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Warum 2022 nicht einfacher wird als 2021

Zwei Jahre Pandemie – und nicht wirklich weiser. So kommt es mir manchmal vor.

Haben wir zu Beginn der Pandemie auf Grund des Corona-Virus die vulnerablen Gruppen schützen wollen und uns quasi selbst begrenzt durch Lockdowns und Kontaktbeschränkungen, war für viele dann nach einiger Zeit die Impfung der Stern am finsteren Horizont.

Viele Millionen Impfdosen später wissen wir: Auch die Impfung hat uns nicht aus der Pandemie herauskatapultiert, wie das viele gehofft hatten. Stattdessen grüßt das Murmeltier täglich: Wellenbewegungen bei den Inzidenzen, deren Aussagekraft immer mehr in Frage gestellt wird, sie dennoch Tag für Tag durch die Medien geschubst wurden, quasi Lockdowns für viele (kleinere) Gastronomie- und Kulturbetriebe durch 2Gplus-Regelungen und Schulunterricht, der von Normalität und dem, was Kindern guttut, weit entfernt ist.

Wie soll das nun weitergehen? Was steht uns 2022 bevor?

Ich bin kein Hobby-Epidemiologe – damit unterscheide ich mich übrigens von einem Großteil meiner kirchlichen Kollegen, die meistens ganz genau wussten und wissen, was richtig und was falsch ist, was „ein Akt christlicher Nächstenliebe“ ist und was nicht.

Deswegen werde ich mich nicht inhaltlich zu Maßnahmen der Pandemie äußern, sondern schaue mir eher ihre Wirkung(en) an und was das alles für 2022 bedeuten könnte – für dich, für mich, für unsere Gesellschaft und für Kirche(ngemeinden).

Bei nüchterner Betrachtung kommen mir für 2022 vor allem zwei Szenarien in den Sinn. Zum einen ein fatalistisches „Weiter so im Mürbeteig der Pandemie“ zum anderen eine Art Großreinemachen nach gewaltiger Verwüstung. Und wie das Leben oft so ist: Wahrscheinlich wird’s ein Mittelweg aus beidem. Dennoch will ich diese beiden Szenarien mal skizzieren.

Der Mürbeteig der Pandemie – Wird er weiter geknetet?

Wie sieht das „Weiter so“ im Mürbeteig der Pandemie aus? Schauen wir den uns so mürbe machenden Ereignissen schonungslos ins Auge:

Krankenhauspersonal am Anschlag.

Schulen im Ausnahmezustand.

Viele Verstorbene durch das Corona-Virus.

Demonstrationen in vielen deutschen Städten.

Vereine, die ihrer Sportart nicht nachgehen können.

Ein Riss quer durch die Gesellschaft.

Häusliche Gewalt auf Höchstständen.

Menschen mit Long Covid.

Kinder und Jugendliche, die auf Grund der Maßnahmen psychische Schäden davontragen.

Senioren vereinsamen immer weiter.

Künstler und Gastronomen vor dem Aus.

Kirchengemeinden schrumpfen immer weiter.

Politisches Geplänkel und Stochern im Nebel.

Der Mürbeteig zeichnet sich gerade dadurch aus, dass er weich ist, nicht knusprig, dass er so dahinwabert, sich kneten lässt, zwischen den Fingern sich durchwindet und irgendwie nicht griffig ist. Und so fühlt sich das Mürbe-Sein in der Pandemie für viele an.

Ich habe zwar noch nie zuvor eine Pandemie erlebt, aber ich glaube nicht, dass so etwas „von jetzt auf nachher“ beendet ist und dass Aussagen wie „nach Corona“ nur Versuche sind, auf einer sprachlichen Ebene der Hoffnung Raum zu geben, dass es einen „Day After Tomorrow“ geben wird.

Wenn sich aber nicht grundlegend etwas ändern sollte, dann wird dieser Zermürbungsteig noch weiter durch unser Leben, durch unsere Gesellschaft, durch unsere Welt wabern – ob wir wollen oder nicht. Und dann wird 2022 für viele nicht unbedingt das einfachste Jahr ihres Lebens werden – subjektiv betrachtet. Der Frust, die Enttäuschung, die Wut und an vielen Stellen auch Hoffnungslosigkeit werden sich noch breiter machen als ohnehin schon. Und das wäre nicht cool – überhaupt nicht!

Es würde uns an den Rand des Wahnsinns treiben, denn bekanntermaßen ist das „dritte Mal“ immer das Schlimmste: Der dritte Tag im Urlaub oder auf der Freizeit genauso wie das dritte Jahr in einer Pandemie (auch wenn ich noch keine erlebt habe), denn an Tag 1 (Jahr 1) ist alles noch neu, an Tag 2 (Jahr 2) beginnt man, sich einzurichten und zu arrangieren und an Tag 3 (Jahr 3) ist alles schon fast „so gewohnt“, dass die Psyche Alarm schlägt.

Nein, ich bin mir sicher: Noch mal solch ein Jahr wie die zwei Jahre zuvor würden uns vermutlich sogar über den Rand des Wahnsinns hinaus treiben.

Großreinemachen nach der Verwüstung – schon dieses Jahr?!

Es ist nicht so, dass der Mürbeteig von heute auf morgen verschwindet. Es mag sicherlich ein schleichender Prozess sein. Doch sollte sich 2022 herausstellen, dass wir mehr und mehr zur „Normalität“ zurückkehren, dann sicherlich zu keiner Normalität wie sie „vor Corona“ war. Ähnliches haben wir auch mit dem 11. September 2001 erlebt – seit diesem Datum und den furchtbaren Anschlägen hat sich auf der ganzen Welt vieles verändert.

Seit einigen Monaten ist klar: Es gibt sehr, sehr viele Scherben! Und diese gilt es, zusammenzukehren und – wo möglich – Zerbrochenes zu kitten. Es braucht ein Großreinemachen nach der Verwüstung. Der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn sagte schon zu Beginn der Pandemie: „Wir werden einander viel verzeihen müssen.“

Damals, nach wenigen Wochen Pandemie im Spätfrühjahr 2020, hatte er Recht. Heute greift sogar diese Aussage zu kurz, denn es geht nicht mehr nur um das Verzeihen sondern um das Versöhnen.

In den Pflegeberufen haben Menschen ihren Job gekündigt, den sie mit großer Vision und Leidenschaft antraten.

In Familien sind Beziehungen auseinander gegangen und unterlagen mehr als nur einem Stresstest.

Freundschaften sind in die Brüche gegangen, Beziehungen verloren gegangen.

Das Vertrauen in die Politik ist erschüttert – ebenso wie für manche das Vertrauen in die demokratische Verfasstheit unseres Landes.

In Vereinen und Gemeinden müssen Strukturen neu aufgebaut und bedacht werden, da viele Mitglieder/Mitarbeiter fehlen und es ein „wir machen weiter wie vor der Pandemie“ rein auf Grund fehlender Ressourcen nicht geben wird.

Existenzen in der Gastronomie und im Kulturbetrieb sind zerstört, Insolvenzen angemeldet und Lebensträume geplatzt.

Es geht hier nicht primär um Geld, Organisationen oder Strukturen. Es geht um Menschen!

