort stirbt Gott selbst, Jesus Christus, für dich – um nach drei Tagen zum Leben erweckt zu werden. Warum? Aus Liebe. Um deine Schuld zu sühnen. Um dich mit Gott wieder ins Reine zu bringen. Ganz ehrlich: Mehr Liebe seitens Gott geht doch gar nicht. Dass er den Weg ans Kreuz geht, weil er dich liebt, sollte der eigentliche und stärkste Beweis dafür sein, dass Gott gut ist.

Bis heute lebt und regiert Jesus – und das schon vor Anbeginn der Zeit.

Christen glauben nicht an einen toten Gott. Sie glorifizieren auch keine alten, besseren Zeiten.

Christen glauben, dass es einen lebendigen Gott gibt, der dich sieht und versteht.


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Jesus & Gender

Als ich auf Facebook den Link zu diesem wunderschönen Buch gepostet hatte mit dem Vermerk, dass ich mich auf dieses Buch freue, dauerte es nicht lange und die Kommentarspalte brannte. Das Thema “Gender” ist ein Reizthema. Es ist kaum möglich, sachlich darüber zu diskutieren oder sich auszutauschen.

Die Geschichte von Matteo

Umso dankbarer bin ich für dieses Buch “Jesus & Gender”, das die Geschichte des kleinen Matteo erzählt. Er wird von seinem Bruder ausgelacht, weil er mit Puppen spielt. Im Kindergarten angekommen wartet schon seine Erzieherin auf ihn, um seine Verwirrung zu komplettieren: “Du wirst niemals gezwungen ein Junge zu sein. Auch wenn du dich als Mädchen fühlen würdest, wäre das total in Ordnung. Du kannst dir aussuchen, was du sein möchtest. Die Hauptsache ist, dass du dich gut damit fühlst” sagt sie zu Matteo.

Das Ergebnis? “Das hat in Matteo ein komisches Gefühl ausgelöst.

Abends im Bett betet Matteo zu Gott. Er erzählt ihm von seiner Begegnung mit der Erzieherin und bittet Gott, ihm zu helfen. Dann träumt Matteo. Er träumt davon, wie Gott den Menschen schuf, wie er ihn als “Jungen und Mädchen” schuf, dass alle Menschen für Gott wertvoll sind und Gott keine Fehler macht. Er träumt davon, was es heißt, ein Junge zu sein und welche Eigenschaften Jungen ausmachen. Und er träumt davon, was es heißt, ein Mädchen zu sein und welche Eigenschaften Mädchen ausmachen.

Am nächsten Morgen erzählt Matteo seiner Mutter, was er geträumt hat, wie sein Bruder ihn auslachte und was seine Erzieherin im Kindergarten zu ihm sagte. Verständnisvoll nimmt sie ihren kleinen Matteo an der Hand und erzählt ihm davon, dass er ein wunderbarer Junge ist.

Die Geschichte ist schnell erzählt. Ein typisches Kinderbuch: Grafisch wunderschön gestaltete Seiten, wenig Text, gut verständlich, für ältere Kindergartenkinder und jüngere Grundschulkinder.

Kein reines Kinderbuch

Wie ich eingangs schon schrieb: Das Thema “Gender” ist nicht nur in aller Munde – es ist auch höchst polemisch und oft wenig sachlich aufgeladen. Der letzte Satz des Buches beschreibt formuliert es treffend:

Das, was du fühlst & das, was Menschen sagen, entscheidet niemals über dich, sondern immer, was Gott über dich sagt, auch wenn du dich nicht danach fühlst.Jesus & Gender

Mir liegt die nächste (und übernächste) Generation sehr am Herzen. Ich habe selbst Kinder und durch meinen Beruf als Pfarrer habe ich mit vielen Kindern und Familien zu tun. Ich nehme eine große Verwirrung und Orientierungslosigkeit gepaart mit teilweise blindem Glauben an das Mainstream-Narrativ wahr, das besagt: Solange es sich gut anfühlt und niemandem schadet, ist es in Ordnung, was du tust.

