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How to Dad

Wie um alles in der Welt kann ich eigentlich ein guter Papa sein? Und wie kann ich meine Kids im Glauben an Jesus erziehen, so dass sie selbst ihren Glauben leben wollen und nicht darunter leiden, “fromm erzogen zu sein”? (Wie leider so viele junge Menschen!)

Wäre es nicht gut, es gäbe ein Buch, das nicht mit Lösungen um die Ecke kommt, sondern mit Erfahrungen, Erlebnissen, Momenten des Scheiterns und inspirierenden Storys?

An alle Papas: dieses Buch ist wirklich gut! Wieso? Drei einfache Gründe: Erstens ist der Autor, Jerrad Lopes, selbst Papa. Zweitens schreibt er in seinem Buch von jeder Menge peinlicher Momente, in denen du beim Lesen die Augen zukneifst und sagst: “Bitte, bitte, lieber Gott, bitte nicht…..oh er hat es doch getan!” Und drittens: Jerrad Lopes kommt nicht mit billigen, frommen Floskeln daher oder gar irgendwelcher Patentrezepte.

Kein billiger Ratgeber

“How to Dad” ist kein Ratgeber mit 101 Fakten und “Must have”. Es ist das Buch eines jungen Vaters, das wirklich inspiriert.

“Warum du nicht perfekt sein musst, um deiner Familie im Glauben voranzugehen” ist der perfekte Untertitel für dieses Buch. Lopes liefert genug Beispiel! Ich will hier nicht spoilern, ansonsten würde ich euch Szenen aus dem Buch vorstellen, in denen das Wort “Fremdschämen” oder “Totlachen” eine ganz neue Bedeutung bekommt. Manchmal habe ich bei Lesen gedacht: “So viel Komik, Tragik, Slapstick und Fettnäpfchen reichen eigentlich für mehrere Väter.” Lopes aber hat immer “hier” geschrien.

So lustig das klingt – so sehr ist es die Stärke dieses Buches.

Jerrad Lopes erzählt seine eigenen Geschichten und platziert biblische Personen, biblische Ereignisse oder einzelne Bibelverse wirklich gekonnt und genau am richtigen Platz. Kein einziges Mal dachte ich beim Lesen: “Ach ja, jetzt kommt noch die fromme Keule.” Vielmehr ist das passiert, was ich mir viel mehr noch von “christlichen Büchern” wünsche: Die Botschaft der Bibel – egal ob paraphrasieren erzählt oder in Form von Bibelstellen – hat sich vollkommen organisch in das eingefügt, was Lopes schreibt und transportieren möchte.

Reich Gottes ganz praktisch

Lopes gliedert seine neun Kapitel in drei große Bereiche: Teil 1: Das Reich Gottes um dich herum, Teil 2: Das Reich Gottes in dir und Teil 3: Das Reich Gottes durch dich.

Und genau darum geht es ihm in seinem Buch: Reich Gottes. Ich glaube, dass jeder Vater, der sich als Christ bezeichnet, fragt, wie er in dieser Welt einen Unterschied machen und Reich Gottes leben kann. In den letzten Jahren haben wir im deutschsprachigen Raum (vor allem durch die “missionale Theologie”) viel darüber gelesen und hoffentlich auch gelernt, dass Reich Gottes mehr ist als nur Gemeinde – nämlich überall dort, wo wir als Christen hingesandt sind: Unsere Gesellschaft, unser Arbeitsplatz, der Verein, die Nachbarschaft.

Das ist alles korrekt – aber wir haben einen wichtigen Bereich zu wenig thematisiert: Die Familie. Deswegen erscheint Lopes’ Buch genau zur richtigen Zeit. Es lenkt den Blick darauf, wie christliche Väter und Ehemänner auf eine wirklich gute, ehrliche, authentische und gleichzeitig biblisch fundierte und mit dem Eingreifen Gottes rechnende Art und Weise ihre Identität als Ehemann und Vater leben können.

Lopes schafft es, dieses – zugegeben – große Anliegen auf verständliche Weise in kleine Häppchen aufzuteilen (die drei großen Teile gliedern sich nochmals in jeweils drei Kapitel), kurzweilig zu schreiben und vor allem eines: Den Leser motivieren, das Buch nicht nur zuzuschlagen, sondern nachzudenken, zu beten und Neues auszuprobieren, mag es noch so schräg oder peinlich sein: Bei Jerrad Lopes war es schlimmer – das weiß man nach dem Lesen. Ich sag nur: vermeintliche Autorenlesungen im Schulhof der Schule oder oder ein kleines Kind, das im Supermarkt mal “groß” muss.

Mehr wird aber nicht verraten! Wenn du Papa bist, kauf dir das Buch unbedingt. Wenn du Mama bist – schenk es dem Vater deiner Kinder. Mich hat es auf jeden Fall sehr inspiriert, mehr “Nein” zu sagen (zu anderen Dingen) und zu investieren – in meine Ehe und in meine Familie.

Mehr als ein Buch

Wenn du noch mehr über Jerrad Lopes wissen möchtest, empfehle ich dir unbedingt seine Homepage. Er hat mit “Dad Tired” nicht nur eine Online-Community gegründet, in der sich tausende Väter austauschen (ich bin selbst auch dabei), sondern auch einen eigenen Podcast, Instagram-Account – und somit hast du jede Menge Quellen, um weiter Inspiration zu erhalten.

Wie authentisch und ehrlich Jerrad Lopes an dieses “Thema” herangeht, habe ich vor wenigen Wochen in einer Zoom-Konferenz (initiiert vom ICF München) selbst erleben können.

www.jerradlopes.com

www.dadtired.com

www.instagram.com/dad.tired/

ZUSAMMENFASSUNG
“How to Dad” ist genau das richtige Buch für Väter, die ihre Identität als Ehemann und Vater stärken möchten

Einfach geschrieben und dennoch substantiell. Humorvoll und wachrüttelnd zugleich – das ganze Leben als Vater widerspiegelnd erzählt Jerrad Lopes von seinen eigenen Siegen und Niederlagen. Mit biblischen Beispielen und Bibelstellen gestützt ermutigt er den Leser auf unglaubliche Art und Weise. Ein ehrliches, ein authentisches und ein zutiefst hilfreiches Buch!

…und ganz am Ende gibt’s dann doch noch ein paar praktische Beispiele und Ideen.

192 Seiten
ISBN: 9783765521096
Gerth Medien
15,00

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