Als ich auf Facebook den Link zu diesem wunderschönen Buch gepostet hatte mit dem Vermerk, dass ich mich auf dieses Buch freue, dauerte es nicht lange und die Kommentarspalte brannte. Das Thema “Gender” ist ein Reizthema. Es ist kaum möglich, sachlich darüber zu diskutieren oder sich auszutauschen.
Die Geschichte von Matteo
Umso dankbarer bin ich für dieses Buch “Jesus & Gender”, das die Geschichte des kleinen Matteo erzählt. Er wird von seinem Bruder ausgelacht, weil er mit Puppen spielt. Im Kindergarten angekommen wartet schon seine Erzieherin auf ihn, um seine Verwirrung zu komplettieren: “Du wirst niemals gezwungen ein Junge zu sein. Auch wenn du dich als Mädchen fühlen würdest, wäre das total in Ordnung. Du kannst dir aussuchen, was du sein möchtest. Die Hauptsache ist, dass du dich gut damit fühlst” sagt sie zu Matteo.
Das Ergebnis? “Das hat in Matteo ein komisches Gefühl ausgelöst.“
Abends im Bett betet Matteo zu Gott. Er erzählt ihm von seiner Begegnung mit der Erzieherin und bittet Gott, ihm zu helfen. Dann träumt Matteo. Er träumt davon, wie Gott den Menschen schuf, wie er ihn als “Jungen und Mädchen” schuf, dass alle Menschen für Gott wertvoll sind und Gott keine Fehler macht. Er träumt davon, was es heißt, ein Junge zu sein und welche Eigenschaften Jungen ausmachen. Und er träumt davon, was es heißt, ein Mädchen zu sein und welche Eigenschaften Mädchen ausmachen.
Am nächsten Morgen erzählt Matteo seiner Mutter, was er geträumt hat, wie sein Bruder ihn auslachte und was seine Erzieherin im Kindergarten zu ihm sagte. Verständnisvoll nimmt sie ihren kleinen Matteo an der Hand und erzählt ihm davon, dass er ein wunderbarer Junge ist.
Die Geschichte ist schnell erzählt. Ein typisches Kinderbuch: Grafisch wunderschön gestaltete Seiten, wenig Text, gut verständlich, für ältere Kindergartenkinder und jüngere Grundschulkinder.
Kein reines Kinderbuch
Wie ich eingangs schon schrieb: Das Thema “Gender” ist nicht nur in aller Munde – es ist auch höchst polemisch und oft wenig sachlich aufgeladen. Der letzte Satz des Buches beschreibt formuliert es treffend:
Mir liegt die nächste (und übernächste) Generation sehr am Herzen. Ich habe selbst Kinder und durch meinen Beruf als Pfarrer habe ich mit vielen Kindern und Familien zu tun. Ich nehme eine große Verwirrung und Orientierungslosigkeit gepaart mit teilweise blindem Glauben an das Mainstream-Narrativ wahr, das besagt: Solange es sich gut anfühlt und niemandem schadet, ist es in Ordnung, was du tust.
Doch leider wird das unsere Kinder, Teenager und Jugendlichen in eine falsche Richtung führen, die für ihr Leben und ihre Identitätsfindung fatale Folgen haben wird. Dass Gott den Menschen als Mann und Frau erschaffen hat und dass es göttliche Vorstellungen für Jungs und Männer genauso wie für Mädchen und Frauen gibt, ist keine Erfindung “frommer Spinner” sondern biblische Wahrheit. Wir dürfen die Augen davor nicht verschließen – zum Wohle unserer Kinder.
Zugegeben: Es mag manchmal Mut erfordern zu ewig gültigen biblischen Wahrheiten zu stehen – gerade dann, wenn sie die Identität(sfindung) und die Frage nach Geschlecht und Rollenbildern betreffen. Aber an dieser Stelle – ein größerer Exkurs wäre von Nöten – nur ein Hinweis: Gemessen an der langen Geschichte, die Gott mit der Menschheit hat (mehrere tausend Jahre) sind die momentanen Entwicklungen und Trends unserer Gesellschaft zwar ziemlich laut – aber meistens singt nicht der lauteste Vogel das schönste Lied. Gemessen daran, was Gott in dieser Weltgeschichte gewirkt hat und wie sich seine göttlichen Prinzipien immer und immer wieder bewahrheitet haben, gilt das auch im 21. Jahrhundert inmitten von Ideologien, die im Blick auf Geschlecht, Identität und Rollenverständnis nicht biblisch sind.
Biblische Werte in der Erziehung
Vielen Eltern ist es ein Anliegen, ihren Kindern schon in frühen Jahren Gottes gute Gedanken und Ideen über ihnen mitzugeben, dass sie in ihren Kinderherzen tiefe Wurzeln schlagen können. Auch und vor allem in den entscheidenden Fragen des Lebens.
Wer bin ich?
Bin ich wertvoll?
Was macht mich wertvoll?
Welchen Blick hat Gott auf mich?
Das sind Fragen, die Kinder umtreiben – teilweise erst, wenn sie aus dem Alter “herausgewachsen sind”, für das dieses Buch bestimmt ist. Aber was wäre, wenn Kinder durch das (Vor-)Lesen dieses Buches schon früh Antworten auf diese Fragen bekommen, die in ihrem Herzen und in ihrer Seele bleiben und keimen, um in der herausfordernden Teenagerzeit dann als starke Pflanze aufzugehen? Es wäre großartig – und genau mein Anliegen, weshalb ich dir dieses Buch von Herzen empfehle!
Ich bin davon überzeugt, dass “Jesus & Gender” nicht nur einfach eine wichtige Stimme gegen manch allgegenwärtige Gender-Ideologie ist. Dieses Buch ist mehr. Es ist ein kraftvolles und wirkungsvolles “Tool”, mit denen Eltern ihren Kindern etwas Gutes tun können.
Noch einmal will ich die Autorin, Jasmin Neubauer, zu Wort kommen lassen, weil der folgende Auszug aus dem Vorwort zu ihrem Buch “Jesus & Gender” das Anliegen und die Wichtigkeit auf den Punkt bringt.
Geschrieben hat dieses Buch Jasmin Neubauer, vielen wahrscheinlich besser bekannt unter “liebezurbibel”. Sowohl ihre Seite www.liebezurbibel.com als vor allem auch ihr Instagram-Account @liebezurbibel werden einige kennen. Die liebevollen Illustrationen sind von Renate Fröse (@fraufroese).
Immer wieder dachte ich: “Auf die Idee muss man erst mal kommen!” Wie gut, dass Jasmin Neubauer diese Idee hatte und die Gestaltung so schön gelungen ist, um Eltern ein wertvolles Buch an die Hand zu geben.
Erhältlich ist das Buch über die Homepage www.liebezurbibel.com zum Preis von 15,95 Euro.
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Danke für den guten Artikel und danke für die Podcast. Ich freue mich auf jeden!