Doch leider wird das unsere Kinder, Teenager und Jugendlichen in eine falsche Richtung führen, die für ihr Leben und ihre Identitätsfindung fatale Folgen haben wird. Dass Gott den Menschen als Mann und Frau erschaffen hat und dass es göttliche Vorstellungen für Jungs und Männer genauso wie für Mädchen und Frauen gibt, ist keine Erfindung “frommer Spinner” sondern biblische Wahrheit. Wir dürfen die Augen davor nicht verschließen – zum Wohle unserer Kinder.

Zugegeben: Es mag manchmal Mut erfordern zu ewig gültigen biblischen Wahrheiten zu stehen – gerade dann, wenn sie die Identität(sfindung) und die Frage nach Geschlecht und Rollenbildern betreffen. Aber an dieser Stelle – ein größerer Exkurs wäre von Nöten – nur ein Hinweis: Gemessen an der langen Geschichte, die Gott mit der Menschheit hat (mehrere tausend Jahre) sind die momentanen Entwicklungen und Trends unserer Gesellschaft zwar ziemlich laut – aber meistens singt nicht der lauteste Vogel das schönste Lied. Gemessen daran, was Gott in dieser Weltgeschichte gewirkt hat und wie sich seine göttlichen Prinzipien immer und immer wieder bewahrheitet haben, gilt das auch im 21. Jahrhundert inmitten von Ideologien, die im Blick auf Geschlecht, Identität und Rollenverständnis nicht biblisch sind.

Biblische Werte in der Erziehung

Vielen Eltern ist es ein Anliegen, ihren Kindern schon in frühen Jahren Gottes gute Gedanken und Ideen über ihnen mitzugeben, dass sie in ihren Kinderherzen tiefe Wurzeln schlagen können. Auch und vor allem in den entscheidenden Fragen des Lebens.

Wer bin ich?

Bin ich wertvoll?

Was macht mich wertvoll?

Welchen Blick hat Gott auf mich?

Das sind Fragen, die Kinder umtreiben – teilweise erst, wenn sie aus dem Alter “herausgewachsen sind”, für das dieses Buch bestimmt ist. Aber was wäre, wenn Kinder durch das (Vor-)Lesen dieses Buches schon früh Antworten auf diese Fragen bekommen, die in ihrem Herzen und in ihrer Seele bleiben und keimen, um in der herausfordernden Teenagerzeit dann als starke Pflanze aufzugehen? Es wäre großartig – und genau mein Anliegen, weshalb ich dir dieses Buch von Herzen empfehle!

Ich bin davon überzeugt, dass “Jesus & Gender” nicht nur einfach eine wichtige Stimme gegen manch allgegenwärtige Gender-Ideologie ist. Dieses Buch ist mehr. Es ist ein kraftvolles und wirkungsvolles “Tool”, mit denen Eltern ihren Kindern etwas Gutes tun können.

Noch einmal will ich die Autorin, Jasmin Neubauer, zu Wort kommen lassen, weil der folgende Auszug aus dem Vorwort zu ihrem Buch “Jesus & Gender” das Anliegen und die Wichtigkeit auf den Punkt bringt.

In dem Buch für Kinder von 4-10 Jahren werden theologische Zusammenhänge der Entstehungsgeschichte und der Rolle von Mann und Frau auf kreative und verträumte Art und Weise dargestellt und biblisch untermauert. Kernbotschaft für jedes Kind ist Folgende: Du bist richtig, genauso wie Gott dich erschaffen hat! Du bist richtig und gewollt als Junge oder eben als Mädchen. Geschlechter sind keine sozialen Konstrukte sondern sind zurückzuführen auf die Ideen eines genialen Schöpfers, bei dem Rollenbilder nicht veraltet sind, sondern der sich viel dabei gedacht hat und keine Fehler macht.Jasmin Neubauer in: Jesus & Gender

Geschrieben hat dieses Buch Jasmin Neubauer, vielen wahrscheinlich besser bekannt unter “liebezurbibel”. Sowohl ihre Seite www.liebezurbibel.com als vor allem auch ihr Instagram-Account @liebezurbibel werden einige kennen. Die liebevollen Illustrationen sind von Renate Fröse (@fraufroese).