Die Scherben sind immens. Jetzt schon. Und das Auflesen und gegebenenfalls Zusammensetzen der Scherben wird Zeit und Kraft benötigen. Beziehungen, die wiederhergestellt werden, Freundschaften, die neu verbunden werden müssen – oder eben auch nicht. Aber auch dann muss man der Realität ins Auge schauen und Abschiede hinnehmen, so schmerzhaft das ist.

Gleiches gilt beispielsweise im Blick auf Kirchengemeinden. Es kann nicht einfach wieder „alles so sein wie früher“. Aber – was bauen wir wieder auf? Wovon verabschieden wir uns bewusst? Was müssen wir lassen, obwohl wir es eigentlich gerne anders hätten? Das alles wird Zeit brauchen und eine große Portion Mut und Ehrlichkeit.

Und sollte der Mürbeteig noch weiter geknetet werden, wird die Verwüstung noch größer und die Versöhnung noch dringender. Da ändert auch kein „Weiter so“ oder „Wir schaffen das“ etwas daran genauso wenig wie ein kanzlerisches „Wir haben keine Spaltung in der Gesellschaft“. Das ist wie beim Versteckspielen: Ich kann mir die Hände vor’s Gesicht halten und niemanden sehen – die anderen sehen mich dennoch.

Das Mandat der Jesus-Nachfolger

Wie auch immer 2022 werden wird – die Frage steht im Raum: Welches Mandat haben Christen, also Jesus-Nachfolger?

Ich bin überzeugt: Es ist genau das, was Jesus in seiner Bergpredigt generell über seine Nachfolger aussagt, aber in diese Situation im Jahr 2022 perfekt passt.

Ihr seid das Salz der Erde. Doch wozu ist Salz noch gut, wenn es seinen Geschmack verloren hat? Kann man es etwa wieder brauchbar machen? Es wird weggeworfen und zertreten, wie etwas, das nichts wert ist. Ihr seid das Licht der Welt – wie eine Stadt auf einem Berg, die in der Nacht hell erstrahlt, damit alle es sehen können. Niemand versteckt ein Licht unter einem umgestülpten Gefäß. Er stellt es vielmehr auf einen Lampenständer und lässt es für alle leuchten. Genauso lasst eure guten Taten leuchten vor den Menschen, damit alle sie sehen können und euren Vater im Himmel dafür rühmen.Die Bibel - Matthäus 5,13-16

Willst du Salz und Licht sein oder anderen in die Suppe spucken?

Willst du Salz und Licht sein oder diese Welt noch dunkler machen?

Wie Christen sich in den letzten zwei Jahren der Pandemie teilweise (!) verhalten haben, macht mich traurig.

Da gab und gibt es diejenigen, denen der Protest gegen die Verordnungen wesentlich wichtiger war als ihren Mund zu öffnen für die frohe Botschaft von Jesus.

Andere wiederum haben das Evangelium missbraucht und versucht, damit politische Aktionen zu bekräftigen mit Slogans wie „Impfen ist ein Akt christlicher Nächstenliebe“ und vermittelten.

Da gibt es diejenigen, die Denkverbote erteilen und aussprechen, indem sie jeden, der Kritik an bestehenden Verordnungen und politischen Maßnahmen äußert, in die Schwurbler-Nazi-Querdenker-Schublade stecken. Ich halte das nicht nur für unreflektiert, sondern auch für höchst gefährlich, weil es einen sachlichen Diskurs verhindert und intolerant ist.

Und es gibt die, welche wiederum politische Aktivitäten und Maßnahmen im Lichte einer in meinen Augen doch recht engen Auslegung der Offenbarung schon für Anzeichen der „Endzeit“ halten, was ich wiederum nicht so sehe, mich aber auf einige Gespräche eingelassen habe und zumindest die Denkweise und Argumentation verstehen und stehen lassen konnte.

Ich hätte Screenshots machen sollen von diversen WhatsApp-Status (ja, der Plural von „Status“ ist weder „Stati“ noch „Statusse“), Instagram-Stories und Facebook-Posts. Ich nehme mich davon gar nicht aus, nur habe ich mir selbst die Maxime gesetzt, dass ich nicht weniger von Jesus reden will als von Corona. Und glaub mir: Manchmal saß ich vor meinem Rechner beim Schreiben eines Beitrages und habe mich selbstkritisch hinterfragt: „Ist das jetzt nicht too much Corona?“ Und dann habe ich mich eines Besseren besonnen und das ein oder andere gelassen.

Ich habe in den zwei Jahren Pandemie und zugespitzt in den letzten Monaten, in denen alles noch einmal beschleunigt wurde, vermisst, dass Christen einfach von ihrer Hoffnung in Jesus reden. Natürlich soll jeder seinen Mund aufmachen und gegen Dinge angehen, die in seinen Augen Unrecht sind. Gleichzeitig darf das Zeugnis für und Bekenntnis zu Jesus nicht auf der Strecke bleiben. Und ich habe an mir selbst immer wieder festgestellt, wie leicht es ist, sich ganz schnell in „Diskussionen über Corona“ zu verlieren und habe mich – das kannst du mir glauben – sehr, sehr oft über mich selbst geärgert!

Jesus schreibt seinen Nachfolgern nicht ins Stammbuch, dass sie protestieren, demonstrieren, kuschen und buckeln sollen. Sie sollen auch nicht auf andere zeigen und meinen, sie seien etwas Besseres. Vielmehr sollen sie eines sein: Salz und Licht.

Was Jesus nicht meint: Streut Salz in die Wunden und blendet andere bis sie erblinden.

Jesus macht ja etwas Raffiniertes: Er sagt seinen Zuhörern, dass durchaus die Möglichkeit besteht, dass Salz und Licht ihre eigentliche Kraft und Bestimmung verlieren. Und dann? Ja dann ist es halt blöd. Dann werden die Sachen in die Tonne getreten.

Was Jesus will: Salz und Licht sollen ihre eigentliche Kraft, ihre eigentliche Bestimmung, ihre eigentliche Daseinsberechtigung entfalten und bewahren, stärken und festigen. Und diese besteht nicht darin, dass wir motzen und klagen, dass wir andere überreden und überzeugen, dass wir alte Überzeugungen für (zumindest) fragwürdiges Gedankengut über Bord werfen, dass wir von „pro Impfung“ oder „kontra Impfung“ begeisterter sind als von Jesus und dass der Kampf für oder gegen politische Verordnungen im Zusammenhang mit einer Impfung zum (scheinbaren) Lebensinhalt werden und den Platz von Jesus einnehmen.

Und nicht zuletzt frage ich mich manchmal, wie wir ohne Gesichtsverlust aus der Sache wieder rauskommen bzw. wie wir anderen helfen können, ihr Gesicht zu wahren.

Da gibt es die – auch unter Christen – die meinen, dass hinter allem eine große Verschwörung steckt. Was, wenn eines Tages klar wird, dass sie falsch liegen?

Da gibt es die – auch unter Christen – die nahezu alles haben stehen und liegen lassen, um (fast) jede Angst zu bedienen und vorsichtiger zu sein als der Elefant im Porzellanladen. Was, wenn sich herausstellen sollte, dass ihre Vorsichtsmaßnahmen so übertrieben waren, dass sie mehr geschadet als geholfen haben?

