StartGedankenAchtung: Weihnachten!

Achtung: Weihnachten!

Die Tage und Wochen vor Weihnachten sind ja schon irgendwie besonders. Zugegebenermaßen. Durch Weihnachtsmärkte, beleuchtete Vorgärten, Lichterfiguren und nette Musik aus sämtlichen öffentlichen Lautsprechender dieser Republik wird wie in keiner anderen Zeit des Jahres eine Atmosphäre erzeugt, die irgendwie nicht nur nach gebrannten Mandeln und Glühwein, sondern auch irgendwie nach Geborgenheit, Wohlfühlen und Heimat riecht.

Das ist ja eigentlich auch sehr nett – brauchen wir in dieser Zeit doch kaum etwas mehr als das Gefühl, dass alles irgendwie im grünen Bereich und in Watte gepackt ist. Für einen Moment kann man da die Hektik, den Stress und die allgegenwärtigen Hiobsbotschaften in den Medien schon einmal vergessen.

Aber Achtung, Weihnachten! Dieses Gefühl kann ganz schnell ein Oberflächliches sein, das uns vermeintlich in Sicherheit wiegt – der Aufprall ist umso härter, wenn wir merken, dass es eben doch nur an unsere Emotionen, aber nicht an unser ganzes Sein sich richtet.

Aber Achtung, Weihnachten! Es bietet weit mehr als nur eine oberflächliche Gefühlsduselei, die ihren Höhepunkt dort erreicht, wo man auf Weihnachtsmärkten irgendwann sogar Selbstgemachtes aus Filz ganz nett findet.

Weihnachten ist mehr als “nett”

Weihnachten hat es in sich. Und eine der stärkste Verheißungen, die über Weihnachten steht, ist für mich eine Prophezeiung des Propheten Jesajas, der viele hundert Jahre vor der Geburt Jesu (ja, deswegen feiern wir Weihnachten) Folgendes sagte:

Das Volk, das im Finstern lebt, sieht ein großes Licht; hell strahlt es auf über denen, die ohne Hoffnung sind. (Die Bibel, Jesaja 9,1)

Achtung, Weihnachten, es ist Grund deiner Hoffnung! Hell soll es werden bei allen, die im Dunkeln leben. Und irgendwie nehme ich in dieser Zeit sehr viel Dunkles wahr. Leid und Krankheit, den Prozess des Sterbens und sehr viel Not – oft seelischer, aber auch materieller Art. Da kann man schon mal verzweifeln und sein Leben unter einem Schleier der Dunkelheit führen.

Es gibt nur eines, das stärker ist als alle Dunkelheit: Licht! Ein noch so finsterer Raum wird alleine durch den schwachen Schimmer einer Kerze heller. Und öffnet sich aus einem hellen Raum die Tür in einen dunklen Raum, so siegt nicht die Dunkelheit, sondern das Licht erfüllt die Dunkelheit und macht sie heller, nimmt ihr die Macht.

Nicht immer geschieht das im Leben schlagartig. Beim besten Willen nicht. Leider. Es wäre auch zu schön. Aber Dunkelheit muss nicht dunkel bleiben, wenn wir erkennen, was an Weihnachten geschehen ist. Es war das Entzünden eines hellen Lichtes, das später von sich sagte:

Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht im Dunkeln umherirren, sondern hat das Licht, das zum Leben führt. (Die Bibel, Johannes 8,12)

Ich wünsche es mir so sehr, dass viele Menschen, deren Leben von Dunkelheit geprägt und erfüllt ist, gerade dieses Jahr an Weihnachten erleben: Es muss nicht so bleiben. Mit Jesus kommt nicht irgendein Baby zur Welt. Mit Jesus kommt Gott selbst in diese Welt. Mitten hinein. Auch in dein Leben?

Weihnachten erleben

Ich wünsche es dir so sehr, dass du Weihnachten dieses Jahr nicht wie “alle Jahre wieder” feierst und nicht nur “süßer die Glocken nie klingen”, sondern dass Jesus selbst als das helle Licht in dein Leben tritt. Ganz neu. Wieder einmal. Kontinuierlich. Und hell macht, wo jetzt noch Dunkelheit das Sagen hat.

Denn Jesus ist nicht gekommen, um diese Welt besser zu machen. Jesus ist gekommen, um dein Leben aus dem Einflussbereich des Dunklen in seinen Einflussbereich zu heben. Er ist gekommen, um dir wirkliches Leben zu geben. Leben, das sich nicht im Diesseits erschöpft; das nicht nur das sieht, was vor Augen ist. Leben, das eine ganz neue Dimension der Realität eröffnet und das dich leben lässt. Jetzt – und dann auch nach deinem Tod, denn selbst er wird nicht dunkel sein für die, die das Licht des Lebens in sich tragen.

Achtung, Weihnachten! Lass dich nicht einlullen. Genieß den Glühwein und den Filz, aber lass das Licht von Weihnachten in dir strahlen, so hell es nur geht – und dann sei selbst ein Lichtträger in dieser Welt, die manchmal so dunkel ist und nichts dringlicher und nichts mehr braucht als das wahre Licht dieser Welt, das alle Dunkelheit besiegt.

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