Immer wieder dachte ich: “Auf die Idee muss man erst mal kommen!” Wie gut, dass Jasmin Neubauer diese Idee hatte und die Gestaltung so schön gelungen ist, um Eltern ein wertvolles Buch an die Hand zu geben.

Erhältlich ist das Buch über die Homepage www.liebezurbibel.com zum Preis von 15,95 Euro.


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#6 Hoffnung – Wort des Jahres 2022

Ohne Hoffnung ist alles nichts

In diesem Podcast habe ich dir von Carey Nieuwhof erzählt. Du findest seinen Blog (und großartige Online-Kurse von ihm) unter www.careynieuwhof.com.

Auf meinem Blog habe ich über die intensiven Monate im Frühjahr im Zusammenhang mit der Ukraine-Hilfe einige Gedanken geschrieben:

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Falsche Vorbilder

“Wie Influencer uns und unsere Kinder manipulieren” ist nicht nur der Untertitel dieses großartigen Buches, sondern auch Programm und die Kurzzusammenfassung des Inhalts. Wem (seine) Kinder am Herzen liegen, der sollte dieses Buch unbedingt lesen – oder zumindest Augen und Ohren offen halten nach den Wahrheiten, welche Alicia Joe und Sabine Winkler in ihrem Buch vermitteln. Denn – Achtung Spoiler – es ist haarsträubend und am Rande der Legalität und fast schon auf dem Weg zur Kriminalität, wie vor allem die junge Generation in den sozialen Netzwerken beeinflusst wird und falschen Vorbildern aufsitzt.

Wer schreibt hier eigentlich?

Vorweg: es sind zwei Autorinnen vom Fach, echte Expertinnen, was die Social Media-Welt betrifft. Alicia Joe (mit bürgerlichem Namen Alicia Joester) hat auf YouTube (www.youtube.com/c/AliciaJoe) über 500.000 Abonnenten. In ihren Videos thematisiert sie vor allem Themen der heutigen Netzkultur (junger Menschen) sowie popularwissenschaftliche Themen, setzt sich aber auch kritisch mit gesellschaftlichen Trends wie bspw. der Gendersprache auseinander. Co-Autorin des Buches ist mit Sabine Winkler eine Kommunikations- und Medienwissenschaftlerin, die ebenfalls sehr vertraut mit diesen Themen ist.

Das ist insofern nicht unwichtig, da ich den beiden Autorinnen jede Menge Wissen um Algorithmen und Funktionsweisen der Social Media-Welt nicht nur zutraue, sondern beim Lesen schlicht und einfach den Eindruck bekomme, dass sie genau wissen, wovon sie schreiben. Da die Gedanken und teilweise Vorwürfe an die “Szene” nicht unerheblich sind (und jede Menge Namen sogenannter Influencer genannt werden), sollte man schon wissen, wovon man schreibt. Und das ist hier definitiv der Fall.

Übersichtlicher und breit gefächerter Inhalt

Was das Buch an Inhalt bietet, ist großartig! Die beiden Autorinnen widmen sich den größten Rubriken oder in der Social Media-Sprache gesagt: sie widmen sich den unterschiedlichen Influencer-Kategorien. Das ist hilfreich und clever zugleich, denn nicht jeder tappt in jede Falle, sondern ist auf dem einen “Kanal” ansprechbarer als auf dem anderen. Nicht jeder ist von Beauty-Bloggern genauso fasziniert wie von Instagram-Accounts zum Thema “Travel” oder “Fitness”. Das macht die große Weite und den Wert des Buches aus: Es geht um die große Weite und Breite der Influencer unserer Zeit.