Die Kolateralschäden sind immens. Jetzt schon. Und sie scheinen nicht kleiner zu werden.

Das klingt hart?

Wovon das Herz voll ist…

Nun. Ich habe mir zur Faustregel gemacht, niemanden zu verurteilen oder zu richten, dennoch aber zu schauen, wovon sein Herz so voll ist, dass davon der Mund übergeht und was die Früchte sind, die dem Reden und Handeln einer Person entspringen und auf wen oder was diese Person letzten Endes hinweist.

Das Herz eines Christen soll von Jesus erfüllt sein, dass der Mund übergeht und von Jesus erzählt.

Die Früchte, die das Reden und Handeln eines Christen hervorbringen sollen, sind die, dass andere Menschen in Kontakt mit Jesus kommen.

Hinweisen sollen Christen auf Jesus.

Und ich frage dich, geneigter Leser, wie das in deinem Leben aussieht? Und vielleicht ist es auch das, was dich umtreibt im Blick auf andere Christen in unserem Land?

Ich ziehe mich nicht aus der Affäre, denn das nehme ich auch für mich als Richtschnur oder Messbecher. Ich will mich selbst daran messen (lassen) und prüfen lassen. Und ich werde nicht müde, darauf hinzuweisen, dass das alle Christen tun sollten.

Ich möchte nicht, dass Christen dafür bekannt werden, dass sie entweder polemisch und sinnlos „draufhauen“ (schon gar nicht, wenn’s das Verbale übersteigt) oder aber, dass Christen wie Marionetten wahrgenommen werden, die alles einfach so tun und wenig hinterfragen.

Ich möchte, dass Christen mehr auf Jesus hinweisen als dass sie sich über andere Menschen erheben – egal aus welcher Perspektive heraus.

Ich wünsche mir, dass Christen bekannt dafür werden, dass sie auf einen Gott hinweisen, der jeden einzelnen Menschen unendlich liebt. That’s my mission! Das ist meine Mission.

Und ich glaube, dass hierin die Kraft liegt, 2022 nicht einfach nur so hinzunehmen, sondern zu gestalten! Und zwar unabhängig davon, welches der beiden oben skizzierten Szenarien in Reinform oder in Mischform auf uns zukommen wird.

Es ist niemals zu spät, in der Kraft und Vollmacht Jesu diese Welt zu verändern, umzukehren und die Hauptsache im Leben eines Christen auch die Hauptsache bleiben zu lassen: Jesus Christus! Und dann wird 2022 zwar nicht einfacher als 2021 – aber großartig! Denn das Mandat, das Christen haben, ist gewaltig und wunderschön. Nicht, weil sie bessere Menschen wären, sondern weil die gleiche Kraft, die Jesus von den Toten auferweckte, in und durch jeden einzelnen Christen in dieser Welt wirkt.

Denn nur Jesus bringt Frieden; er bringt Licht; er bringt Heil und Heilung; er bringt Rettung und Erlösung auch 2022 oder um es mit Worten der Bibel zu sagen:

Nur Jesus kann den Menschen Rettung bringen. Nichts und niemand sonst auf der ganzen Welt rettet uns.Die Bibel - Apostelgeschichte 4,12

Auf keinen Fall will ich mit diesem Beitrag den Anspruch erheben, dass ich „die Lösung“ habe oder dass ich richtig liege. Ich kann mich genauso irren, wie jeder andere Mensch auch. Mich würde interessieren, wie du dazu denkst. Schreib es gerne in die Kommentare.


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5 Prophezeiungen für 2022

2022 white paper sign over colourful confetti. Vector festive illustration.

Zu Jahresbeginn ist es ja nicht unüblich, dass viele dahergelaufene und selbsternannte Propheten und Wahrsager vorhersagen und prophezeien, was 2022 die Menschheit erwartet. Diese ist von dem Wunsch beseelt, zu wissen, was auf sie zukommt.

Nun denn – ich mach mal mit.

Aber wenn du genau hinschaust, wirst du feststellen: Diese Prophezeiungen stammen nicht von mir, dafür sind sind aber 100% vertrauenswürdig, weil ihr Autor jemand ganz anderes ist als irgendein dahergelaufener Möchtegernindiezukunftblicker.

1 Gott wird mehr tun, als du jemals ahnst

Stell dir vor, Gott wäre so klein, dass du ihn vollständig erklären könntest. Wäre doof, oder? Klar: Den Wunsch haben wir. Wir wüssten gerne, wieso Gott dieses und jenes macht oder nicht macht. Aber wir müssen es aushalten, dass Gott wesentlich größer und geheimnisvoller ist, als wir das denken (können).

Das hat aber auch eine sehr schöne Seite, denn: Nur so kann Gott uns Geheimnisse und sich selbst offenbaren und dadurch unser Denken sprengen; er kann nur deswegen uns so viel mehr zeigen, geben und anvertrauen, als wir jemals ahnen könnten.

Wende dich an mich und ich werde dir antworten! Ich werde dir große Dinge zeigen, von denen du nichts weißt und auch nichts wissen kannst.Die Bibel - Jeremia 33,3

Ja klar: Diese Aussage hat der Prophet Jeremia in einer ganz bestimmten Situation bekommen – wie übrigens jedes Wort der Bibel in einer bestimmten Zeit geschrieben wurde und manche davon auch an bestimmte Personen direkt gerichtet waren.

Aber dieses Wort beschreibt das Wesen Gottes, das sich auch 2022 nicht ändern wird. Und deswegen gilt diese Prophezeiung für 2022: Gott kann mehr tun, als du jemals erahnen könntest. Verlass dich drauf! Das soll und das wird dich tragen in so manchen Situationen, in denen du nach „menschlichem Ermessen“ nicht mehr kannst, nicht weiter sehen kannst oder einfach keine Ahnung hast, wie es weitergeht.

2 Gott wird dir Gutes tun

Das klingt schon fast zu simpel, was? Aber gut – dann kann ich’s auch nicht ändern, wenn du so denkst. Ich finde es aber durchaus krass – denn: So viele Menschen „glauben“, dass Gott nicht gut ist, dass Gott es nicht gut meint, dass Gott kein Interesse an meinem Leben hat, dass Gott weit weg ist, dass Gott ein alter Typ mit Rauschebart ist, dem es vollkommen egal ist, was ich so mache. Und dann gibt’s die Spezies, die mir immer und immer wieder (vor allem im beruflichen Kontext) begegnet:

Sie glaubt zwar, dass es einen Gott gibt, aber dass man eine persönliche Beziehung zu ihm hat, ist doch irgendwie nicht vorstellbar. Was um alles in der Welt würde es aber dann bringen, von einem Gott oder gar Glauben zu reden? Richtig! Nix!

Aber weil Gott dir Gutes tun WIRD, kannst du und solltest du eine Beziehung zu ihm pflegen und leben. Woher ich das weiß, dass Gott dir Gutes tun wird?

Die Güte des HERRN hat kein Ende, sein Erbarmen hört niemals auf, es ist jeden Morgen neu! Groß ist deine Treue, o Herr!Die Bibel - Klagelieder 3,22+23

Stell dir nur mal für einen Moment vor, dass diese Prophezeiung wahr ist und auf DEIN Leben zutrifft! Was für ein Gamechanger!