Hat manch einer sehr wahrscheinlich die Beauty- und Fitness-Abteilung vor Augen, wird wohl kaum jemand hinter Travel- oder Family-Influencern große Gefahr wittern. Dabei ist es erschreckend zu lesen, welchen Einfluss (“Influence”) diese Creator haben. Nehmen wir an dieser Stelle nur einmal die Reise-Blogger bzw. Travel-Influencer:

Die Liste der Destinationen, die durch Instagrammer regelrecht überfallen werden, ließe sich beliebig ergänzen: Mohnblumenfelder in Kalifornien, Tulpenfelder im rheinischen Jülchen, die Terrassen auf der griechischen Insel Santorini, die Hängeseilbrücke Geierlay und, und, und…Falsche Vorbilder, S.170

Dabei wird im gesamten Buch deutlich, dass die Autorinnen nicht nur auf Fehlverhalten hinweisen, sondern die Influencer bei ihrer Verantwortung packen und sie regelrecht auffordern, ihr Verhalten zu ändern.

Um ehrlich zu sein: Überall dort, wo Touristen sind, wird es auch Schäden an der Umwelt geben. Den perfekten klimaneutralen Tourismus gibt es nicht. Da aber Reise-Blogger eine Art Vorbildfunktion haben und als Inspirationsquelle für ihre Follower dienen, könnten sie durch ein verändertes Postverhalten doch einiges erreichen.Falsche Vorbilder, S.180

Erhellend und erschreckend zugleich sind die Ausführungen zu so genannten “Familien-Bloggern”. Dies sind (meist) Eltern, die ihr Familienleben mitunter Millionen von Zuschauern zur Verfügung stellen, indem sie alltägliche Situationen filmen und in ihrem YouTube-Kanal hochladen. Da ich gerade diese Sparte für besonders problematisch halte, verzichte ich bewusst auf Verlinkungen entsprechender Accounts, auch wenn sich im Buch – wie auch in den anderen Bereichen – jede Menge Beispiele und konkret benannte Personen/Accounts finden.

Familien-Blogger filmen ihre Kinder häufig in peinlichen Situationen, weil dies guten Content verspricht, sind sich dabei aber vermutlich nicht bewusst, dass dies illegal sein kann. Selbst eine Verpixelung des Gesichts reicht in extremen Situationen nicht aus. Sofern das Kind als Mitglied einer Familie “erkennbar” ist, ist es bei drastischen Darstellungen wie Nacktbildern oder Fotos aus der Badewanne irrelevant, ob das Gesicht unkenntlich gemacht wird.Falsche Vorbilder, S.110

Und dann nimmt uns Alicia Joe an anderer Stelle des Buches mit hinein in eine ganz simple Recherche von 30 Minuten, durch die sie aller Wahrscheinlichkeit nach sowohl den Namen als auch die Adresse einer Familie bzw. eines Kindes ausfindig machen konnte.

Deswegen schätze ich dieses Buch sehr: Es führt drastisch vor Augen, welchen Gefahren durch so genannte “Influencer” oder “Creator” unsere Kinder ausgesetzt sind, denn das Problem ist: Die Kinder und Jugendlichen sehen das Endprodukt – also das Video, das Foto, den Beitrag. Was davon jedoch wahr ist, wie oft das Foto mit einem Bildbearbeitungsprogramm verändert wurde und welche Gefahren hinter übertriebener Fitness lauern – all das ist den Kids und Teens nicht bewusst.

Sie wollen nur dein Geld

Einfacher kann man nicht beschreiben, was (die meisten) Influencer von uns und unseren Kindern wollen und worum es geht: Geld. Schlicht und einfach Geld. An verschiedenen Stellen des Buches machen die beiden Autorinnen dies deutlich, schildern Beispiele und bringen konkrete Zahlenspiele, wie viel Geld auf welcher Plattform mit welchem Beitragsformat verdient werden kann. Dass dabei vor allem nackte Haut und peinliche Situationen am besten ankommen und am meisten Geld einspielen, ist klar.