3 In deiner Mutlosigkeit wird Gott dich retten

Höchstwahrscheinlich wird es auch 2022 Situationen geben, in denen du mutlos und verzweifelt sein wirst. Vor diesen Situationen wird Gott dich nicht bewahren – aber in den Situationen wird er dir nicht nur nahe sein, sondern dich aus der Mutlosigkeit heraus retten.

Der Herr ist allen nahe, die verzweifelt sind; er rettet die, die den Mut verloren haben.Die Bibel - Psalm 34,18

Jemanden an seiner Seite zu haben in Momenten der Verzweiflung ist schon ganz cool – sogar wenn dieser „jemand“ Gott ist. Aber dann? Einfach so in der Verzweiflung, in der Mutlosigkeit bleiben – aber dann halt mit jemandem zusammen? Das wäre jetzt auch nicht so mega hilfreich. Aber: Gott wird einen Schritt weitergehen und dich retten.

4 Wenn Gott nicht baut, ist alles umsonst

Ist bisher alles so ein bisschen touchy, chillig und ganz nett, ist die nächste Prophezeiung durchaus weniger vergnügungssteuerpflichtig, dessen bin ich mir bewusst. Aber: Schon in der Bibel sind Propheten immer wieder aufgetreten und haben auch Warnungen und Mahnungen an das Volk ausgesprochen.

Und nun bin ich schon zu lange auf diesem wunderbaren Planeten unterwegs, als dass ich nicht wüsste, wie das Leben eben so sein kann. Und vor allem weiß ich eines: Wo der Mensch mit den Kopf durch die Wand will ohne Gott zu fragen, was sein Gedanke zum Thema ist, wird es schiefgehen.

Im Alten Testament findet sich hierzu eine Prophezeiung, die sich des Bildes vom Hausbau und vom Wächteramt über die Stadt bedient.

Wenn der HERR nicht das Haus baut, dann ist alle Mühe der Bauleute umsonst. Wenn der HERR nicht die Stadt bewacht, dann wachen die Wächter vergeblich.Die Bibel - Psalm 127,1

Wenn wir große Vorhaben unternehmen (hier im Bild der Hausbau) als auch bei den alltäglichen Dingen (hier im Bild das Wächteramt über die Stadt) gilt: Ohne die Rechnung mit Gott zu machen, werden die Vorhaben umsonst sein.

Nein, das heißt nicht, dass sich eine Feuer speiende und Rauch ausspuckende Erdspalte auftun und dich mit Haut und Haaren verschlingen wird. Es bedeutet aber, dass du vorbei schlittern wirst an dem, was die Bibel „Segen“ nennt. Segen ist dort, wo Gott Gutes tut (nicht nur) denen, die ihm vertrauen und seinem Wort folgen.

Jesus nimmt dieses Bild im Neuen Testament einmal auf und sagt Folgendes:

Wer diese meine Worte hört und sich nach ihnen richtet, wird am Ende dastehen wie ein kluger Mann, der sein Haus auf felsigen Grund baute. Als dann die Regenflut kam, die Flüsse über die Ufer traten und der Sturm tobte und an dem Haus rüttelte, stürzte es nicht ein, weil es auf Fels gebaut war. Wer dagegen diese meine Worte hört und sich nicht nach ihnen richtet, wird am Ende wie ein Dummkopf dastehen, der sein Haus auf Sand baute. Als dann die Regenflut kam, die Flüsse über die Ufer traten, der Sturm tobte und an dem Haus rüttelte, fiel es in sich zusammen und alles lag in Trümmern.«Die Bibel - Matthäus 7,24-27

Es gibt also einen gewissen Zusammenhang zwischen Gehorsam (alter Schwede, was für ein unbeliebtes Wort in unserer Zeit) gegenüber Gottes Gedanken, Ideen und Geboten für mein Leben und seinem Segen, der dann über meinem Leben steht.

5 Gott schenkt dir neues Leben

Für mich ist das die größte und kraftvollste Prophezeiung.

Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hergab. Nun werden alle, die sich auf den Sohn Gottes verlassen, nicht zugrunde gehen, sondern ewig leben.Die Bibel - Johannes 3,16

Glaub mir – und das ist nun meine ganz persönliche Auslegung dieser Prophezeiung: Du kannst ohne Jesus leben – das ist nicht die Frage. Aber früher oder später wirst du zugrunde gehen. Wenn nicht vor dem Tod, dann definitiv nach deinem Tod. Du hast die Wahl, die Entscheidung liegt bei dir. Ewiges Leben oder ewiges Verlorensein. Gott hat alles getan, als sein Sohn Jesus am Kreuz starb, und das gilt heute noch genauso: Wer ihm vertraut, der wird ewig leben – oder (wie es in einer anderen Übersetzung dieser Bibelstelle heißt) der „hat das ewige Leben“. Und das meint: Schon hier und jetzt und heute ab dem Moment, wenn du mit Jesus lebst, beginnt dieses ewige (=göttliche) Leben. Das ist so schön, so einzigartig, so wunderbar, so ein großer Ausdruck von der Liebe, die Gott zu dir hat!

Es liegt an dir, ob diese gewaltige Prophezeiung 2022 in deinem Leben real wird (oder bleibt).

Und wenn du noch eine kleine, mediale Ermutigung für 2022 benötigst, schau dir dieses Video an:


Noch mehr inspirierenden Content bekommst du in meinem Podcast „Einfach glauben“. In einer immer komplexer werdenden Welt, helfe ich dir genau dabei: einfach glauben!

In diesem Podcast bekommst du Anregungen und Inspiration wie „einfach glauben“ mitten im 21. Jahrhundert, mitten im Alltag, mitten in deinem Leben geht.

Meinen Podcast „Einfach glauben“ findest du auf allen gängigen Podcast-Plattformen. Anklicken, anhören, abonnieren.

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2022 wird ein gutes Jahr!

Wie komme ich auf diese Idee? „2022 ein gutes Jahr?“ Woher will ich das wissen? Und: Können wir das so sagen? Sieht es in uns und in der Welt nicht irgendwie….anders aus?

Ich lade dich auf einen Perspektivwechsel ein, welcher der Grund meiner Hoffnung ist, dass 2022 ein gutes Jahr werden wird.

Nimm dir 100 Sekunden Zeit dafür!

Allen Leserinnen und Lesern meines Blogs wünsche ich damit einen wunderbaren Start in das neue Jahr und Gottes Segen!


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Fruit Full Life

Die Welt verändern. Leichtigkeit behalten.

Dicker könnte man nicht auftragen für einen Untertitel. Spoiler: Das Buch hält, was es verspricht!

Viel schwieriger ist, das Buch zwar nicht in eine Schublade aber in eine Kategorie zu stecken:

Was ist meine Identität?

Wie finde ich den richtigen Beruf?

Wie mache ich das Beste aus meinem Leben?

Eine gute Work Life Balance – wie geht das?

Survival-Ratgeber für die Generation Z?

Wahrscheinlich von allem ein bisschen.

Deswegen werde ich diese Rezension auch nicht (wie bei „Love. Sex. God„) am Inhalt des Buches entlang schreiben, sondern genau diese beiden Schlagwörter des Subtitels beleuchten: Die Welt verändern und Leichtigkeit behalten.

Die Welt verändern

Im Buch gibt es einige Aha-Momente. Den ersten habe ich, als ich folgenden schlichten Satz lese:

Es gibt einen ganz einfachen Grund, weshalb du dir größere Ziele setzen solltest und darfst. Und der lautet: Trommelwirbel! Weil du es kannst! Weil du viel mehr erreichen kannst, als du eigentlich denkst. Weil du die Ausstattung dafür mitbringst!Fruit Full Life, S. 13

Ok, warte! Bevor du jetzt denkst, dass es sich hier um den feuchten Abklatsch eines „Prosperity Gospels“ aus den Staaten handelt – es geht um mehr. Viel mehr! Es ist auch kein „Tschakka! Wir schaffen das!“-Motivationsbuch mit Jürgen Höller als Ghostwriter.

Deutlich wird das schon auf den nächsten Seiten:

Ich glaube, wir alle können mehr, als nur glücklich zu sein. Wenn das Primärziel meines Lebens ist, dass ich glücklich werden will, wird es in erster Linie nur um mich gehen. Ich würde mich spätestens in kritischen Situationen für das entscheiden, was für mich selbst am besten ist. Und so auf meiner kleinen Insel namens Glück irgendwann wahrscheinlich ziemlich alleine sein.Fruit Full Life, S. 28

Und das zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch: Es geht niemals nur darum, mich selbst zu verwirklichen womöglich noch auf Kosten anderer.

Im Gegenteil: Rossmanith und Teichen weisen immer wieder darauf hin, dass gerade das Eingebettetsein in Gemeinschaft (Gemeinde, Freundschaften, Familie) ein Wesenszug „christlicher Identitätsfindung“ ist, als ob sie sagen wollten: Das „Ich“ gibt es nur als „Du“.

Damit eröffnen sie einen immens wichtigen Horizont in einer Zeit, in der gerade die Generation Z aufgeteilt zu sein scheint wie kaum eine andere: Weiß sich ein Teil dieser Generation gesandt in diese Welt, um sie zu verändern, meint der andere Teil, die Selbstverwirklichung als den größten Weg zum Glück zu erachten.

„Die Welt verändern“ als Subtitle für das Buch hat also nichts damit zu tun, dass der Leser nach der Lektüre weiß, wie er zum Superhero wird, sondern er weiß eines: Er hat das Potenzial, diese Welt zu verändern – nicht um seiner selbst sondern um der anderen Willen.

Dazu gibt es ganz konkrete Tipps, Arbeitsschritte und zugegeben: eine Menge Hausaufgaben, die auch nicht eben mal nebenher erledigt sind. Es geht darum, sich die Dinge nicht nur vorzunehmen, sondern sie auch durchzuziehen – vielleicht ein großes Manko der heutigen Zeit.

Überlege sorgfältig, was du tun möchtest, und dann ziehe es entschlossen durch.Fruit Full Life, S. 65

Dieses kurze Zitat vereint so vieles – vor allem die Herangehensweise von Tobias Teichen und Chris Rossmanith an dieses Buch: Recherche, Akribie und jede Menge Hirnschmalz stecken in dem Buch – aber dann wurde es auch zu Papier gebracht – eben: sorgfältig überlegt und dann entschlossen durchgezogen.

Der Leser bekommt 7 Tipps für das Entdecken der eigenen Begabungen genauso mit an die Hand wie drei Tipps (die wirklich gut sind!) für gute Entscheidungen und erfährt einiges über „den Feind in deinem Leben“. Man kann den beiden Autoren wirklich nicht den Vorwurf machen, nicht das Beste aus dem Leser rausholen zu wollen. Es macht einfach Spaß, dieses Buch zu lesen!

Leichtigkeit behalten

Wenn man das so alles liest, könnte man es fast mit der Angst zu tun bekommen oder Druck verspüren, etwas Bestimmtes erreichen zu müssen oder einem gewissen Ideal zu entsprechen, in ein paar Semestern das Studium zu absolvieren oder in kurzer Zeit die Lehre und dann loslegen und die Welt verändern.

Dann würde man aber Tobias Teichen und Chris Rossmanith falsch verstehen. Denn da crasht gegen Ende des Buches ein Gedanken hinein, der es in sich hat:

Wie wäre das für dich, wenn du in deinem ganzen Leben nie wieder etwas erreichen würdest?Fruit Full Life, S. 131

Was sich etwas drastisch anhört, wird im Buch selbst von langer Hand vorbereitet, denn den beiden Autoren geht es eben gerade nicht darum, dem Machbarkeitswahn unserer Gesellschaft nun auch noch nachzugeben. Vielmehr betonen sie, wie sehr es auf die innere Haltung und die Motivation ankommt – also auf das, was uns Antrieb und Schubkraft verleiht. Da kann’s nämlich ganz schnell krampfig werden, wenn die Motivation nicht stimmt.

Ändere nicht das, was du machst, sondern warum und für wen du es machst.Fruit Full Life, S. 95

Und dann folgt im Buch eine sehr lange – und wie ich finde an der Stelle auch vollkommen gut platzierte – Abhandlung, weshalb Dinge wie Schlaf, Ruhe, Auszeiten und „Gönn dir“-Momente (S. 102) so wichtig sind. Das alles mit Bibelworten unterlegt – vor allem aus dem Buch der Sprüche – nur nebenbei bemerkt: Selten habe ich so viel und so gut über „die Sprüche“ (also das Buch der Bibel) gelesen – außer vielleicht bei Timothy Keller, den die beiden Autoren auch immer wieder zitieren bzw. dessen Gedanken „in dieses Buch eingeflossen sind“ (S.197).

Der große Gamechanger am Ende des Buches – und durch den das oben erwähnte Zitat des Nichts-Erreichens auch Sinn macht – ist natürlich Jesus Christus. Mich hat es gefreut, dass die beiden Autoren in ihrem Buch ganz explizit darauf eingehen, dass Jesus nicht nur das Sahnehäubchen eines frommen Lifestyles ist, sondern Grundlage der menschlichen Existenz. Und so erfährt dieser provokante Gedanke seine Erfüllung in Jesus:

Es mag eine Zeit dauern, bis unser Herz diese Tatsache begriffen hat: Wir müssen nichts in unserem Leben erreichen und haben durch Jesus trotzdem ein bedeutendes Leben.Fruit Full Life, S. 169

Ehrlich. Locker. Begeisternd.

Mit diesen drei Worten würde ich das Buch zusammenfassen. Wie auch schon das erste Buch in der Reihe („Love. Sex. God.„) ist „Fruit Full Life“ total gut zu lesen – ohne trivial daherzukommen. Und schon gar nicht liest man es ml schnell „zwischendurch“ – denn dann würde man das Beste verpassen: Den Übertrag auf’s eigene Leben.