Das Problem jedoch ist, dass Kinder und Jugendliche das alles nicht so genau durchschauen. Viele von ihnen entwickeln zu Influencern eine Art Beziehung, sehen in ihnen den großen Bruder oder die große Schwester – und wehe, an diesem Idealbild wird gerüttelt.

Die Illusion, die durch parasoziale Freundschaften zu Influencern entsteht, muss endlich überwunden werden. Es muss klar sein: Ein Follow ist eine Konsumentscheidung.Falsche Vorbilder, S.228

Im Prinzip ist in diesem simplen Satz die Quintessenz des Buches zusammengefasst: Ja, es geht wirklich nur ums Geld. Dass man zumindest den weltlichen Influencern eine Art Altruismus bescheinigen könnte, darf getrost in den Bereich der Fabeln verbannt werden. So hart und unbarmherzig diese Erkenntnis zu sein scheint und klingen mag. Man kann es nicht oft genug wiederholen: Die sozialen Medien sind kein Ponyhof und ihre Influencer keine Gönner und Mäzene, sondern knallharte Wirtschaftsunternehmen. Nicht umsonst haben manche von ihnen eigene Manager – oder glaubst du wirklich, dass jeder Beitrag auf YouTube, Instagram oder TikTok das ist, was er vorgibt zu sein? Nein – es geht um’s Geld. Ganz einfach.

Dazu werden im Buch konkrete Zahlen genannt, welche durch diverse Beiträge in den sozialen Medien (hauptsächlich geht es um YouTube und Instagram) generiert werden. Diese machen deutlich, dass ab einer gewissen Klickzahl und Reichweite es durchaus lukrativ sein kann, mit Beiträgen in den sozialen Medien Geld zu verdienen, auch wenn es nicht die Masse ist, die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten kann, jedoch auch deutlich wird: Da es schnell in den fünfstelligen Bereich gehen kann, ist es durchaus eine Alternative zu einem “alltäglichen Job”, durch Posts und Beiträge in den sozialen Medien Geld zu verdienen.

“Geld regiert die Welt” ist ein Sprichwort, dass nicht von ungefähr kommt. Und so zeigt Alicia Joe in ihrem Buch “Falsche Vorbilder” sehr deutlich auf, wie Geld auch die Welt der sozialen Medien regiert.

Das Perfide: es geht ja nicht nur den Influencern um’s Geld, sondern auch den Betreibern der jeweiligen Plattformen. So bleibt es lediglich unter diesem monetären Gedanken “verständlich”, weshalb die Betreiber keine zusätzlichen rechtlichen Schritte gehen als sie ohnehin schon tun und weshalb sie teilweise ihren eigenen Statuten nicht folgen und es dulden, dass Accounts von Personen geführt werden, die das Mindestalter der jeweiligen Plattform noch gar nicht erreicht haben. Dass ein Satz im Profil ausreicht, der darauf hindeutet, dass die Eltern des Kindes diesen Account “füttern” ist mehr als nur zweifelhaft. Aber auch hier: Das Geld ist wichtiger als selbst gesetzten Maßstäbe.

Immer wieder wird gerade dieser Missstand im Buch gebrandmarkt, dass Betreiber von Plattformen – vorsichtig ausgedrückt – sich im Graubereich dessen bewegen, was noch legal ist und was nicht.

Falsche Vorbilder – ein Fazit

Ich empfehle dieses Buch sehr. Gibt es doch Einblicke in die “schöne Welt der sozialen Medien”, die man sonst nicht bekommt. Mich überzeugt das Buch nicht nur durch die vielen, vielen konkreten Beispiele und Social Media-Accounts, die genannt werden, sondern auch durch gut recherchierte Fakten und Zahlen, die im Hintergrund stehen.

Die beiden Autorinnen beschreiben die Intention des Buches an dessen Ende wie folgt:

Die Absicht war und ist es, vor allem auf die kritischen Entwicklungen für unsre Gesellschaft aufmerksam zu machen. Eben jene Zusammenhänge, die für einen dreiminütigen Onlineartikel viel zu komplex sind.Falsche Vorbilder, S.229

Insofern, liebe Eltern: Lest dieses Buch, wenn eure Kinder im Teenager-Alter seid. Denn es deckt schonungslos aus, was wir über Influencer wissen sollten – und ja: “falsche Vorbilder” ist in doppelter Hinsicht der passende Titel für dieses Buch. Sie sind falsch, weil sie gar keine Vorbilder sind. Kein Mensch, kein Teeanger, kein heranwachsender junger Mensch sollte auf Grund falscher Schönheitsideale sich körperlich ruinieren, auf Grund von Geltungsdrang sein Privatleben offenlegen und wegen Klickzahlen und Likes ein für die Natur schädliches Verhalten an den Tag legen.

Falsch sind diese Vorbilder aber auch, weil sie nicht echt sind. Sie täuschen, sie gaukeln vor, sie sind nicht ehrlich.

Insofern ist dieses Buch ein Augenöffner und eine Hilfestellung. Ein guter Anfang wäre schlicht und einfach, den im Buch erwähnten Profilen und Accounts nicht mehr zu folgen und nicht mehr deren Videos zu schauen. Das mag nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein, aber wenn es viele machen, werden es diese falschen Vorbilder am nicht mehr so üppig fließenden Geld merken. Und da diese Sprache die ist, die sie am besten zu verstehen scheinen, könnte es doch positive Auswirkungen haben. Wie oben schon erwähnt verzichte ich bewusst auf die Nennung und Verlinkung dieser Accounts, um die Klickzahlen eben nicht doch noch zu “pushen”.

Was das Erscheinungsbild des Buches betrifft, möchte ich positiv erwähnen, dass auf den unsäglichen Genderstern verzichtet wird. Etwas, das leider in vielen Publikationen zur Zeit Einzug hält, weil ein Diktat einer Minderheit unkritisch einfach übernommen wird. Nicht so in diesem Buch – gut so! Denn gerade in Büchern sollte dieser doch gar nicht verwendet werden, da er sprachwissenschaftlich schlicht und einfach vollkommen haltlos, sinnlos und unsachlich ist.

Alicia Joe: Falsche Vorbilder
288 Seiten
ISBN: 978-3-96905-196-2
Verlag: YES (www.m-vg.de/yes/shop/article/23435-falsche-vorbilder/)
Preis: 19,99 EUR

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#5 Warum musste Jesus sterben?

Die Antwort auf diese Frage entscheidet alles!

Um es kurz zu machen: Jesus musste sterben, damit du und ich vor Gott gerecht sein können. Sein Tod ist ein Sühnetod, stellvertretend für dich und mich starb Jesus am Kreuz, damit wir frei sein können von Schuld und Sünde.
Klingt altbacken? Nun ja – das Rad, das an deinem Fahrrad ist oder der Reifen, der an deinem Auto ist, gehen auf die erste Erfindung des Rades zurück – und das war ca. 3.200 vor Christus.

In dieser Folge zitiere ich einige Bibelstellen, die ich dir hier aufliste, damit du selbst nachschauen und prüfen kannst, was die Bibel über den Tod Jesu am Kreuz sagt.

  • Jesaja 53,3-7
  • Johannes 1,29
  • Kolosser 1,19-22
  • Kolosser 2,14
  • Römer 3,25

Bibelstellen, die zum Ausdruck bringen, dass der Mensch freigekauft ist:

  • Matthäus 20,28
  • 1. Korinther 6,20
  • 1. Korinther 7,23
  • 1. Timotheus 2,6
  • 1. Petrus 1,18-19

Warum ist das so wichtig?

  • Römer 1,18-20
  • Römer 3,19-23
  • Galater 1,3-4

Warum fällt das vielen Menschen schwer, zu glauben?

  • 1. Mose 3,1-5
  • 1. Mose 8,21-22

Was am Kreuz geschah:

  • Tetelestai! Es ist vollbracht! Johannes 19,30
  • Johannes 3,16-18
  • 1. Johannes 5,12
  • Römer 3,24-26

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#4 Dekonstruktion – was ist das?