„Fruit Full Life“ (zu deutsch etwa „Ertragreiches Leben“) ist ein Buch, das man nicht nur liest, sondern arbeitet – und an sich arbeiten lässt. Ursprünglich wollte ich es lesen, um diese Rezension zu schreiben und einfach, weil’s mir interessiert hat, was Tobi Teichen und Chris Rossmanith nun schon wieder geschrieben haben (ja, ich bin sehr begeistert von dem, was sie schreiben). Tja – und auch wenn ich nicht Zielgruppe bin, jetzt mache ich mir intensiv Gedanken über meine eigene Berufung und über das, was ich „aus meinem Leben so mache“. Etwas Besseres kann einem Buch eigentlich nicht passieren, als dass der Leser nach dem Lesen das Buch nicht in die Ecke stellt, sondern es weiter in ihm arbeitet.

„Fruit Full Life“ überzeugt einmal mehr durch seinen Stil: Locker geschrieben, immer wieder im Dialog zwischen Chris und Tobi sowie darüber hinaus einige weitere sehr ehrliche Statements und Geschichten von Menschen aus dem Umfeld der beiden Autoren, die wirklich etwas zu sagen haben. Auf Grund der Spoiler-Gefahr gehe ich auf keine Geschichte näher ein – nur so viel: Du darfst dich freuen über sehr persönliche, sehr tiefe, sehr überraschende und sehr eindrückliche Einblicke in das Leben von Tobias Teichen und Chris Rossmanith.

Und am Ende gibt’s natürlich auch wieder die altbekannte und bewährte „Q&A“-Session mit Fragen wie „Die Bibel wurde doch von Menschen erfunden?“, „Wie kann man beweisen, dass es Gott gibt?“ oder „Wie kann ich Gottes Stimme hören?“ Das alles natürlich mit Hinweisen zu weiteren Quellen wie Podcasts oder Videos.

Dass das Gesamtkunstwerk abgerundet wird durch ein richtig schönes Design, muss eigentlich nicht weiter erwähnt werden, denn das gehört schon zur „Grundausstattung“, wenn Medien (egal welcher Art) aus dem Hause ICF München kommen – dennoch soll erwähnt werden, dass auch in diesem Buch Sophia Lasson wieder herausragende Arbeit geleistet hat.

Dieses Buch ist für…

…jeden, dem die zu Beginn meiner Rezension gestellten Fragen irgendwie bekannt vorkommen:

Was ist meine Identität?

Wie finde ich den richtigen Beruf?

Wie mache ich das Beste aus meinem Leben?

Eine gute Work Life Balance – wie geht das?

Survival-Ratgeber für die Generation Z?

Sicher: Alleine vom Schreibstil ist das Buch am ehesten für die Generation Y/Z gedacht. Aber wie ich oben schon schrieb: Auch ich in die Jahre gekommene Leser dieses Buches habe ’ne Menge rausziehen können. Insofern würde ich es altersunabhängig formulieren:

Ich empfehle dieses Buch uneingeschränkt jedem, der Ein „Fruit Full Life“ führen und nicht einfach nur existieren möchte.

Tobias Teichen, Christian Rossmanith: Fruit Full Life
208 Seiten
ISBN:  9783417000245
Verlag: SCM Verlag (www.scm-shop.de/fruit-full-life.html)
Preis: 17,99 EUR

Die Weihnachtsgeschichte anno 2021

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Virus über die Welt ging und die Menschheit in Atem hielt. Und diese Pandemie war die allererste für viele seit Menschengedenken und geschah zu der Zeit, als man das Jahr 2021 nach Christus zählte. Und jedermann war von dem Virus und den Verordnungen betroffen, ein jeglicher in seiner Stadt.

Da machten sich auch auf die Menschen aus allen Orten, um Weihnachten zu feiern. Und als die Angst und Spaltung ihren Höhepunkt erreichte, kam die Zeit, dass der Heilige Abend nahte. Zu der Zeit waren Menschen auf den Straßen und in den Häusern, in Familien und alleine, die fürchteten sich sehr – vor dem Virus, vor der Krankheit, vor den ungewissen Dingen.

Und man beschuldigte sich gegenseitig, lud seinen Frust beim anderen ab, hörte einander nicht zu und machte aus der heiligen eine unheilige Nacht.

Und es waren in derselben Gegend Menschen, die sich Sorgen machten um so vieles: um sich selbst, ihre Gesundheit, die Gesellschaft, ihre Familie, die Zukunft, ihre Freunde und um die Menschen an sich. Und des Herrn Engel trat zu ihnen in Form von Gottesdiensten, YouTube-Videos, Podcasts und anderen Formen der zeitgenössischen Verkündigung und sprach: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird, denen die geimpft sind und denen die nicht geimpft sind; denen die geboostert sind und denen, die genesen sind; denen die gesund sind und denen, die krank sind: Euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr!

Und das habt zum Zeichen: Er wird Frieden bringen in eure Herzen, Heilung für verwundete Seelen und Befreiung für geknechtete Herzen. Er wird euch neues Leben schenken und Schuld vergeben. Er wird Angst nehmen und Trost spenden.“

Und alsbald war da bei dem Engel die Menge an Menschen mit verwundeten aber geheilten Herzen, gebrochene aber aufgerichtete Seelen, schuldige aber erlöste Menschen, die lobten Gott und sprachen: „Ehre sei Gott im Himmel und auf Erden! O lasset uns anbeten den König, den Herrn!“

Und als die Menschen alleine waren und in der stillen Nacht die Stille fanden, sprachen sie zu sich selbst: „Lasst uns gehen zu dem Kind in der Krippe, zu Jesus. Lasst uns ihn suchen – und wenn es zaghaft und zögerlich ist. Lasst uns ihn suchen – und schauen, ob das stimmt, was von ihm berichtet wird.“

Und die Menschen gingen und kamen eilend zu Jesus und fanden alles, wie der Engel es ihnen verkündet hatte. Ja, es stimmte: Jesus ist geboren. Christ, der Retter, ist da!

Und so wurden ihre Herzen erfüllt mit göttlicher Liebe und übernatürlichem Frieden. Den konnten sie nicht für sich behalten, sondern sie breiteten das Wort aus, welches zu ihnen von dem Kind in der Krippe gesagt war. Denn nicht nur das Virus breitete sich in diesen Tagen aus, sondern auch die Botschaft vom Kind in der Krippe, vom Gott im Stall, vom geborenen Retter und König.

Und alle, vor die es kam, wunderten sich über die Rede der Menschen. Das war so schön, so befreiend, so lieblich, so anders als alles, was sie in den letzten Wochen und Monaten gehört hatten.

Und sie kehrten zurück in ihren Alltag.

Die Pandemie war noch immer da.

Das Grauen war noch immer da.

Die Sorgen waren noch immer da.

Aber in ihrem Herzen hatten sie nun einen Schatz, der ihnen von niemandem mehr genommen werden konnte, der sich aber vergrößerte, heller strahlte und noch mehr Herzen erfüllte, je mehr sie von ihm sprachen.

Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.

– Johannes 3,16


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5 Booster der Hoffnung

Die Zeiten gerade sind crazy, ja! Mit diesem Beitrag will ich nichts anderes als dich zu ermutigen und dir Hoffnungsbooster zu geben. 5 Booster, die vielleicht nicht neu sein mögen – dann nimm sie einfach als „friendly reminder“ mit in deinen Alltag. Leider ist der Mensch nicht erst im hohen Alter vergesslich, sondern schon viel früher und manch einer leidet regelrecht an „geistlicher Amnesie“.