Von Zweifeln, Pubertät und toxischen Beziehungen

“Ich kann das nicht mehr glauben!” Solche oder ähnliche Aussagen begegnen mir immer wieder. Menschen, die sich selbst als Christen bezeichnen, glauben zentrale Inhalte des christlichen Glaubens nicht mehr. Warum Dekonstruktion etwas anderes als Zweifel ist, aber weshalb Zweifel damit etwas zu tun hat, hörst du in dieser Folge.

Ich nennen dir ebenso fünf Gründe oder Faktoren, die eine Rolle spielen im Blick auf Dekonstruktion.
In dieser Podcast-Folge stelle ich dir das Thema dar, wie ich es sehe. Das ist subjektiv – ich weiß. Ich verzichte auf alle möglichen Theorien und Gedanken und versuche, dir – gemäß dem Podcast-Titel “Einfach glauben” – ein komplexes Thema “einfach” zu präsentieren.

Weil es wichtig ist, dass wir unserer Seele und unserem Geist gute Nahrung geben, empfehle ich dir gerne drei “Nahrungsquellen”:

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Offener Brief an die Synode der EKD

Folgendes Schreiben habe ich an die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, Anna-Nicole Heinrich, per Mail versandt. Ich nehme Bezug auf die Ereignisse rund um die Tagung der 13. Synode der EKD vom 6.bis 9. November 2022 in Magdeburg.

Sehr geehrte Präses der Synode der EKD,

sehr geehrte Mitglieder der 13. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland,

dass Sie sich auf ihrer letzten Synodentagung vom 6. bis 9. November 2022 mit dem Klimawandel und dem schöpfungsbewahrenden Handeln auseinandergesetzt haben, ist richtig und wichtig. Gott gab uns diese Erde, um sie zu bebauen und zu bewahren und nicht, um sie zu zerstören.

Dabei haben Sie als Synode jedoch Schaden über die Evangelische Kirche in Deutschland gebracht. Nach übereinstimmenden Medienberichten (sueddeutsche.de und welt.de) hielt Aimée van Baalen auf der Synode eine Rede, die im Anschluss mit “stehendem Applaus” (welt.de) gewürdigt wurde.

Aimée van Baalen ist Sprecherin des linksradikalen Aktionsbündnisses “Letzte Generation”. Die “Letzte Generation” hat in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder zu zivilem Ungehorsam aufgerufen und ihre Anliegen mit Aktionen durchgesetzt, die gesetzeswidrig sind und teilweise strafrechtlich verfolgt werden.

Ich frage Sie: Ist es Aufgabe der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, den Schulterschluss mit dieser Organisation zu suchen, deren Protestaktion maßgeblichen Anteil daran hat, dass eine in Berlin gestürzte Fahrradfahrerin nicht gerettet werden konnte, da sich Aktivisten auf der Straße festklebten und somit den Rettungseinsatz behinderten? Die Berliner Feuerwehr hat ihren Bericht öffentlich gemacht und der “Letzten Generation” damit zumindest eine Beteiligung am Tod der Frau attestiert (nachzulesen unter tagesspiegel.de). Weithin bekannt sind Aktionen, in denen die Aktivisten mit Lebensmitteln in Museen um sich werfen und Gemälde beschmieren.

Fassungslos reagieren Menschen “an der Basis” unserer Landeskirchen über das, was sich dieser Tage in der Synodentagung in Magdeburg abspielte. Sie als Synode sympathisieren mit einer linksradikalen Gruppierung und rücken dadurch die Evangelische Kirche in Deutschland in ein dubioses Licht. Die Mehrheit der Pfarrerinnen und Pfarrer unserer landeskirchlichen Gemeinden möchten treu ihren Dienst vor Ort tun und Menschen seelsorgerlich begleiten und haben nicht im Entferntesten irgendetwas mit Linksradikalismus zu tun. Nun müssen sie aber für den Schaden gerade stehen, den Sie als Synode angerichtet haben.