1 Gott hat alles im Griff

Glaube bitte nicht, dass der momentane Zustand der Erde, der Menschheit, der Gesellschaft Gott in irgendeiner Weise erschüttern würde und er sich denkt: „Mist – was mache ich jetzt bloß?“ Gott ist schon mit ganz anderen Challenges fertig geworden und er selbst hat die Hoffnung für den Menschen noch nie aufgegeben. Schauen wir in die Geschichte zurück, gibt es jede Menge Kriege, (Natur-)Katastrophen, Pandemien (wie die Pest) und menschliche Abgründe – und doch leben du und ich heute in ziemlich sicheren Umständen und Gegebenheiten.

Ich bleibe derselbe. Keine Macht der Welt kann mir etwas aus der Hand reißen. Was ich tun will, kann niemand verhindern.Die Bibel - Jesaja 43,13

2 Gott sieht dich

In diesen wirren Zeiten haben wir schnell das Gefühl:

„Keiner sieht mich!“

„Niemand nimmt mich wahr!“

„Ich bin den anderen doch sowieso egal!“

Im ersten Teil der Bibel begegnet Hagar in einer sehr, sehr ausweglosen Situation Gott. Er redet mit ihr. Er richtet sie auf. Er gibt ihr neue Kraft. Am Ende dieser Begebenheit heißt es:

Da rief Hagar aus: „Ich bin tatsächlich dem begegnet, der mich sieht!“ Darum nannte sie den HERRN, der mit ihr gesprochen hatte: „Du bist der Gott, der mich sieht.“Die Bibel - 1. Mose 16,13

Wurde deswegen alles gut im Leben von Hagar? Nein! Aber sie ging ihren Weg fortan mit der Gewissheit, dass der Schöpfer aller Dinge, der Gott, der dieses Universum erschuf, auch der ist, der sie sieht, der sie leitet, der mit ihr ist.

Und das gilt dir genauso – du musst es dir nur gefallen lassen und – sorry – manchmal einfach so ein bisschen aus dem Bad des Selbstmitleides aussteigen und sehen, dass Gott dich sieht!


3 Hoffnung gibt es 24/7

Leider gibt es nach wie vor Menschen (und leider auch Kirchen), die der Ansicht sind: Um Gott zu begegnen, braucht es einen bestimmten Ort – beispielsweise die Kirche, diesen alten, sakralen Bau.

Aber das stimmt nicht! Du kannst dir jederzeit und überall „Hoffnung abholen“ – 24/7, also rund um die Uhr. Gott ist weder an Raum noch an Zeit gebunden. Er steht nur über den Dingen, die uns unsere menschliche Begrenztheit immer wieder so schonungslos vor Augen führen.

Ein kleiner Vers aus Psalm 50 bringt das wunderbar zum Ausdruck, denn hier wirst du lediglich dazu aufgefordert, Gott um Hilfe zu rufen. Egal wann, egal wo, egal weshalb. Mach es einfach!

Bist du in Not, so rufe mich zu Hilfe! Ich werde dir helfen und du wirst mich preisen.Die Bibel - Psalm 50,15

4 Gott zeigt dir den (Aus-)Weg

Das wäre ja alles schön und gut, wenn Gott mich sieht, ich zum ihm rufen darf und er alles in den Händen hält. Aber was bringt’s, wenn es nicht konkret wird in meinem Leben? Tja – wie gut, dass Gott uns nicht hängen lässt, sondern dass er uns wirklich hilft. Wie gut, dass er nicht nur Phrasen drischt, sondern praktisch wird.

Als ich vor über zehn Jahren als Pfarrer ordiniert wurde, bekam ich diesen wunderbaren Vers mit auf den Weg. Und er hat sich immer und immer und immer und immer wieder bewahrheitet. Er gilt dir genauso, wie er auch mir gilt. Verlass dich darauf, dass Gott dich eben nicht nur sieht, dass er eben nicht nur „der liebe Gott“ ist und dass Gebet kein menschlicher Monolog, sondern ein göttlicher Dialog ist.

„Ich sage dir, was du tun sollst, und zeige dir den richtigen Weg. Ich lasse dich nicht aus den Augen.“Die Bibel - Psalm 32,8

5 Gott ist Mensch geworden

Das ist das Geheimnis von Weihnachten: Gott wird Mensch. Viele Menschen spielen sich auf wie Götter, aber nur ein Gott wollte Mensch werden: Der Gott der Bibel. Und er wurde es tatsächlich. Weihnachten ist der „Beweis“ dafür: Jesus wird geboren, Gott wird Mensch, damit der Mensch nie mehr alleine sein muss.

Wenn Gott schon menschlich wurde, wäre es doch cool, wenn wir es auch (wieder) werden, oder?

Bald ist Weihnachten. Viele Menschen feiern dieses Fest, ohne zu wissen, was der eigentliche Grund ist. Spätestens jetzt kommst du aus der Nummer nicht raus, denn du hast es gelesen: Gott wird Mensch, Jesus ist geboren – das ist der Grund für Weihnachten, „the reason for the season“.

Ich könnte von einer allgemeinen Blabla-Gott-Worthülsen-Floskel sprechen, wie es viele tun. Aber nein – für mich ist Gott nicht einfach nur so ein nettes Wort, denn Jesus ist für dich in diese Welt gekommen. Feier dieses Jahr Weihnachten doch mal ganz bewusst als Ausdruck deiner Dankbarkeit für dieses Wunder, das für mich der ultimative Grund ist, niemals die Hoffnung aufzugeben, weil Jesus verspricht:

„Ich bin das Licht für die Welt. Wer mir folgt, tappt nicht mehr im Dunkeln, sondern hat das Licht und mit ihm das Leben.“Die Bibel - Johannes 8,12

Gerne darfst du den Artikel weiterleiten, posten und verlinken, dass möglichst viele Menschen von diesen 5 Boostern der Hoffnung Gebrauch machen.

P.S.: Ein weiterer Booster könnte mein Online-Adventskalender sein, bei dem du jeden Tag ein Türchen öffnen kannst: www.david-brunner.de/advent/


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Wie kommen wir aus dem Corona-Blues raus?

Depression, Spaltungen, Lethargie, Streit, Mutlosigkeit, Stigmatisierungen, Hoffnungslosigkeit. Kurz: Angst.

In den letzten Wochen und Monaten nehme ich wahr, dass viele, viele Menschen in unserem Land angstgesteuert und angstgetrieben sind. Kaum eine Verlautbarung, Verordnung, kaum ein Wort, kaum ein Aufruf, der eine positive und optimistische Motivation hat.

Es herrscht die pure Angst.

Angst vor dem Corona-Virus.

Angst vor der Impfung.

Angst vor der großen Verschwörung.

Angst vor dem nächsten Lockdown.

Angst vor den Langzeitfolgen – egal wovon.

Angst vor der sozialen Isolation,

Angst vor weiterer Spaltung in unserer Gesellschaft.

Am 5. Dezember habe ich über „Die Letzten werden die Ersten sein“ gepredigt.

Es gibt einen Schlüssel, wie wir aus dem Corona-Blues herauskommen. Die Kurzversion der Predigt und damit die Antwort auf die Frage „Wie kommen wir aus dem Corona-Blues raus?“ kannst du dir hier anschauen.