Sie, liebe Frau Heinrich, sind selbst in den sozialen Medien aktiv und werden wahrgenommen haben, dass sich die Meldungen regelrecht überschlagen und die EKD in ein schlechtes Licht rücken. Es muss Konsequenzen haben, dass dieser Schaden von Ihnen als Synode angerichtet wurde.

Darüber hinaus hat die Synode einen Beschluss gefasst, in dem sie es für “geboten hält, bei allen PKW-Fahrten im kirchlichen Kontext ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen und 80 km/h auf Landstraßen einzuhalten, um Treibhausgas-Emissionen spürbar zu reduzieren.” (Nachzulesen unter diesem Link)

Es ist verstörend und erschreckend, wie sich die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland politisch äußert, aber das Evangelium dabei außen vorlässt. Natürlich hat der christliche Glaube immer eine politische Dimension im Sinne des verantwortungsvollen Handelns in der Gesellschaft. Dabei muss aber das genuin “Kirchliche”, das Evangelium, das Christliche eine Rolle spielen und nicht einfach nur politische Ansichten kolportiert werden.

Dieses Evangelium aber scheint in Vergessenheit geraten zu sein und politische Themen haben sich in den Vordergrund gedrängt. Damit gibt sich Kirche immer mehr selbst auf und verkennt ihren “unique selling point”, ihr Alleinstellungsmerkmal und das, was sie so besonders macht. Dies gründet einzig und allein im stellvertretenden Sühnetod Jesu für die Menschen – dies zu glauben und darin zu leben, ist Gnade. Erst vor wenigen Tagen haben wir den Reformationstag gefeiert und an die reformatorischen Grundbekenntnisse gedacht: Allein der Glaube. Allein die Schrift. Allein die Gnade. Allein Jesus Christus. Das gilt es, den Menschen in Deutschland zu verkünden und nicht, sich auf politische Spielwiesen zu begeben als Kirche, die ihre wahre Identität preisgibt.

Die Volkskirche (wenn es sie als solche überhaupt noch gibt), deren höchstes repräsentatives Gremium die Synode der EKD ist, hat kein strukturelles oder finanzielles Problem, sondern ein geistliches. Das hat diese Synodentagung sehr deutlich gemacht.

Die Menschen in Deutschland erwarten von der Politik Antworten auf ihre politischen Fragen. Von der Kirche erwarten Menschen Antworten auf Fragen des Glaubens. Weil diese Antworten aber immer weniger gegeben werden und immer mehr Politisches in Kirche und auf Kanzeln eine Rolle spielt, quittieren Menschen diesen Zustand mit ihrem Austritt.

Darüber bin ich nicht glücklich. Ich wünschte, die Menschen würden “in der Kirche bleiben”. Aber mag man es ihnen übel nehmen, wenn sie in der Kirche gar nicht mehr das finden, was sie suchen? Was sollen sie auch anfangen mit einer Kirche, die sich mehr schlecht als recht politisch äußert und immer weniger zum Glauben an Jesus Christus aufruft?

Ich bitte Sie, liebe Präses und liebe Mitglieder der Synode, sich ihrer Verantwortung bewusst zu sein und anzuerkennen, welch fatale Auswirkung die vergangene Synodentagung hat. Weder will ich es fordern noch kann ich es erwarten – ich kann es nur erbitten: Entschuldigen Sie sich bei den Menschen, die noch Mitglied der Kirche sind für den Fehler, die Sprecherin einer linksradikalen Gruppierung auf die Synode eingeladen zu haben und dadurch Linksradikalismus nicht nur eine Stimme gegeben zu haben, sondern auch noch mit stehendem Applaus gewürdigt zu haben.

Andernfalls würden Sie konstatieren, dass linksradikale Ideen, Äußerungen und Handlungen salonfähig werden dürfen in der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Herzliche Grüße,

David Brunner


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  • Johannes 8,12; 10,11
  • 1. Korinther 6,20
  • Philipper 2,6-11
  • Kolosser 1,15-17
  • Hebräer 13,8

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