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Warum ich 154 Abgeordneten geschrieben habe

Einmal mehr hatte meine Frau eine grandiose Idee: Wir schreiben allen 154 Abgeordneten des Landtages von Baden-Württemberg eine Email. In dieser Email schildern wir ihnen unsere Situation als Familie mit zwei Kindern im Alter von 10 und 12 Jahren. Denn: am Mittwoch (24. November) wird im Landtag darüber debattiert, welche weiteren Corona-Verordnungen in Baden-Württemberg am Donnerstag verkündet werden.

Viele motzen – wenige handeln

Warum aber haben wir diesen Weg gewählt? Ziemlich simpel: Viele Menschen (um nicht zu sagen: die meisten) sind gerade unzufrieden mit der „Corona-Politik“. Und da spielt es gar keine Rolle, „von welcher Seite“ die Lage betrachtet wird. Die Positionen mögen noch so unterschiedlich sein. In eine sind sich momentan scheinbar alle einig: Es ist unzufriedenstellend und deswegen wird gemotzt und gelästert, was das Zeug hält – und ganz ehrlich: Ich könnte nicht behaupten, dass ich NIE motze und NIE lästere. Sorry.

Aber was bringt’s? Hast du jemals in deinem Leben festgestellt, dass sich an den Dingen etwas ändert, wenn du motzt? Ich habe das noch nie festgestellt und wage zu behaupten, dass ich das auch in Zukunft nicht feststellen werde. Motzen ist sowieso ungesund – oder hast du den Eindruck, dass es dir besser geht, wenn du gemotzt hast?

Also haben wir uns gedacht: Lass uns denen schreiben, die wirklich „an der Macht sind“ und darüber entscheiden, wie sich unser (Bundes-)Land in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln wird unter Pandemiebedingungen. Und ich betone nochmals: Die Idee kam zuerst von meiner Frau. Ehre, wem Ehre gebührt.

Aber nur so kannst du etwas bewegen: wenn du die Dinge anpackst und nicht nur motzt und jammerst und klagst und motzt und jammerst und klagst….denn ganz ehrlich: Mir gehen Menschen, die „nur“ motzen und wenig handeln tierisch auf die Nerven!

Wir haben uns also hingesetzt und ziemlich lange an einer Email gefeilt. Denn uns waren drei Dinge wichtig:

  1. Der ehrliche Dank an alle Abgeordneten für ihren Einsatz und ihre Verantwortungsübernahme in der Politik.
  2. Deutlich und klar unsere persönliche Lage zu schildern, die vielleicht auch stellvertretend für viele andere Familien stehen mag, aber wir haben nicht den Anspruch, „für alle“ zu sprechen.
  3. Freundlich, schnörkellos und ohne wohlgefeilte Formulierungen und Blabla zu schreiben. Also einfach: authentisch.

Nun denn – dann waren halt mal die 154 Emails draußen und wir haben wirklich ALLEN Abgeordneten geschrieben.

Drei Learnings

Und jetzt, nach einigen Stunden, ziehe ich schon drei Lehren oder eben drei Learnings daraus.

1. Höre auf deine Frau!

Der beste Ehetipp schlechthin. Und um ehrlich zu sein: Eigentlich müsste ich es besser wissen und eigentlich hatte ich dieses Learning schon so oft – aber diese Aktion hat’s mir noch mal verdeutlicht.

Ich habe in meinem Lebe schon so oft auf meine Frau „gehört“ – auch dann, wenn’s unbequem für mich war. Ich erinnere mich an keine einzige Situation, die für mich dann von Nachteil war. Aber ich erinnere mich an viele, viele Situationen, in denen ich dankbar war, dass ich auf meine Frau gehört habe! Also – liebe Männer: Wenn euch eure Frau liebt (davon gehe ich einfach mal aus) – dann hört auf sie! Es lohnt sich!

2. Bleibe dankbar!

Als wir die Mail formuliert hatten bzw. schon im Formulierungsprozess selbst, habe ich etwas festgestellt: Dadurch, dass wir mit dem ehrlich gemeinten Dank für ihr politisches Agieren die Mail begannen, war es einfach unmöglich, danach den Abgeordneten „verbal eins überzubraten“. Das ging gar nicht. Das hat sich gar nicht ergeben. Das war ein Ding der Unmöglichkeit.

Meine Herzenshaltung war keine angreifend-aggressive, sondern eine zunächst von Dank bestimmte und damit auch von Respekt für diese Abgeordneten, die ich größtenteils gar nicht kenne – und da wir allen Fraktionen geschrieben haben, waren natürlich auch Abgeordnete von Parteien dabei, die ich nicht wähle.

Natürlich blieben wir direkt und deutlich in dem, was (!) wir sagen wollten, aber immer – so meine ich zumindest – fair und sachlich in dem, wie (!) wir geschrieben haben.

Und ich dachte mir: Wie cool wäre das denn, wenn wir ganz generell in unserem Gegenüber erst einmal das sehen, wofür wir dankbar sind, selbst wenn wir anderer Meinung sind. Es würde unsere Gesprächs- und Debattenkultur wahrscheinlich auf ein angenehmeres Level heben.

3. Handeln schafft Verbundenheit!

Etwas faszinierend ist bis jetzt schon geschehen: Einige Abgeordnete haben mir geantwortet. Dabei war keine einzige Mail dabei, bei der du denkst: „Vielen Dank für die Standardantwort!“

Im Gegenteil: Jede Antwort war individuell verfasst – und teilweise sogar mit eigenen persönlichen Aussagen und Erfahrungen versehen. Das hat mich am meisten positiv (!) überrascht: dass man selbst Kinder habe und deswegen das Thema wichtig sei oder dass man selbst eine Corona-Erkrankung überstanden habe oder dass man selbst es für wichtig erachte, Kindern und Familien mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Wow!

Ich war (und bin) wirklich total fasziniert, welche Verbundenheit dadurch entsteht. Damit meine ich, dass „die anonymen Abgeordneten“ zu Menschen werden „wie du und ich“. Das hat mir die Augen geöffnet für mein Gegenüber – in diesem Fall eben für die Politiker. Es hat mir gezeigt, dass sie genauso zu kämpfen haben, hin- und hergerissen sind und wirklich nach bestem Wissen und Gewissen handeln.

Hätte ich das alles erlebt, wenn ich nur gemotzt hätte?

Nein!

Ich habe es erlebt, weil ich gehandelt habe. Und ich will keine „Oh wow, cooler Typ“-Reaktion mit diesem Artikel generieren. Ich möchte nur eines: Dich ermutigen, aus der komfortablen Motz-Zone herauszutreten und in die herausfordernde Dialog-Zone zu treten.

Und mit Dialog meine ich das Ding, das man verwenden muss, um den anderen zu verstehen – auch wenn man seine Ansichten nicht teilt. Ich meine keine Konfrontations-/Demonstrations-/Schreihals-Zone. Ich meine die Dialog-Zone, wo mir wichtig ist, die Haltung hinter der Meinung, den Mensch hinter der Meinung kennenzulernen.

Probier’s mal aus! Es lohnt sich.


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